Bayern 2

     

radioWissen Schweizer Literatur

Der schweizer Schriftsteller Max Frisch. | Bild: picture alliance / akg-images

Dienstag, 15.02.2022
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Adelheid Duvanel
Schweizer Schriftstellerin im Schatten

Max Frisch
Der Kampf ums Ich

Das Kalenderblatt
15.2.1959
In Deutschland wird zum ersten Mal mit einem mobilen Radargerät geblitzt
Von Thomas Grasberger
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Adelheid Duvanel - Schweizer Schriftstellerin im Schatten
Autorin: Justina Schreiber / Regie: Irene Schuck
Die Schweizer Schriftstellerin Adelheid Duvanel (1936-1996) wird heute wiederentdeckt. 2021 erschienen ihre sämtlichen Erzählungen unter dem Titel „Fern von hier“. In den kurzen, oft komisch-burlesken Texten geht es um kleine Angestellte, Möchtegernkünstler, Drogensüchtige oder Trinker, um verlassene oder verprügelte Frauen und körperbehinderte Männer, kurz: um die verkrachten, gefährdeten Existenzen am Rand einer Gesellschaft. Es gelingt Duvanel mit lakonischen Berichten Interesse an diesen eigenwilligen Figuren zu wecken, die sich alle trotz ihres beschränkten Daseins ein Stück Freiheit bewahrt zu haben scheinen. Wie auch die Autorin Adelheid Duvanel, die ihre Geschichten den eigenen Ängsten und Nöten abgewann.

Max Frisch - Der Kampf ums Ich
Autor: Thomas Morawetz / Regie: Sabine Kienhöfer
Fast sein gesamtes Werk ist eine Annäherung an sich selbst, aber trotz dieser literarischen Egozentrik hat der Schweizer Autor Max Frisch ein internationales Publikum begeistert. Wie kaum ein zweiter deutschsprachiger Autor der Nachkriegszeit hat Frisch über sich geschrieben und die Welt gemeint, oder wie sein Landsmann Friedrich Dürrenmatt es wendete: Frisch nahm seinen Fall für die Welt.
Max Frisch kommt 1911 in Zürich zur Welt und stirbt 1991 in derselben Stadt. Dazwischen liegen zahlreiche Reisen und ein wichtiger biographischer Bruch: 1954 gelingt Frisch mit dem Roman „Stiller“ der Durchbruch als Autor. Jetzt scheint sein eigenes Leben die entscheidende Richtung genommen zu haben. Er verlässt seine Familie, löst sein Architekturbüro auf und lebt fortan als freier Schriftsteller. Doch wer er ist, und wer man ist, bleibt für ihn wie für sein Publikum eine oft nervenaufreibende Suche, als Homo faber, Gantenbein und Biedermann, in Andorra oder in Montauk.
BR 2011

Moderation: Christian Schuler
Redaktion: Susanne Poelchau

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