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Liebe Freunde von ON – Neue Musik Köln,

POLYMER – Reihe für Experimentalelektronik präsentiert heute die Premiere von "Songs for Seals. Polyphonie für träumende Robben" von Alisa Berger und Maria Wildeis. In einer sechs-teiligen Suite verbinden sich Nordsee und Glitschwelten zu einer polyphonen Klang-Video-Collage - ab sofort auf YouTube zu sehen.

Viel Spaß beim Eintauchen wünschen
Helene, Karl, Daniel, Wiebke

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bild: Maria Wildeis, Alisa Berger
 
 
 
 

Songs for Seals
Polyphonie für träumende Robben

 
 
 
 
 

I – 54°43'06.7"N 8°35'52.4"E STEG

Songs for Seals
Polyphonie für träumende Robben

 
 
 
 
 

II – 54°43'58.5"N 8°41'47.3"E WATT

Songs for Seals
Polyphonie für träumende Robben

 
 
 
 
 

III – 54°42'24.1"N 8°37'10.1"E SCHIFF

Songs for Seals
Polyphonie für träumende Robben

 
 
 
 
 

IV – 54°39'36.0"N 8°52'25.1"E WINDRAD

Songs for Seals
Polyphonie für träumende Robben

 
 
 
 
 

IV – 54°39'36.0"N 8°52'25.1"E WINDRAD (Bonus)

Songs for Seals
Polyphonie für träumende Robben

 
 
 
 
 

V – 54°43'07.6"N 8°35'40.0"E WIESE

Songs for Seals
Polyphonie für träumende Robben

 
 
 
 

Artist Statement

Alisa Berger und Maria Wildeis begeben sich auf eine musikalische Expedition in 360°, die den Träumen aller nautischen Hunde gewidmet ist.

Inspiriert von den verführerischen und synthetisch klingenden Lauten schlafender Weddellrobben, dienten Archivaufnahmen aus Grönland, Island und der Arktis als Ausgangspunkt für diese Klang-Reise, die die Künstlerinnen mit Stimme, Instrumenten und Computersoftware durchgehend umgestalteten.

Um die künstlerische Forschungsreise weiter vertiefen zu können, reisten sie dank der Hilfe von ON - Neue Musik Köln e.V. und der POLYMER - Reihe für Experimentalelektronik zum Robbenzentrum Föhr. Auf der Insel im Wattenmeer entstanden an fünf Orten verschiedene Kompositionen, die in ihrer Ästhetik den Lebensraum der Robben reflektieren.

Themen wie Tourismus, die Gletscherschmelze als Folge des Klimawandels und immer wieder in den Nachrichten auftauchende Informationen über seltsame toxische Phänomene im Wasser prägen die musikalische Interpretation zwischen Einklang und Fiebertraum.

Die Verschmutzung der Meere, die Vertreibung von Jungtieren aus ihrem Habitat durch den Voyeurismus der Touristen und eine seltsame Verwaltung von verirrten Wildtieren durch die Jägerschaft-Lobby, machte den Künstlerinnen die empfindlichen Berührungspunkte klar, die Menschen und Robben teilen. Wut und Trauer über die Dominanz der Jäger über das Leben der Robben in Deutschland und Niederlande, die sichtbare Verschmutzung des Lebensraums der Kegelrobbe, zeichnen somit die Grundlinien der Arbeit.

Für die Konzerte in der Natur nutzten die Künstlerinnen ein Miniatur-Lo-Fi-Setup aus Monotron, Stylophone, Glowing Microphone, Hydrophon (ASF-1+2 MKII), Casio Keyboard, Daisy Duck Radio, Bluetooth UE Boom, kleine Glocken und Xylophon. Die Aufnahmen wurden in der Postproduktion durch Field Recordings in der Umgebung sowie Archivmaterial ergänzt.

Ziel des visuellen Konzepts war es, sich über die Regeln der heute üblichen Übertragungstechniken von Konzerten und Veranstaltungen mit mehreren Kameras hinwegzusetzen. Stattdessen bestimmten Wildeis und Berger, dass das Konzert in der natürlichen Umgebung von Robben und mit einem möglichst reduzierten Setup stattfinden sollte. Der Zweck des Filmens mit einer 360-Grad-Kamera bestand nicht nur darin, die absolut grenzenlose Atmosphäre einer Live-Performance einzufangen, sondern auch die Schönheit und Weite der Umwelt zu vermitteln, die wir als Menschen durch unser tägliches Handeln zerstören.

Die Künstlerinnen empfehlen, das Video mit einer Cardboard-Brille, die preiswert und leicht online erhältlich ist, oder mit einer VR-Brille zu betrachten. Bei der Nutzung des Videos über den Streamingdienst Youtube empfielt es sich, die höchste Qualität, ggf. in den “Advanced Settings” auszuwählen (4K).

 
 
 
 
(c) Ravi Sejk
 

Alisa Berger
ist Medienkünstlerin und Filmemacherin. Ihre Arbeiten vermischen dokumentarische und fiktionale Erzählstrukturen, um Feedbacks verdrängter Natur, Körper und Stimmen einzufangen. Seit 2020 hostet Alisa die Radioshow „Tripping“ auf dublab.de und kuratiert Podcasts VDS in Tokio und London. Alisa lebt in Köln und Tokio.
alisabergermun.com

 
 
 
 
 

Maria Wildeis
ist Kuratorin, Klangkünstlerin, DJ und Gründerin zeitgenössischer Off-Spaces. Sie arbeitet mit Bildhauer*innen, Musiker*innen und Installationskünstler*innen zusammen und organisiert Experimental- und Noise-Konzerte in Köln. Sie ist Mitglied von female:pressure und studiert zur Zeit im Master „Transmediale Formen“ am IMM an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf.
mariawildeis.com

 
 
 
 
Bild: Maria Wildeis, Alisa Berger
 
 
 
 
 
 
 
 
 

POLYMER ist eine Veranstaltungsreihe von ON – Neue Musik Köln basierend auf einem Call der Interessenvertretung Elektronik & Klangkunst [IV e&k] gefördert durch die Stadt Köln und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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