Hermann Nitsch im LECHNER Museum

Das Gesamtkunstwerk des Orgien Mysterien Theaters

16. März bis 28. Juli 2019

Aktionskunst

Hermann Nitsch im LECHNER Museum

Das Gesamtkunstwerk des Orgien Mysterien Theaters

16. März bis 28. Juli 2019

Die Ausstellung widmet sich dem Gesamtkunstwerk Hermann Nitsch mit all seinen Werkdisziplinen und schafft einen umfangreichen Überblick über das einzigartige Werk des Universalkünstlers, der mitunter auch mehrere Jahre in Bayern lebte. Im Zentrum der Präsentation im Erdgeschoss steht die 20. Malaktion von Hermann Nitsch, welche 1987 in der Wiener Secession realisiert wurde. Sie gilt als Nitsch Hauptwerk und besteht aus dem mit 5x20 Metern größten Schüttbild des Künstlers, einer Bodenarbeit mit 10x10 Metern, 50 großformatigen Schüttbildern, 3 Malhemden im Kreuzkasten und weiteren Applikationen. Dieser wichtige Werkkomplex ist laut Hermann Nitsch seine weltweit einzige vollständig erhaltene Malaktion und wird im Zuge dieser Ausstellung erstmals außerhalb Österreichs gezeigt.

Im Obergeschoss des Lechner Museum offenbart sich der Kosmos Nitsch in all seinen Facetten und führt die Besucher*innen in die Welt des Orgien Mysterien Theaters ein. Die raumarchitektonische Aufteilung in die Mikrokosmen der Musik, der Architektur, der Malerei, der Aktion und der Relikte des Orgien Mysterien Theaters soll dem Betrachter die interdisziplinäre und inhärente Zusammengehörigkeit dieser Bereiche aufzeigen, die letztendlich das Gesamtkunstwerk von Hermann Nitsch bilden.

HERMANN NITSCH: Das Gesamtkunstwerk
Verlängert bis 28.07.2019
LECHNER MUSEUM, Esplanade 9, 85049 Ingolstadt
Öffnungszeiten: Do – So, 10-17 Uhr

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Das LECHNER MUSEUM in Ingolstadt
Der Stahlbildhauer Alf Lechner (1925-2017) hat ein imposantes Werk an abstrakter Skulptur aus meist massivem Stahl geschaffen, sowie ein umfassendes Oeuvre von über 4500 Zeichnungen und Collagen. Vielen seiner fast 800 Skulpturen kann man heute im öffentlichen Raum deutscher Großstädte und in internationalen Sammlungen begegnen. Sechs große Skulpturen sind in Ingolstadt zu erleben, wo sich seit Februar 2000 das Lechner Museum befindet. Alf Lechner, dessen Arbeiten oft die räumlichen und statischen Möglichkeiten von traditionellen Museen und Galerien sprengen, erschuf damit einen besonderen Raum, der es ihm erlaubte, seine Rauminstallationen und massiven Skulpturen auch im Innenraum zu präsentieren. In wechselnden Ausstellungen zeigt das Lechner Museum Werke des Bildhauers, sowie Sonderausstellungen international bekannter Künstlerinnen und Künstler, die im Kontext von Alf Lechner wichtige Positionen der Gegenwartskunst nach 1960 verkörpern.

Der LECHNER SKULPTURENPARK in Obereichstätt
Als sich Ende der 1990er Jahre die Gelegenheit ergab, im malerisch schönen Altmühltal das Gelände eines ehemals Königlich Bayerischen Eisenhüttenwerks mit angeschlossenem Steinbruch zu erwerben, entschlossen sich der bereits 75-Jährige Künstler Alf Lechner und seine Frau Camilla das Großprojekt anzugehen. Sie verwandelten das 23.000 Quadratmeter große Areal einer alten Industrie-Brache in einen Künstler-Lebensraum mit Arbeitshallen und Skulpturenpark. Mit dem PKW benötigt man circa 35 Minuten vom Lechner Museum in Ingolstadt zum Lechner Skulpturenpark in Obereichstätt.

Im sogenannten Papierhaus des Skulpturenparks präsentiert die Alf Lechner Stiftung im Rahmen der Sonderausstellung "HERMANN NITSCH: Das Gesamtkunstwerk" ausgewählte Grafiken des Wiener Künstlers.

LECHNER SKULPTURENPARK
Allee 3, 91795 Obereichstätt
Die Besichtigung des Lechner Skulpturenparks, der Ausstellungen im Papierhaus und der Ausstellungshalle ist ausschließlich im Rahmen von Führungen möglich.

www.lechner-museum.de