Brigitte Reimann wurde 1933 in Burg bei Magdeburg geboren. Mit mehreren Erzählungen bzw. Kurzromanen avancierte sie ab 1956 in der DDR zu einer anerkannten Schriftstellerin. Reimann starb nach langer schwerer Krankheit 1973 im Alter von nur 39 Jahren in Berlin.

In Ost-und West-Deutschland wurde Brigitte Reimann vor allem bekannt durch ihren 1974 posthum erschienen Roman "Franziska Linkerhand" und ihre spektakulären Tagebücher, die nach der Wende veröffentlicht wurden.

Brigitte Reimanns Roman "Die Denunziantin" hat eine kompliziertere Entstehungsgeschichte. Herausgeberin Kristina Stella stellt das ebenso literarisch wie zeitgeschichtlich hochinteressante Werk vor. Es enthält nicht nur den Roman, sondern auch dessen Hintergründe, die dazu führten, dass das vor 70 Jahren entstandene Manuskript erst heute erscheint.

Sendung: hr2-kultur, Spätlese, 21.02.2023, 22:00 Uhr.