Die Hamburger Autorin, zuletzt für den Deutschen Buchpreis nominiert, ist eine begeisterte Schwimmerin und verbringt viel Zeit am und im Wasser, sei es im eiskalten Nass der herbstlichen Ostsee, sei es beim Bahnen ziehen im Freibad, einer "Miniaturversion des sozialen Miteinanders". Anschaulich schildert sie in ihrem Essay die Schwerelosigkeit, die Körper und Geist erfasst, die Glücksmomente des ganz im Hier-und-Jetzt-seins. Sie schreibt über besondere Schwimmorte wie den Londoner Kenwood Ladies Pond, über die historischen Anfänge der Badekultur und über ihre eigenen ersten Schwimmversuche in den Armen ihres Vaters; sie führt Beispiele aus Literatur und Film auf und weist auch auf die desolate finanzielle und personelle Situation vieler Freibäder hin.