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Heinrich und Götz George : zwei Leben / Thomas Medicus

Von: Medicus, Thomas [VerfasserIn]Materialtyp: TextTextSprache: Deutsch Originalsprache: Deutsch Verlag: Berlin Rowohlt Berlin November 2020Auflage: OriginalausgabeBeschreibung: 414 Seiten Illustrationen 22 cmISBN: 9783737100847Schlagwörter: George, Heinrich | George, Götz | Schauspieler | Darsteller | Theater | Film | BiografieSystematik: Sy
Verfasserangabe: Thomas Medicus
Zusammenfassung: Götz George war erst acht Jahre alt, als sein Vater Heinrich 1946 im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen starb. Als er ihn 2013 drei Jahre vor seinem eigenen Tod in einem ARD-Dokudrama verkörperte, verstand er das als Akt der Rehabilitation in Bezug auf Heinrichs opportunistisches Verhalten in der Nazizeit, das auch die Mutter Berta Drews (selbst eine bekannte Schauspielerin) in gleich drei Erinnerungsbüchern beschönigte. Thomas Medicus geht diesen Verwicklungen mit enormer Sorgfalt und Fairness nach, was den Umfang des Buches völlig rechtfertigt. Die maßstabsetzende Doppelbiografie hakt nie nur künstlerische Stationen ab, sondern stellt sie in gesellschaftliche Kontexte. Besonders überzeugt die Kontrastierung zweier "Deutschlandkörper": Heinrich George sieht Medicus deckungsgleich mit seiner propagandatauglichen Paraderolle als brachialer und gewalttätiger Götz von Berlichingen. Der nach dieser Figur benannte Sohn habe dagegen vor allem als Duisburger "Tatort"-Kommissar Horst Schimanski seit 1981 bei aller eigenen Kraftstrotzerei eine verletzlichere neue Männlichkeit gezeigt.
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Öffnungszeiten: Di - Fr: 11 Uhr - 19 Uhr

Sa: 10 Uhr bis 14 Uhr

Tanz, Theater, Film
Tanz Theater Film Sy Geor (Regal durchstöbern(Öffnet sich unterhalb)) Verfügbar 83332828677
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Götz George war erst acht Jahre alt, als sein Vater Heinrich 1946 im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen starb. Als er ihn 2013 drei Jahre vor seinem eigenen Tod in einem ARD-Dokudrama verkörperte, verstand er das als Akt der Rehabilitation in Bezug auf Heinrichs opportunistisches Verhalten in der Nazizeit, das auch die Mutter Berta Drews (selbst eine bekannte Schauspielerin) in gleich drei Erinnerungsbüchern beschönigte. Thomas Medicus geht diesen Verwicklungen mit enormer Sorgfalt und Fairness nach, was den Umfang des Buches völlig rechtfertigt. Die maßstabsetzende Doppelbiografie hakt nie nur künstlerische Stationen ab, sondern stellt sie in gesellschaftliche Kontexte. Besonders überzeugt die Kontrastierung zweier "Deutschlandkörper": Heinrich George sieht Medicus deckungsgleich mit seiner propagandatauglichen Paraderolle als brachialer und gewalttätiger Götz von Berlichingen. Der nach dieser Figur benannte Sohn habe dagegen vor allem als Duisburger "Tatort"-Kommissar Horst Schimanski seit 1981 bei aller eigenen Kraftstrotzerei eine verletzlichere neue Männlichkeit gezeigt.

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