Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit
an der Universität Hamburg herausgegeben
seit 2005 von Claudia Maurer Zenck und Peter Petersen
unter Mitarbeit von Sophie Fetthauer
seit Juli 2014 von Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen und Sophie Fetthauer
unter Mitarbeit von Nicole Ristow
https://www.lexm.uni-hamburg.de/

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Lena Stein-Schneider

geb. am 5. Jan. 1874 in Leipzig (Sachsen), Deutschland, gest. am 17. Juni 1958 in München, Deutschland, Komponistin, Pianistin, Chorleiterin.

Biographie

Lena Stein-Schneider kam als Helene Meyerstein am 5. Jan. 1874 in Leipzig zur Welt. Sie war das siebte von acht Kindern des Wollhändlers Moritz Meyerstein und seiner Frau Pauline. Helene Meyerstein besuchte die höhere Töchterschule in Leipzig und studierte am Leipziger Konservatorium Klavier und Gesang. Mit dem Berliner Kaufmann Alfred Schneider, den sie 1892 heiratete, bekam sie vier Kinder. In Berlin nahm sie weiteren Unterricht: Gesang bei Lola Beeth und Georg Vogel, Kontrapunkt und Komposition bei Professor Hermann. Wann aus Helene Schneider die Komponistin Lena Stein-Schneider wurde, ist nicht mehr festzustellen. Das älteste nachweisbare Werk trägt die Opuszahl 20 und erschien 1906.

Lena Stein-Schneider gründete bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in ihrer Wohnung in der Lietzenburger Straße einen Salon, der bald Treffpunkt eines großen, musikinteressierten Kreises wurde, in dem das Berliner Großbürgertum und Teile des Adels verkehrten. Sie reüssierte 1909 als Operettenkomponistin mit „Der Luftikus“. Das Stück wurde zwar als wenig originell eingestuft, aber dennoch wie viele ihrer weiteren Werke in diversen Städten aufgeführt. Nach dem Ersten Weltkrieg präsentierte sich die Operettenkomponistin in weiteren für Frauen ungewöhnlichen Métiers: Sie schrieb eigene Texte und dirigierte ihre Werke bei den Uraufführungen selbst. Zunehmend wichtiger wurden ihre Konzertreisen. In den 1920er Jahren reiste sie durch die USA und konnte sogar einen außergewöhnlichen Erfolg verbuchen: Ihr Singspiel „Composer’s Dream“ wurde am Keith Theatre in New York uraufgeführt. Es folgten selbstverfasste Sketche für Kabaretts und, durch die Konzerttätigkeit in den USA beeinflusst, amerikanische Unterhaltungs- und Tanzmusik, die auch finanziellen Erfolg brachte. Sie schrieb Musik für den Film „Wenn Männer hassen“, Verlage wie Ricordi, Junne, Ullstein, Drei Masken, Pabst und Fischer verlegten ihre Werke, die Firmen Odeon, Lindström und Deutsche Grammophon ließen Plattenaufnahmen folgen. Da Lena Stein-Schneider mit Beginn ihrer Karriere immer auf die Wahrung ihrer Rechte geachtet hatte, war sie früh Mitglied der GEMA bzw. deren Vorgängerorganisationen und der AMMRE geworden und konnte ihre Tantiemen für weitere Aktivitäten nutzen.

1930 betrat sie erneut unbekanntes Terrain. Während der USA-Tourneen war sie in Kontakt zum New Yorker Rubinstein-Frauenchor gekommen und ließ sich nun nicht lange bitten, ein Pendant in Berlin zu gründen. So wurde sie dessen Präsidentin und dirigierte bei Aufführungen des Chors auch eigene Werke. Einerseits finanzierte sie dem Chor zwar die Partituren und Chorstimmen, andererseits konnte sie ihren Lebensunterhalt aus den erfolgreichen Chorkonzerten bestreiten. Mit der Gründung des Chores war die Gründung des Rubinstein-Clubs verbunden, der sich ebenfalls einen Namen machte und unter ihrer Mitwirkung zu einer festen Institution zur Förderung von Nachwuchstalenten wurde.

1933 wurde der Club verboten, 1935 folgte für Lena Stein-Schneider mit der Verweigerung der Aufnahme in die Reichsmusikkammer das endgültige Berufsverbot. Schnell verarmte sie und war auf die Unterstützung durch ihre Kinder angewiesen. Wie über ihr Leben in den Nachkriegsjahren, ist über die Jahre bis zu ihrer Deportation ist nichts bekannt. Am 6. Aug. 1942 wurde sie zur Großen Hamburger Straße transportiert und am 14. Aug. 1942, achtundsechzigjährig, nach Theresienstadt deportiert.

Dreißig Monate war sie im Ghetto Theresienstadt. Sie überlebte und wurde noch vor der Befreiung am 5. Febr. 1945 mit einem einmaligen Spezialtransport in die Schweiz gebracht, wo sie sich zunächst niederließ. Sie publizierte dort einige kleine Stücke und ein Hörspiel. Ihr hartnäckiger Versuch, Wiedergutmachung zu erhalten, führte Anfang der 1950er Jahre zum Umzug nach Berlin. Die nur unvollständig erhaltenen Akten im Wiedergutmachungsamt Berlin werfen allerdings ein grelles Licht auf die Schwierigkeiten und Widrigkeiten, denen sie mehrere Jahre ausgesetzt war. Kern der Auseinandersetzung war die „Beweisbarkeit“ ihrer Verluste. Im Alter von 83 Jahren erhielt Lena Stein-Schneider schließlich eine „Wiedergutmachung“ von 3.500 DM. Zehn Monate später, am 17. Juni 1958, starb sie.

Hauptquellen: ArndtP 2000a

Empfohlene Zitierweise
Peri Arndt: Lena Stein-Schneider, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2006 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001487).

Lena Stein-Schneider – Personendaten

Personendaten

Hauptname:Stein-Schneider, Lena
Geburtsname:Meyerstein, Helene
geboren:5. Jan. 1874 Leipzig, Deutschland
gestorben:17. Juni 1958 München, Deutschland/BRD
Mutter:Pauline Meyerstein, geb. Philipp (geb. 7. Mai 1839 Lübeck, gest. 4. Juli 1923 Leipzig)
Vater:Moritz Meyerstein (geb. 23. Mai 1834 Gröbzig, gest. 30. Jan. 1915 Leipzig), Kaufmann, Firma: Gottschalk & Meyerstein Wollhandlung
Geschwister:Manny Meyerstein (geb. 19. Sept. 1863 Gröbzig) – Isidor Meyerstein (geb. 22. Mai 1866 Gröbzig) – Nathan Meyerstein (geb. 15. März 1868 Gröbzig) – Patty Meyerstein (geb. 25. Okt. 1869 Leipzig),  Samuel Meyerstein – Siegfried Meyerstein (geb. 10. Okt. 1870 Leipzig), Reisender, Manufaktor – David Jacob Meyerstein (geb. 25. Juli 1872 Leipzig), Photograph – Carl Meyerstein (geb. 18. Nov. 1875 Leipzig), Kürschnerlehrling, Emigration 1894 Schweden, 1896 Amsterdam, 1901 in Heilanstalt eingewiesen
Ehe/Partnerschaft:∞ 3. Nov. 1892 Alfred Schneider, Kaufmann, Berlin
Kinder:Alice Schneider (geb. 9. Aug. 1893 Berlin) – Fritz Schneider (geb. 26. Aug. 1894 Berlin), nach Casa Santo Stefano in Ascona (Tessin) verzogen – Lucie Schneider (geb. 19. Nov. 1895 Berlin) – Gisela Schneider (geb. 27. Jan. 1905 Berlin)
Verwandte:Neffe Ralph Meyerstein (geb. Düsseldorf), Exil 1939 England, 1947 USA, seine Eltern wurden am 9. Nov. 1941 nach Minsk deportiert und dort ermordet, Ralph Meyerstein lebt/lebte in Owings Mills (MD) und hat einen Sohn und drei Enkel
Muttersprache:Deutsch
Religionszugehörigkeit:jüdisch
Staatsangehörigkeit:deutsch
Grabstätte:?

Lena Stein-Schneider – Berufe/Tätigkeiten

Berufe/Tätigkeiten

Überblick:Komponistin, Pianistin, Chorleiterin
Anstellung/Mitwirkung/Gründung:
Chöre
Berlin Rubinstein-Frauenchor (Gründung und Leitung)
Verschiedenes
Berlin Rubinstein-Club (Förderin junger Nachwuchstalente)
Titel/Auszeichnungen:
Auszeichnungen
Rotkreuzmedaille für Verdienste im Ersten Weltkrieg

Lena Stein-Schneider – Verfolgung/Exil

Verfolgung/Exil

Gründe:„rassische“ Verfolgung
Schlagwörter:Berufseinschränkung, Deportation, Haftentlassung, Juden, KZ-Haft, Reichskulturkammer, Remigration, Wiedergutmachung/Entschädigung
Exilland:Schweiz
Inhaftierungsort:Sammellager Große Hamburger Straße, Berlin, Ghetto Theresienstadt
Stationen:
1933
Verbot des Rubinstein-Clubs, Auftrittsverbot, Auflösung des Rubinstein-Chores
22. Aug. 1935
Ablehnung der Aufnahme in die „Reichsmusikkammer“ und umfassendes Berufsverbot
6. Aug. 1942
Einweisung in das Sammellager Große Hamburger Straße
14. Aug. 1942
Deportation mit dem 44. Alterstransport I/45 von Berlin nach Theresienstadt
5. Febr. 1945
Vor der Befreiung des Ghettos Theresienstadt wurde Lena Stein-Schneider mit einem einmaligen Sondertransport der Schweizer Delegation am 5. Febr. 1945 befreit und kam zwei Tage später in der Schweiz an, wo sie sich niederließ.
Remigration:
ca. 1952
Rückkehr nach Berlin, um den langwierigen Wiedergutmachungsprozess persönlich und intensiver betreiben zu können

Lena Stein-Schneider – Werke

Werke

Kompo­sitionen

(Auswahl)

  • Der neugierige Kater op. 20, für Singstimme und Klavier, T.: Lena Stein-Schneider, Berlin: Paul Fischer, 1906 und Leipzig: C. G. Röder.
  • Das Veilchen op. 22, für Singstimme und Klavier, T.: Richard Baumbach, Berlin: Verlag Reibenstein, 1914, UA: Stolzenberg, Berlin, 1916.
  • Fünf Lieder für Gesang und Klavier: Nach sieben Jahren op. 34, T.: Richard Baumbach; Auf dem Ast der Vogel singt op. 35, T.: Lissauer; Hochzeit, T.: Busse; Im Vorübergehen op. 36, T.: Busse, Der Besuch op. 37, „Fräulein Frieda Hempel, Königliche Hofopernsängerin freundlichst zugeeignet“, Berlin: Virgil Verlag, 1908.
  • Berceuse in C op. 52, für Violoncello und Klavier, „Dem lieben Sohn Fritz gewidmet zum 12. Geburtstag“, Leipzig: Pabst, 1907.
  • Nocturne in E op. 53, für Violoncello und Klavier, „Herrn Professor Heinrich Grünfeld zugeeignet“, Leipzig: Pabst, 1907.
  • Valse d’amitié op. 54, für Orchester oder für Pariser Besetzung, Berlin: Paul Fischer, 1907.
  • Valse d’amitié op. 54, für Klavier, „Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin des Deutschen Reiches und von Preussen CECILIE in tiefster Ehrfurcht zugeeignet“, Berlin: Virgil, 1907.
  • Valse d’amitié op. 54, für Militärmusik oder für Kavalleriemusik, Berlin: Virgil Verlag, 1907 und Leipzig: Pabst, 1913.
  • Drei leichte Vortragsstücke für Violine oder Cello und Klavier: Wiegenlied op. 55, Serenata op. 56, Abendstimmung op. 57, Berlin: Virgil Verlag, 1908.
  • Valse triste, für Klavier.
  • Valse triste, für Orchester.
  • Der Luftikus op. 59, Operette in drei Akten, T.: Lena Stein-Schneider, Musik: Lena Stein-Schneider und Kurt Walter, Leipzig: Pabst, UA: Stadttheater Halberstadt, 4. Apr. 1909.
  • Auto und Schimmel, Operette, T.: Georg Runsky.
  • König Drosselbart, Märchenspiel in 6 Bildern, T.: Wilhelm E. Asbeck, Berlin-Schöneberg: Neuer Berliner Musikverlag, 1912, UA: Rose Theater, Berlin, 1916.
  • Re Pappagorgia, italienische Version von König Drosselbart, UA: Teatro Arcimboldi, Mailand, 1935.
  • Hinter dem Glanz deiner Augen op. 99, für Singstimme mit Klavier, „Herrn K. u. K. Kammersänger LEO SLEZAK in Freundschaft von der Dichterin gewidmet“, T.: Tilly Dellon, München: Verlag für Moderne Musik – Ferdinand Zierfuss, 1914.
  • Sehnsucht op. 101, für Singstimme mit Klavier, Leipzig: Pabst und Berlin: Elektra Film Gesellschaft, 1915, UA: Berlin, 1915.
  • Kronprinzen Marschlied op. 103, für Singstimme mit Klavier, „Immer feste Druff! Donnerschlag, nun geht es los“, Berlin: Harmonie, 1914/1915.
  • Lied vom verlorenen Glück, Berlin: Elektra Film Gesellschaft, 1915, UA: Berlin, 1915.
  • O wär ich doch der weiße Mond, für Singstimme und Klavier, Berlin: Durbach, o. J.
  • Wiegenlied, für Singstimme und Klavier, Berlin: Durbach, o. J.
  • Lieder-Kranz für Singstimme mit Klavier: Der Apfelbaum, T.: Große, „Der Kgl. Kammersängerin Elisabeth van Endert in Verehrung zugeeignet“; Mausefallenlied , T.: Eduard Mörike, „Fräulein Tilly Else Pieschel, Konzertsängerin zugeeignet“; Tanzliedchen, „Frau Dr. Korth freundschaflichst gewidmet“; Volkslied, T.: Große, „Der Kaiserl. Kammersängerin Lola Beeth in Verehrung zugeeignet“; Abend, T.: Fritz Engel, „Frau Baronin Therese von Bothmer in Verehrung gewidmet“; Einer Mutter Lied an der Wiege, T.: Lena Stein-Schneider, „Fräulein Margarete Lehnert, Konzert-Opernsängerin, zugeeignet“; Er ist’s, T.: Eduard Mörike, „Herrn Bernhard Bötel, Hofopernsänger, zugeeignet und von ihm erstmalig gesungen“; Beim Scheiden, T.: Anna Ritter, „Frau Konzertsängerin Dr. Förster freundschaftlichst gewidmet“; Die Nachtigall, T.: Theodor Storm, „Herrn Kaiserl. und Königl. Kammersänger Robert Hutt zur Erinnerung an den Badersee Juli 1918 gewidmet“; Waldeinsamkeit, T.: Volkslied aus Franken; „Frau Konzertsängerin Riedel in Dankbakeit gewidmet“, Berlin: Continental-Verlag, UA: Laubenthal und Lu Kesser, Berlin, 1916.
  • Drei Lieder für Gesang und Piano: Erwartung, T.: Karl Wilczynski; Du schlanke Birke, T.: Rudolf Laubenthal; Ich trage meine Liebe durch den Frühling, T.: Alice Stein-Schneider, Leipzig: Ricordi & Co., Mailand, o. J., UA: Bötel und Seinemeyer, Berlin, 1916.
  • Prinz Heldenmut, Märchenspiel mit Gesang und Tanz in 8 Bildern, T.: Wilhelm E. Asbeck, UA: Stadttheater Stralsund, 16. Dez. 1916.
  • Drei Lieder: Wo das Blümlein springt; Gebet; Regenlied, Berlin: Päzold, o. J., UA: Laubenthal, Berlin, 1918.
  • Pas de Colombine, für Klavier, Mailand: Carish, 1919.
  • Am Mühlenbach, für Klavier, Mailand: Carish, 1919.
  • Lustige Liebe, Operette in drei Akten, T.: Lena Stein-Schneider, Berlin: Continental Verlag, UA: Stadttheater, Forst, 14. Okt. 1919.
  • Mia-May-Boston, für Salon-Orchester, T.: Lena Stein-Schneider, Leipzig: Junne Verlag, o. J., UA: Stadttheater, Forst i. L., 14. Okt. 1919.
  • Mia May-Boston , für Klavier, T.: Lena Stein-Schneider, „Frau Mia May in Verehrung zu ihrem Geburtstag (2.6.21)“, Leipzig: Otto Junne, 1921.
  • Orchidea, Valse lente für Orchester, o. J.
  • Orchidea, Valzer Boston per pianoforte, Mailand: Ricordi, 1921.
  • Kinderheft, für Klavier, Berlin: Ullstein, 1922.
  • Drei beliebte Kinderlieder in einem Heft für Pianoforte: Der Frosch, T.: Manfred Kyber; Kreisliedchen, T.: Olga Spiero; Fitzebutze, T.: Richard Dehmel, Berlin: Drei Masken Verlag, 1923.
  • Composer’s Dream, Singspiel, UA: Keith Theater, New York, 1925.
  • Ein Hundert Küsse, Singspiel, UA: Landes Theater, Gotha, 1928.
  • Tango tetegi, für Klavier, Leipzig: Otto Junne, 1928.
  • Am Mai-Kussa, für Klavier, Berlin: Selbstverlag, 1928.
  • Drei Chorlieder, für dreistimmigen Frauenchor mit Klavier: Wo das Brünnlein springt, T.: Dr. Ehrlich, Chorsatz von Willy Herrmann, „In Freundschaft und Verehrung Mr. und Mrs. Chapman, Rubinsteinclub, New York“; Kirschenballade, T.: Nikolaus Walter, Chorsatz: Willy Herrmann, „Madame Ada Soder-Hueck in treuer Freundschaft gewidmet“; Einer Mutter Lied an der Wiege, T.: Lena Stein-Schneider, für dreistimmigen Frauenchor gesetzt von Peter Stadlen, „Herrn Generalmusikdirektor Dr. Ernst Kunwald in Verehrung zugeeignet“, Berlin: Verlag Albert Stahl, 1930.
  • Gebet für den Frieden – Avinu Malkénu, T.: Lena Stein-Schneider, hebräische Übersetzung von R. Rysterband, „Dem Gedenken der im Kampf um unser Vaterland gefallenen Helden“, Lausanne: Editions Du Bourg, 1949.
  • Goldhärchen, ein musikalisches Märchen, Zeichnungen von Ilse Voigt, Lausanne: Editions du Bourg, 1949.
  • Dans l’herbe verte No. 13, für Singstimme und Klavier, Lausanne: Editions du Bourg, 1951.
  • Chansons des nains No. 14, für Singstimme und Klavier, Lausanne: Editions du Bourg, 1951.
  • Ritournelle No. 15, für Singstimme und Klavier, Lausanne: Editions du Bourg, 1951.
  • La Ronde No. 16, für Singstimme und Klavier, Lausanne: Editions du Bourg, 1951.
  • Clip et clap No. 17,für Singstimme und Klavier, Lausanne: Editions du Bourg, 1951.
  • Berceuse des Anges No. 18, für Singstimme und Klavier, Lausanne: Editions du Bourg, 1951.
  • Chanson des abeilles No. 19, für Singstimme und Klavier, Lausanne: Editions du Bourg, 1951.
  • Le travail nous rends joyeux No. 20, für Singstimme und Klavier, Lausanne: Editions du Bourg, 1951.
  • Orchidea, Valse lente, für Orchester, Berlin: Ries & Erler, 1954.
  • Pas de Colombine, für Orchester, arrangiert von E. Hildebrand, Berlin: Ries & Erler, 1954.                

Verschiedenes

  • Goldhärchen, Hörspiel, ein musikalisches Märchen, französische Fassung, UA: Schweiz, 1950.
 
 

Lena Stein-Schneider – Quellen

Quellen

Archive

BAB Stein-SchneiderL
Bundesarchiv, Berlin, http://www.bundesarchiv.de/: enthält: namentliche Erwähnung von Lena Stein-Schneider in der „Liste der aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossenen Juden, jüdischen Mischlinge und jüdisch Versippten“, Fünfter Teil, S-Z (Sign.: R 55/21303), Liste der Theresienstadt-Überlebenden u. a.
EBB Stein-SchneiderL
Entschädigungsbehörde Berlin, Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten, https://www.berlin.de/labo/: enthält: Entschädigungsakten Lena Stein-Schneider (Aktenzeichen 221.417, 22.474).
GEMA Stein-SchneiderL
Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, http://www.gema.de: enthält: Nachweis der Mitgliedschaft der Urheberin.
JMP Stein-Schneider
Jüdisches Museum Prag, http://www.jewishmuseum.cz/: enthält: Karteikarte des Ghettos Theresienstadt.
StadtAS Stein-SchneiderL
Stadtarchiv Stralsund, http://www.hinterpommern.de/Wegweiser/node45.html: enthält: Theaterkritik in der Stralsundischen Zeitung.
StadtAS Stein-SchneiderL
Stadtarchiv Stralsund, http://www.hinterpommern.de/Wegweiser/node45.html: enthält: Theaterkritik in der Stralsundischen Zeitung.
WGAB Stein-SchneiderL
Wiedergutmachungsämter Berlin, http://www.berlin.de/sen/justva/service/a-z/artikel.265868.php: enthält: unvollständige Akten über den „Wiedergutmachungsprozeß“ im „Rückerstattungsverfahren Lena Schneider/Deutsches Reich“.

NS-Publikationen

BrücknerH/RockCM 1938
Judentum und Musik – mit einem ABC jüdischer und nichtarischer Musikbeflissener, Hans Brückner, Christa Maria Rock (Hg.), 3. Aufl., München: Brückner, 1938 (1. Aufl. 1935, 2. Aufl. 1936, antisemitische Publikation).
StengelT/GerigkH 1941
Lexikon der Juden in der Musik. Mit einem Titelverzeichnis jüdischer Werke. Zusammengestellt im Auftrag der Reichsleitung der NSDAP auf Grund behördlicher, parteiamtlich geprüfter Unterlagen, Theo Stengel, Herbert Gerigk (Bearb.) (= Veröffentlichungen des Instituts der NSDAP zur Erforschung der Judenfrage, Bd. 2), Berlin: Bernhard Hahnefeld, 1941 (1. Aufl. 1940, antisemitische Publikation).

Literatur

ArndtP 2000a
Peri Arndt: Lena Stein-Schneider (geb. 1874 in Leipzig), in: Lebenswege von Musikerinnen im „Dritten Reich“ und im Exil, Arbeitsgruppe Exilmusik am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Hamburg, Peri Arndt, Silke Bernd, Gwyneth Bravo, Christoph Dompke, Nina Ermlich, Sophie Fetthauer, Bettina Frankenbach, Johannes Gall, Julia Grunwald, Till Knipper, Peter Petersen (Hg.) (= Musik im „Dritten Reich“ und im Exil, Bd. 8, Hanns-Werner Heister, Peter Petersen (Hg.)), Hamburg: von Bockel, 2000, S. 9-29.
SagnerFM 2015
Franziska Marie Sagner: Jüdische Musikerinnen in Leipzig. Ihr Leben und Wirken in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Masterarbeit Universität Leipzig, 2015.

Lena Stein-Schneider – IDs

IDs

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Empfohlene Zitierweise
Peri Arndt: Lena Stein-Schneider, in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen (Hg.), Hamburg: Universität Hamburg, 2006 (https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001487).

Peri Arndt (2006, aktualisiert am 29. März 2017)
https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00001487