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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir hoffen, dass Sie und Ihr gut ins neue Jahr gekommen seid. Mit diesem Newsletter möchten wir in unsere Angebote zum neuen Jahr starten. Noch sind es Onlineveranstaltungen, wir gehen aber fest davon aus, dass es in 2021 auch analoge Veranstaltungen geben wird. Auf jeden Fall ist Coding da Vinci in Schleswig-Holstein gut angelaufen, die Onboardings haben stattgefunden und die nächsten Schritte stehen an. Wir werden unsere kleine Tradition der ZOOM-Cafés wieder aufgreifen. Außerdem freuen wir uns, dass es gelungen ist, einen großen Künstler aus Schleswig-Holstein für eine Veranstaltung zu gewinnen, die wir gemeinsam mit dem Literaturhaus Schleswig-Holstein durchführen. Es geht um Literatur, wie es sich für eine richtige Bibliothek gehört.

Wir hoffen, wieder einen interessanten Newsletter zusammengestellt zu haben. Er darf gerne geteilt und beworben werden. Neue AbonnenntInnen melden sich bei uns unter digital@shlb.landsh.de.

Mit besten wünschen für die kommende Zeit,

Berit Johannsen
Martin Lätzel

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Coding da Vinci Schleswig-Holstein: Wie geht es weiter?
 
 
 
 
 

Die sogenannten Onboardings sind gelaufen. Mehr als einhundert Kultureinrichtungen haben sich über eine mögliche Teilnahme am Hackathon beworben. Jetzt sind wir an der Arbeit mit den Datengeberinnen und Datengebern. Etwa 40 Kulturinstitutionen aus ganz Schleswig-Holstein haben ihre Teilnahme zugesagt und arbeiten intensiv an der Zusammenstellung und Veröffentlichung ihrer Daten. Für weitere Beteiligungen sind wir offen. Bis zum 28. Februar 2021 ist noch Zeit für Kultureinrichtungen zum Mitmachen, in den zwei Wochen danach erfolgt der Endschliff der Daten und ihrer Präsentation. Auch potenzielle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich bereits registrieren. Alles Notwendige findet sich hier.

Coding da Vinci Niedersachsen 2020 ist vollbracht. Neun fantastische Projekte wurden zwischen unserem Online-Kick-Off am 24. und 25. Oktober 2020 in bis zur Online-Preisverleihung letztes Wochenende fertig gestellt und sind bereits auf der Coding da Vinci-Website veröffentlicht. Sie zeigen die Bandbreite der Möglichkeiten auf reichen von Virtual Reality-Lösungen über Apps bis hin zu digitalen Spielen. Hier geht es zur Pressemitteilung  des CdV Niedersachsen.

 

 

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Online-Lesung mit Feridun Zaimoğlu
 
 
 
 
 

Schon in seinem Debüt "Kanak Sprak" zeigt Feridun Zaimoglu, inzwischen Ehrenprofessor des Landes Schleswig-Holstein, ein bestimmendes Merkmal seiner Werke: die deutsche Sprache vom Barock bis in die Gegenwart dichterisch auszuloten, zu erweitern und neu zu formen. Bis auf ihr neuhochdeutsches Fundament ging er dann in seinem Luther-Roman "Evangelio" (2017) zurück, für den er sich durch die üppigen, berauschenden Sätze des Spätmittelalters inspirieren ließ.Nicht anders geht es dem Formenreichtum literarischer Prosa in Zaimoglus Arbeit. Ob romantischer Briefroman, moderne Künstlernovelle, Tagebuchprosa, historischer oder Entwicklungsroman usw., die modernisierende Aneignung unterschiedlicher Erzählformen bestimmt den Gang seines Schaffens bis zum jüngsten Roman "Die Geschichte der Frau".

Der immer wieder neuen und überraschenden Auseinandersetzung mit den Erzähltraditionen entspricht auch das Überaschungsmoment, das den Zaimoglu-Leser bei den Stoffen der Romane und Erzählungen erwartet. Man könnte sagen, nichts ist vor ihm sicher. Zuletzt folgten auf ene Emigrantengeschichte Nationalsozialismus mit Schauplatz Istandbul, Luther auf der Wartburg, dann eine Serie von historischen Frauenfiguren und nun wendet er sich der Figur Hitler zu, die in einem monomanen Redefluss zu Worte kommt.

Bei uns liest Feridun Zaimoglu am Donnerstag, 25. Februar 2021 um 19.00 Uhr aus seinen Texten. Inhaltlich soll es, passend zu unserer Landesbibliothek, um "Überlieferung" gehen, um "Bewahren und erneuern". Damit haben der Stil und die Formen der Prosa Zaimoglus genauso Platz wie seine Rückgriffe auf Historisches oder die eigene Vorgeschichte. Lassen Sie sich überraschen! Im Nachgang zu seiner Lesung diskutiert der Schiftsteller mit Julia Buchholz, verantwortlich für die Landesgeschichte an unserem Haus und Dr. Maike Manske, die die Handschriften betreut.

Die Lesung wird online übertragen.

Anmeldungen bitte bis zum 23. Februar 2021 unter: digital@shlb.landsh.de. Einen Tag vor der Lesung wird als Anmeldebestätigung der Zugangslink übersandt. Für die Lesung erbitten wir im Nachgang eine Spende zugunsten der #KulturhilfeSH.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
ZOOM-Café: Clubhouse - Hype, Heizdüse oder heilsam?
 
 
 
 

Clubhouse ist zwar schon länger als App auf dem Markt, aber erst in den vergangenen Wochen hat ein gewisser Hype auch in Deutschland Fahrt aufgenommen. Nicht zuletzt die Äußerungen eines Ministerpräsidenten haben die App, die Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen ermöglicht, ins Zentrum der Öffentlichkeit gebracht. Wie immer scheiden sich die Geister. Die einen monieren miserablen Datenschutz, andere preisen die Möglichkeit, sich quasi nebenbei in interessante Themen einzuloggen, ohne Kamera, ohne Verpflichtungen. Was ist von Clubhouse zu halten? Und bietet es eine Chance für Kultureinrichtungen? Oder handelt es sich um einen Hype, der bald vorbei ist – spätestens mit dem Ende der Corona-Beschränkungen? Darüber wollen wir sprechen mit den Medienwissenschaftlern Tobias Hochscherf und Christian Möller von der Fachhochschule Kiel.

Das ZOOM-Café findet online statt am 5.Februar 2021, von 13.00 bis 14.00 Uhr. Anmeldungen sind ab sofort unter digital@shlb.landsh.de bis zum 4.2. möglich. Danach versenden wir die Zugangsdaten.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Unsere Linktipps Kultur und Digitales
 
 
 
 

Im Sommer hatten wir online Anja Gebauer von der LMU München zu Gast. Auf ihrem Blog hat sie nun einen lesenswerten Beitrag zur digitalen Kulturvermittlung in Museen veröffentlicht, den wir gerne zur Lektüre empfehlen.

Das Tracking von Internet-Usern ist ein bleibendes Problem. Der neue Firefox-Browser versucht, sogenannte Supercookies zu verhindern. Mehr darüber erfährt man auf den Seiten des t3n-Magazins, auf das wir schon öfter verlinkt haben.

Euer Jitsi läuft instabil? Ihr habt Anfragen zum Datenschutz? Wir haben eine gute Übersicht gefunden, die mögliche nutzbare Jitsi-Profile auflistet, vornehmlich aus dem Hochschulbereich. Darüber hinaus finden sich hier jede Mange Informationen, um Jitsi-Videokonferenzen optimal nutzen zu können.

Und ja, es ist kurzfristig. Trotzdem möchten wir es nicht versäumen, auf zwei Angebote der Technologiestiftung Berlin aufmerksam zu machen:

 

2.2.2021 | Vortrag – Social VR: Virtuelle Räume für gemeinsame Kulturerlebnisse?

In Kurzvorträgen zu zwei aktuellen VR-Projekten von Berliner Kulturschaffenden erhaltet ihr Einblicke in VR-Plattformen und Strategien für ihre Aneignung. VRChat: Das Team von unreal.theater berichtet, welchen sozialen Interaktionsformen sie auf ihren Streifzügen durch VRChat begegnen und welche Tools dieser Baukasten für virtuelle Kulturerlebnisse bereithält.
Mozilla Hubs: Wie funktioniert der Kulturbetrieb im digitalen Raum? Dieser Frage stellt sich das Projekt Prater Digital, das für die Berliner Prater Galerie drei digitale Räume für Ausstellungen, Performances und Aufführungen konzipiert und testet.  
Stellt eure Fragen im anschließenden Q&A und diskutiert mit uns weitere Anwendungsszenarien für den Kulturbereich!

4.2.2021 |  Hands-on-Session: Gemeinsame Spaziergänge in VRChat und Mozilla Hubs

In der zweiten Veranstaltung gehen wir auf virtuelle Exkursion in VRChat und MozillaHubs. Erhaltet ein Gefühl für die jeweilige Plattform, lernt den Aufbau und die Gestaltungsmöglichkeiten der beiden Tools live kennen und kommt miteinander ins Gespräch!

Ihr könnt gern an beiden Tagen oder auch nur an einem Termin teilnehmen. Damit wir euch am 4.2. gut betreuen können, sind die Plätze an diesem Termin leider begrenzt. Bitte teilt uns verbindlich mit, welche der beiden Plattformen ihr am 4.2. besuchen möchtet!

Interesse? Dann meldet euch an bis zum 1.2.2021, 10 Uhr, über das Typeform-Formular

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kultursphäre.sh startet ins neue Jahr
 
 
 
 
 

Die Förderung für das Projekt kultursphäre.sh an der FH Kiel wird 2021 fortgesetzt. Trotz Lockdown geht unter anderem die Arbeit am kulturfinder.sh weiter. Letzte Neuerungen sind beispielweise die Aufnahme weiterer bereits vorhandener digitaler Angebote von Kulturinstitutionen und das Hinzufügen eines Foto-Sliders, der es Institutionen ermöglicht, verschiedene Fotos und Ansichten für den Kulturfinder zur Verfügung zu stellen. Für das erste Quartal 2021 sind unter anderem die Veröffentlichung des Projektes in Kooperation mit Dataport unter einer Open Source-Lizenz geplant und die derzeit verfügbare Progressive Web App (PWA) soll durch Apps im Apple Store und bei Google Play ergänzt werden. Zudem erhalten alle Institutionen im Kulturfinder in den nächsten Wochen eine Mail mit der Bitte, ihre Einträge auf Aktualität und Richtigkeit zu überprüfen. In Kooperation mit digiCULT wird eine solche Mail zukünftig regelmäßig automatisiert verschickt werden, um den Datenbestand stets aktuell zu halten. Kontakt zur kultursphäre.sh kann aufgenommen werden unter info@kultursphaere.sh.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Julia hört: Unser Podcast-Tipp
 
 
 
 
 

Der polnisch stämmige Historiker Bogdan Musial ist im Dezember 2013 zu einer privaten Weihnachtsfeier im Kreise der Münchner High Society eingeladen. Hier begegnet er der charismatischen Nicole, die nicht nur selbst eine sehr beeindruckende Biographie zu haben scheint, sondern auch eine tragische Familiengeschichte, die das Potential für eine historische Sensation haben könnte: Die vatikanische Leibärztin und Virologin adliger Abstammung vertraut Musial das Geheimnis ihres mittlerweile verstorbenen jüdischen Großvaters an, der das Vernichtungslager Auschwitz überlebte. Hier musste der Medizinier unter Dr. Josef Mengele als Häftlingsarzt arbeiten und bei Selektionen und Menschenversuchen „assistieren“. Über diese traumatischen Erlebnisse habe der Großvater Aufzeichnungen – eine Art Tagebuch – angefertigt, die Nicole nun der Forschung übergeben wolle. Besonders hellhörig wird Musial, als die Enkelin andeutet, im Nachlass ihres Großvaters könnten sich möglicherweise auch verschollene Dokumente von Mengele selbst befinden. Musial vermutet, dass auf Grundlage eines solchen, völlig unbekannten Quellenschatzes, enorme Chancen für die historische Forschung ergeben könnten. Aber seine Euphorie wird rasch gebremst, je weiter ihn seine Recherchen im Zuge der Erschließung der Dokumente führen. Neben inhaltlichen Unstimmigkeiten gibt das Verhalten der Gräfin dem Historiker Rätsel auf. Irgendwas ist hier faul…

Über sieben spannend erzählte und aufwändig produzierte Episoden begleitet der Hörer/ die Hörerin den Historiker und seine Weggefährten auf der Suche nach den Hintergründen rund um die Auschwitztagebücher und deren geheimnisvolle Eigentümerin, Gräfin Nicole. Der Titel lässt es schon erahnen: Die Dame ist nicht ganz astrein. Darüber hinaus erhält man einen Einblick in den Umgang mit sog. Egodokumenten, die für die Zeitgeschichte eine lohnende, aber auch sehr herausfordernde Quellengattung sind. Zum Nachhören unbedingt empfohlen!

Die falsche Gräfin und die Auschwitz-Tagebücher findet sich unter anderem zum Nachhören auf den Seiten des Argon-Verlages.

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 

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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Wall 47/51, 24103 Kiel

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