Die Journalistin Alice Hasters, geboren 1989, wendet sich mit ihrem Buch vor allem an diejenigen weißen Menschen, die sich nicht für rassistisch halten. Denn Rassismus beschränkt sich nicht auf den rechten Rand der Gesellschaft, sondern er ist Teil des alltäglichen Miteinanders. Hasters erzählt, wie sie als Schwarze Frau Rassismus im Alltag erlebt und wie sich das für sie anfühlt, denn meist wird die Diskriminierung und Abwertung, die sie erfährt, von weißen Menschen nicht als Rassismus wahrgenommen. Oder sie trifft auf positive Vorurteile, die nicht weniger rassistisch sind. Anhand ihrer persönlichen Erfahrungen zeigt sie auf, wie Rassismus funktioniert und geht auf aktuelle Diskurse ein. Mit einem Glossar und Literaturverzeichnis im Anhang. - Dieses anschaulich geschriebene Buch regt dazu an, sich mit dem eigenen Rassismus auseinanderzusetzen und das eigene Verhalten zu verändern. Vgl. R. Eddo-Lodge: "Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche" (ID-A 6/19); D. Mayonga: "Ein Neger darf nicht neben mir sitzen" (ID-A 14/19). (2 S) Larissa Dämmig

Rassismus erleben Schwarze Menschen Tag für Tag - oft von weißen Menschen, die sich nicht für rassistisch halten. Die Autorin zeigt anhand ihrer persönlichen Erfahrungen auf, wie Alltagsrassismus in unserer Gesellschaft funktioniert.