Eine Familie von heute auf dem Prüfstand. Die Herkunft aus Ost- und Westdeutschland und ein plötzlicher Todesfall lassen die Beziehung zwischen den Eltern brüchig werden. Den Ängsten und Zweifeln fällt als erstes die Liebe zum Opfer. Die Trennung ist scheinbar unumkehrbar und mündet doch in einem eigentümlichen Experiment.

Charlotte und Simon teilen von nun ihr Haus in zwei Hälften und kümmern sich jeweils um eines der beiden Kinder. Was absurd klingt, wird von Franziska Gerstenberg in eine hochgradig schlüssige Geschichte verwandelt, die aus vier Perspektiven erzählt und einen immer stärker werdenden Sog erzeugt.

Die Autorin Franziska Gerstenberg las im Januar 2023 aus ihrem neuen Roman "Obwohl alles vorbei ist" (Schöffling & Co.). Sie war zu Gast bei den Frankfurter Premieren, der Lesungsreihe des Kulturamts Frankfurt am Main. Es moderierte die Literaturreferentin der Stadt Frankfurt, Dr. Sonja Vandenrath. 

Franziska Gerstenberg, 1979 in Dresden geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Literaturpreise, darunter den Hermann-Hesse-Förderpreis. Ihr erster Roman Spiel mit ihr wurde mit einem Stipendium der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart sowie dem Förderpreis zum Lessingpreis ausgezeichnet. Für ihre Erzählungen So lange her, schon gar nicht mehr wahr wurde sie mit dem Sächsischen Literaturpreis 2016 ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie im Wendland. 

Weitere Informationen

Das Buch: 
Franziska Gerstenberg: Obwohl alles vorbei ist 
Schöffling & Co, 24 Euro

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Sendung: hr2-kultur, Spätlese, 21.03.2023, 22:00 Uhr.