Werkstatt Exilmuseum

Fasanenstraße 24

Geschichte & Gegenwart

Werkstatt Exilmuseum

Fasanenstraße 24

Mit großem Publikumsinteresse eröffnete die „Werkstatt Exilmuseum“ Ende März 2023 in Berlin Charlottenburg. Das Haus in der Fasanenstraße 24 bereitet den Neubau des Exilmuseums am Anhalter Bahnhof vor. Die Werkstatt bietet Raum, die Entstehung des kommenden Museums aktiv mitzugestalten. Interessierte können sich fortan mit Ideen und Wünschen einbringen und Einblicke in die Arbeit der Stiftung erhalten.

Mit der „Werkstatt Exilmuseum“ ist ein Zentrum zu Fragen rund um das Exil – damals wie heute entstanden. Es bietet unterschiedlichsten Akteur*innen aus dem Themenfeld Exil eine Plattform und ist Mitmach-Labor, Ausstellung und Veranstaltungsort. In der „Werkstatt Exilmuseum“ finden alle Interessierten eine passende Möglichkeit der Teilhabe.

Herta Müller, Literaturnobelpreisträgerin und Initiatorin der Idee für ein Exilmuseum in Berlin sowie Altbundespräsident Joachim Gauck begleiten das Vorhaben und werben für Unterstützung. Für den geplanten Bau in Berlin Kreuzberg hat die Stiftung Exilmuseum schon 20 Millionen Euro an Spenden eingeworben, es fehlen jedoch noch weitere 40 Millionen Euro. Durch die Sichtbarmachung der Planungen in der „Werkstatt Exilmuseum“ sollen Spendenbereitschaft und politische Unterstützung gesteigert werden. Die Eröffnung des Museums am Anhalter Bahnhof ist für 2026 geplant.

Seit dem 21. Juli 2023 macht ein sechs Meter hoher Informationsturm auf der Freifläche neben der Portalruine auf das Vorhaben Exilmuseum am Anhalter Bahnhof aufmerksam. Darauf werden die Pläne für die künftige Architektur und die Initiative der Stiftung Exilmuseum vorgestellt. Nach der erfolgreichen Ausstellung ZU/FLUCHT im Sommer 2021 am gleichen Ort soll so dauerhaft auf das Projekt aufmerksam gemacht, Bürgerbeteiligung ermöglicht und für weitere Unterstützung geworben werden.

Die iranische Künstlerin Farkhondeh Shahroudi wurde mit dem Exile Visual Arts Award ausgezeichnet, den die Körber-Stiftung, unterstützt von der Stiftung Exilmuseum, ausgelobt hat. In der Werkstatt Exilmuseum sind für drei Monate die beiden prämierten Werke „Sky is no one's ground“ und „Max Beckmann war nicht hier“ zusammen mit einem Video der zugehörigen Kunst-Performance zu sehen.
09.11.2023-15.02.2024, Do 15-18 Uhr

Werkstatt Exilmuseum
Fasanenstr. 24, 10719 Berlin
Besucher*innen erhalten jeden Donnerstag von 15-18 Uhr, zu Veranstaltungen und nach Anmeldung die Möglichkeit, die Ausstellung, Labore und Studios bei freiem Eintritt zu besuchen.

www.stiftung-exilmuseum.berlin