Corona bringt Menschen eine Grund-Verunsicherung neu ins Bewusstsein. Mitten im Leben rückt einem der Tod plötzlich näher. Auch sonst ist er da - aber nicht so im Zentrum des öffentlichen Interesses. Aus dieser Erfahrung heraus hat der Verleger U. Eggers, selbst an Corona erkrankt, 20 Menschen nach ihren (Glaubens-)Erfahrungen in der Corona-Zeit gefragt. Und vielfältige Antworten erhalten. Für Geigenbauer Schleske erinnert jede Krise an die entscheidende Lebensfrage: Auf welche Weise willst du dem Leben deine Liebe zeigen? Für C. Filker ist die Pandemie eine von drei Krisen - neben der Situation von Menschen auf der Flucht und der Klimakrise. Auch sie erkennt vor allem eine dreifache Chance zum Lernen. Andere fragen nach dem fernen Gott oder spüren seine Gegenwart ganz unmittelbar. Neben einer Mehrzahl von Menschen aus freikirchlichen Kreisen kommen auch jene aus anderen Konfessionen zu Wort, was für eine gewisse Vielfalt sorgt. - Religiös aufgeschlossene Menschen entdecken hier ganz unterschiedliche Sicht- und Glaubensweisen, die auch nach der Krise nicht an Authentizität verlieren.

Corona als Krisenerfahrung? Für die Menschen, die sich in diesem Lesebuch mit persönlichen Erlebnisberichten dazu Gedanken machen, geht es um weit mehr als nur um eine Krankheit, die so schnell wie möglich beherrschbar werden muss. Es geht um Lebensfragen. Und die Antworten sind selten eindeutig.