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Neues aus dem DHMD
Werktätig war man in der DDR auch am Ostermontag. // Blick in die Ausstellung "VEB Museum" (Foto: Anja Scheider)

Liebe Leser:innen,

das Hygiene-Museum hat an allen Osterfeiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nutzen Sie die freien Tage und besuchen Sie unsere neue Sonderausstellung VEB Museum. Das Deutsche Hygiene-Museum in der DDR. Übrigens hätten Sie damals am Ostermontag arbeiten müssen. Denn in der DDR wurde dieser Feiertag im Jahr 1967 abgeschafft. Grund dafür war allerdings weniger die Ablehnung des religiösen Hintergrunds als die Einführung der Fünf-Tage-Woche, die eine Kürzung der Feiertage aus staatsökonomischen Erwägungen notwendig machte.

Wie die Arbeitswelt in der DDR, ihre Machträume, ihre Produktionsprozesse und die Freizeitgestaltung nach Feierabend aussahen, schildern wir Ihnen in diesem eindrucksvoll inszenierten Ausstellungserlebnis.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen erholsame Tage!

Ihr DHMD-Team

Die Ausstellung wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Kulturstiftung der Länder.

 
 
 

Fotos: Anja Schneider

 

»Die Ausstellung (...) hat das Potential den deutsch-deutschen Diskurs neu anzuregen. Sie bietet die Chance manche Dinge anders einzuordnen, Vorurteile zu hinterfragen und Erinnerungen an ein untergegangenes Land neu zu bewerten.« 
DEUTSCHLANDFUNK  

 
 

DEMNÄCHST IM BEGLEITPROGRAMM

Internationale Lehrlinge im Betriebsferienlager Kühlungsborn DDR 1981, © Hung Cao The

4. April, Do, 18 Uhr

EINTRITT FREI

INTERNATIONALE SOLIDARITÄT IN DER DDR - ANSPRUCH UND REALITÄT

Erzählcafé im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus

Mit:
Montserrat Butter, Bautzen bleibt bunt,
Emiliano Chaimite, Geschäftsführer Afropa e. V.,
Juan Antonio Garcia Sotelo, Koordinator Bündnis gegen Rassismus Sachsen,
Cao The Hung, Selbständiger

Zwei Monate vor Gründung der DDR im Jahr 1949 kamen fast 350 Kinder und Jugendliche aus Griechenland nach Sachsen, die vor dem dort herrschenden Bürgerkrieg in Sicherheit gebracht werden sollten. Sie wurden von der DDR im Rahmen der staatlich propagierten „internationalen Solidarität“ aufgenommen. In den folgenden Jahren kamen zehntausende Menschen als politische Geflüchtete, als Studierende oder Arbeitskräfte in die DDR – vor allem aus sogenannten „sozialistischen Bruderländern“. Zum Zeitpunkt des Mauerfalls lebten noch ca. 190.000 Menschen aus dem Ausland in der DDR, fast die Hälfte von ihnen waren sogenannte „Vertragsarbeiter“. Doch wie wurde die internationale Solidarität damals im Alltag gelebt? Was wusste man abseits offizieller Veranstaltungen wirklich voneinander? Gemeinsam wollen wir uns mit Zeitzeug:innen in diesem Erzähl-Café dazu austauschen.

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9. April, Di, 19 Uhr

EINTRITT: 3 € / erm. 1,50 €

BILANZ DER „NACHHOLENDEN MODERNISIERUNG“

Erfolge und Misserfolge des umfassenden Wandels Ostdeutschlands seit 1990

Im Rahmen der Reihe "89ff. Das lange Leben der DDR" - eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem DFG-Projekt „Polyphonie der Heimat“ am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Technischen Universität Dresden

Mit: Prof. Dr. Kerstin Brückweh, Wirtschaftshistorikerin, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
Dr. Andreas Käppler, Unternehmer, Polstermöbel Oelsa
Prof. Dr. Raj Kollmorgen, Soziologe und Transformationsforscher, Hochschule Zittau / Görlitz
Anikó Popella, Programmleiterin „mission2038“ der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Sachsen, die junge Menschen zwischen 12 und 24 am Strukturwandel der Lausitz beteiligt

Moderation: Doreen Reinhard, Journalistin, Dresden

Als sich 1990 beide deutschen Staaten miteinander vereinigten, war die politische und wirtschaftliche Elite nahezu unisono überzeugt, dass es eine „nachholende Modernisierung“ braucht. Im Rekordtempo sollte Ostdeutschland die Entwicklung der Bundesrepublik durchlaufen, um wirtschaftlich, sozialstaatlich und kulturell den Anschluss zu schaffen.

Hat diese Orientierung und die damit verbundene Defizitperspektive auf den Osten den Blick auf Eigenheiten und Eigenarten verstellt, die durchaus Stärken hätten sein können? Wie lässt sich rückblickend der wirtschaftliche und gesellschaftliche Umbau Ostdeutschlands bilanzieren? Was sind Erfolge, wo sind Fehler gemacht worden? Welche neuen Blickwinkel auf den Osten Deutschlands braucht es für eine zukünftige Entwicklung?

>>> TICKETS

18. April, Do, 17 bis 20 Uhr

MIGRATIONSGESCHICHTEN VOR UND NACH 1989 IN DRESDEN

Ein offener Diskursraum für eine vielfältige ostdeutsche Erinnerung

In Kooperation mit dem Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden und Afropa e. V.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Konstruktionen – Koalitionen – Konkurrenzen! Postmigrantische Erinnerungskulturen in der Landeshauptstadt Dresden“

Impulsvorträge von:

Julia Oelkers, Journalistin und Regisseurin, und Dr. Isabel Enzenbach, Historikerin; Macherinnen der Webdokumentationen „Eigensinn im Bruderland“ und De:Zentralbild“ über migrantisches Leben in der DDR

Paolo Le van, Vereinsmitglied, Afropa e. V., und Marita Schieferdecker-Adolph, Vorstandsmitglied, Afropa e. V., über Perspektiven aus Dresden vor und nach 1989/90

Anschließend:
Kleingruppengespräche über Erfahrungen mit Vertragsarbeit und Ausbildung, politisches Engagement, persönliche Begegnungen und interkulturellen Austausch, Alltagserleben und Ausgrenzungserfahrungen mit Zeitzeug:innen aus Dresden und Umgebung

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AUSSERDEM IM DHMD

8. April, Mo, 19 Uhr

EINTRITT: 3 € / 1,50 €

LET’S TALK ABOUT PICTURES

Die Macht der Bilder

In Kooperation mit den International Friends Dresden

Oliver Schenk, Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien und Chef der Staatskanzlei
Hilke Wagner, Kunsthistorikerin und Direktorin Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Gian Suhner, Filmemacher und Regisseur der Sonderausstellung „Let’s Talk About Mountains“
Dr. Anna Sophie Kümpel, Jun.-Prof. für Digitale Medien und die Methoden ihrer Erforschung, TU Dresden

Moderation: Thomas Bille (MDR KULTUR, Kulturmagazin artour)

>>> TICKETS

 

 

FÜHRUNGEN

An den Wochenenden finden bei uns öffentliche Führungen in der Dauerausstellung ABENTEUER MENSCH (sonntags 14 Uhr) und den beiden Sonderausstellungen LET'S TALK ABOUT MOUNTAINS (samstags 15 Uhr) und VEB MUSEUM (sonntags 15 Uhr) statt.

Außerdem werden wir begleitend zu LET'S TALK ABOUT MOUNTAINS am Wochenende vom 5./6. April ganztägig auf dem Museumsvorplatz einen Kletterturm errichten, den Sie unter sachkundiger Anleitung erklimmen können. Am 5. April (11 und 15 Uhr) findet eine Familienführung mit Kletterabenteuer statt und am 6. April (15 Uhr) können Sie bei Let’s Talk and Climb nach einem Ausstellungsgespräch ihre Kletterkünste erproben.

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