VEB Museum Begleitprogramm (c) A. Glandien

Migrationsgeschichten vor und nach 1989 in Dresden

Ein offener Diskursraum für eine vielfältige ostdeutsche Erinnerung

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EINTRITT: FREI

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In Kooperation mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden und Afropa e. V.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Konstruktionen – Koalitionen – Konkurrenzen! Postmigrantische Erinnerungskulturen in der Landeshauptstadt Dresden“

Impulsvorträge von

Julia Oelkers, Journalistin und Regisseurin, und Dr. Isabel Enzenbach, Historikerin; Macherinnen der Webdokumentationen „Eigensinn im Bruderland“ und De:Zentralbild“ über migrantisches Leben in der DDR

Paolo Le van, Vereinsmitglied, Afropa e. V., und Marita Schieferdecker-Adolph, Vorstandsmitglied, Afropa e. V., über Perspektiven aus Dresden vor und nach 1989/90

In Kleingruppengesprächen berichten Expert:innen und Zeitzeug:innen aus Dresden und Umgebung über Migration und Vielfalt im Dresdner DDR-Alltag und in der Wendezeit: Luis Mazuze und Morgado-Vasco Muxlhanga sprechen mit Nick Wetschel über den Alltag in DDR-Betrieben, berufliche Weiterbildung und Wende-Erfahrungen; Mathias Wagner spricht mit César Olhagaray über grenzüberschreitende Kooperationen in der Kunst; Juan Garcia und Evelyn Harz erzählen vom Studium in der DDR und den Bruderstaaten; Martina Großer und Rolf Hofmann über Kooperationen des Dresdner Trickfilmstudios der DEFA mit Kolleg:innen aus Prag und Moskau; Irma Castillo und Paolo Le van über Engagement und Selbstorganisation von Migrant:innen zur Wendezeit; Elena Tanaeva und Halyna Yefremova sprechen über Migration aus Osteuropa nach der Wende.


In der bundesdeutschen Erinnerungskultur ist die Migrationsgeschichte der DDR oft unterbelichtet. Migration in die DDR und nach Ostdeutschland seit der Wiedervereinigung wird meist als Randphänomen wahrgenommen und nicht als langfristige gesellschaftliche Realität anerkannt. Dabei wurde die DDR mitgestaltet von Menschen, die als Vertragsarbeiter:innen, politische Flüchtlinge oder für Ausbildung und Studium hierher kamen. Und auch nach der politischen Wende war Migration sozial wie politisch prägend für den Osten Deutschlands.

Dies betrachten wir mit Blick auf die Vergangenheit und Gegenwart der Stadt Dresden: Die Veranstaltung lädt zu einem Erzähl- und Mitmach-Format über migrantische Erinnerungen und Erfahrungen ein, um diese stärker in die städtische Erinnerungskultur einzubeziehen. Wie hat Migration Dresden geprägt? Wie international, wie interkulturell war das Alltagsleben? Wie erlebten Migrant:innen damals den DDR-Alltag, Politik und Gesellschaft? Welche Auswirkungen hatte die politische Wende auf ihr Leben hier, wie erlebten sie die Nachwendezeit?

Veranstaltung im Begleitprogramm zur Sonderausstellung VEB Museum. Das Deutsche Hygiene-Museum in der DDR

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