• 21.04.2022
      23:15 Uhr
      lesenswert Quartett Gäste: Insa Wilke, Ijoma Mangold und Jenny Friedrich-Freksa | SR Fernsehen
       

      Denis Scheck diskutiert im „lesenswert“ Quartett mit Insa Wilke, Ijoma Mangold und der Chefredakteurin der Zeitschrift „Kulturaustausch“, Jenny Friedrich-Freksa, über Romane von Katerina Poladjan, Natasha Brown, Senthuran Varatharajah und Guillermo Arriaga. Ein reger Austausch über vier Bücher, unterhaltsam, kontrovers, respektvoll und mit Niveau - das macht Lust aufs Lesen. Die Sendung wird im historischen E-Werk der Stadt Baden-Baden ohne Publikum aufgezeichnet.

      Donnerstag, 21.04.22
      23:15 - 00:15 Uhr (60 Min.)
      60 Min.

      Denis Scheck diskutiert im „lesenswert“ Quartett mit Insa Wilke, Ijoma Mangold und der Chefredakteurin der Zeitschrift „Kulturaustausch“, Jenny Friedrich-Freksa, über Romane von Katerina Poladjan, Natasha Brown, Senthuran Varatharajah und Guillermo Arriaga. Ein reger Austausch über vier Bücher, unterhaltsam, kontrovers, respektvoll und mit Niveau - das macht Lust aufs Lesen. Die Sendung wird im historischen E-Werk der Stadt Baden-Baden ohne Publikum aufgezeichnet.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Denis Scheck
      • Katerina Poladjan: Zukunftsmusik

      Tausende Werst östlich von Moskau ahnen die Bewohnerinnen einer russischen Gemeinschaftswohnung, einer Kommunalka, noch nichts von der Zeitenwende, die am 11. März 1985 beginnt. An diesem Tag, an dem Michail Gorbatschow Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion wird, spielt Katerina Poladjans Roman. Darin erzählt die Autorin wie vier Frauengenerationen, die inmitten der sibirischen Weite auf engstem Raum zusammenleben ihrem Alltag nachgehen.
      Sehr gelobt von allen vier Teilnehmenden!

      • Natasha Brown: Zusammenkunft

      Die namenlose Ich-Erzählerin, Kind jamaikanischer Einwanderer, hat sich aus prekären Verhältnissen in die britische Upperclass hochgearbeitet. Doch auch als Angehörige einer neuen Klasse, erfährt sie rassistische Anfeindungen, sexuelle Belästigung und steht massiv unter Druck. Szenisch erzählt die Autorin von der subjektiven Wahrnehmung ihrer Protagonistin und legt dabei die toxische Wirkung der Vergangenheit auf gegenwärtige Erfahrungen offen.
      "Ein Text, der uns zu keinem gemeinsamen Urteil kommen lässt", resümiert Denis Scheck.

      • Senthuran Varatharajah: Rot (Hunger)

      Sich zum Fressen gernhaben, einander verschlingen: Auch unsere Sprache spiegelt wider, wie eng Hingabe und Schmerz beieinander liegen. Doch was geschieht, wenn zwei Menschen diese Redensarten wörtlich nehmen? „Rot“ erzählt zwei Geschichten, die zu einer werden: Die tödlich endende Liebesgeschichte zweier Kannibalen, die sich im Jahr 2001 tatsächlich in Rotenburg ereignet hat und die Geschichte eines Schriftstellers, der versucht das Verschmelzen von Liebe, Verlust, Tod und Körperlichkeit in Worte zu fassen.
      "In meinen Augen ein Meisterwerk!" - meint Denis Scheck.

      • Guillermo Arriaga: Das Feuer retten

      Bei dem Auftritt in einem berüchtigten Gefängnis begegnet die Tänzerin Marina Longines dem wegen Mordes verurteilten Indio José Cuauhtémoc. Mit dem Aufeinandertreffen der verheirateten Frau und Mutter aus bürgerlichen Verhältnissen und des charismatischen Kriminellen, der allein den Gesetzen der Straße gehorcht, prallen zwei völlig verschiedene Welten aufeinander – und es entbrennt eine Leidenschaft, die alle Grenzen niederreißt.
      Ijoma Mangold kann seine Mitstreiter*innen nicht begeistern.

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