| | | Foto: Oliver Killig | | | | Liebe Leser:innen, vor einer Woche haben wir unsere neue Ausstellung Let's Talk about Mountains. Filmische Ansichten von Nordkorea eröffnet: Im voll besetzten Großen Saal begrüßten wir nicht nur das Kuratoren- und Filmteam des Alpinen Museums der Schweiz, sondern mit Bernd Arnold, Joachim Schindler, Ute Friedrich und Alexander Adler auch vier kletternde Nordkorea-Reisende, die in den 1980er Jahren auf Einladung Kim Il-Sungs das Diamantgebirge an der Grenze nach Südkorea mit Seil und Steigeisen erkundeten. Dieser Exkurs in die gemeinsame Geschichte der einstigen Bruderstaaten DDR und Nordkorea ist nicht der einzige überraschende Einblick, den Ihnen unser Zugang über die Berge in dieses weitgehend abgeschottete Land bietet. Einen ersten Einblick verschafft Ihnen ein aktueller Beitrag von MDR artour, den Sie HIER ansehen können. Wir danken Sol-i So, GaMuAk und JINSPARK für den stimmungsvollen musikalischen Rahmen des Eröffnungsabends und allen anderen, die vor und hinter den Kulissen zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben - nicht zuletzt natürlich unseren zahlreichen Gästen! Im Begleitprogramm zur Ausstellung unternehmen der Nordkorea-Experte Prof. Dr. Rüdiger Frank und der Kulturmanager Morten Traavik am 30. November eine Gratwanderung und sprechen über die politischen Dynamiken, landestypische Eigenheiten und den Alltag in Nordkorea. Und auch sonst ist einiges los im DHMD: Am vergangenen Montag wurde der Politikpodcast des Deutschlandfunk live bei uns ausgestrahlt, am kommenden Montag diskutieren wir unter dem Titel Vielfältig erinnern, wie es in Dresden gelingen kann, eine pluralistische und postmigrantische Erinnerungskultur zu etablieren. Bereits am Sonntag findet das Solidaritätskonzert "Mensch zuerst" statt, mit dem wir die Zivilbevölkerung in Israel und Gaza unterstützen möchten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr DHMD-Team | | | | | IMPRESSIONEN VON DER ERÖFFNUNG | | | | | | | | 26. Nov, So., 18:00 Uhr / Einlass: 17:30 Uhr MENSCH ZUERST Solidaritätskonzert für die Zivilbevölkerung in Israel und Gaza Eintritt frei, Spenden erbeten ohne Anmeldung, begrenzte Platzkapazitäten Die Jüdische Woche Dresden, die Banda Comunale und das Deutsche Hygiene-Museum veranstalten gemeinsam ein Konzert zugunsten der Menschen in Israel und Gaza. Die beteiligten Künstler:innen haben ganz unterschiedliche Herkünfte, stammen aus Israel und dem Libanon, aus Brasilien, Polen, Bulgarien, Russland und Deutschland, haben jemenitische, persische oder türkische Wurzeln, sind jüdisch, christlich, muslimisch oder nichts von alledem. Mit dabei sind André Herzberg, Banda Comunale, Masaa, Reentko Dirks & Erkin Cavus, Shani Oshri & Lars Kutschke, Sharon und Tayfun Guttstadt. >>> MEHR ERFAHREN | | | | | | 27. Nov, Mo., 17:00 Uhr VIELFÄLTIG ERINNERN Individuelle und kollektive Erinnerungen in der postmigrantischen Gegenwartsgesellschaft Eintritt frei Erinnerungskultur ist ein dynamisches und vielschichtiges Phänomen, das eine politische Dimension besitzt. Die Erinnerungskultur einer Gesellschaft umfasst die Deutung von historischen Ereignissen und der Gegenwart, Vorstellungen für die Zukunft sowie Angebote zur Identitätsbildung. Die Art und Weise, wie Gesellschaften ihre Geschichte erzählen, wann, wo, wie und an wen erinnert wird und wer in staatlicher Repräsentanz, Ausstellungen, Denkmälern oder ritualisierten Erinnerungen sichtbar gemacht wird, ist von großer Bedeutung. Auch in Dresden muss die Erinnerungskultur neu verhandelt werden, um sicherzustellen, dass nicht nur ein Teil der Stadtgesellschaft seine Geschichte dort wiederfindet, sondern alle Einwohner:innen. Die Veranstaltungsreihe versteht sich deshalb als Forum, Diskursraum und Arbeitsplattform. Wir wollen diskutieren, wie es in Dresden gelingen kann, eine pluralistische und postmigrantische Erinnerungskultur zu etablieren. Mit: Dr. Noa K. Ha, Stadt-, Migrations- und Rassismusforscherin, Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM); Kanwal Sethi, indisch-deutscher Drehbuchautor, Regisseur, politischer Aktivist und Vorsitzender des Dachverbands sächsischer Migrant*innenorganisationen e. V. (DSM); Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus der Landeshauptstadt Dresden, und weiteren Gästen Moderation: Dr. Susanne Kailitz-Kunz, Geschäftsführerin von Die Rederei gUG und Textchefin des veto Magazins Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Konstruktionen – Koalitionen – Konkurrenzen! Postmigrantische Erinnerungskulturen in der Landeshauptstadt Dresden“ Eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Dresden in Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum | | | | | | Foto: Gian Suhner | | | | 30. Nov, Do., 19:00 Uhr GRATWANDERUNG: NORDKOREA Ein Abend über ein uns unbekanntes Land?! Eintritt: 3 Euro / erm. 1,50 Euro Welcher Blick offenbart sich auf Nordkorea abseits der gängigen Klischees? Wie ist es um die aktuelle politische und humanitäre Situation dort wirklich bestellt, und wie kommen wir zu verlässlichen Informationen über die tatsächliche Lage in einem derart abgeschotteten Land? Wie tickt Nordkoreas Herrscherfamilie und wie lässt sich das nordkoreanische Selbstverständnis aus der Geschichte des Landes heraus erklären? Ein Abend über politische Dynamiken, landestypische Eigenheiten und den Alltag in einem uns unbekannten Land. Gäste: Dr. Rüdiger Frank ist Professor für Wirtschaft und Gesellschaft Ostasiens an der Universität Wien und einer der kundigsten deutschsprachigen Kenner Nordkoreas (u. a. Nordkorea: Innenansichten eines totalen Staates und Unterwegs in Nordkorea: Eine Gratwanderung). Morten Traavik war norwegischer Kulturattaché in Pjöngjang und ist Regisseur und Künstler, der über künstlerische Genres und internationale Grenzen hinweg arbeitet. 2020 erschienen seine Nordkorea-Erfahrungen in Liebesgrüße aus Nordkorea im Suhrkamp Verlag. Moderation: Serena Jung, Programmverantwortliche bei der Asia Society Switzerland | | | | | | Foto: Oliver Killig | | | | DER DEUTSCHLANDFUNK-POLITIKPODCAST LIVE IM DHMD Thema: Was bringen Investitionen in die Chipindustrie? Jede Woche liefert der Politikpodcast eine neue Folge aus dem Deutschlandfunk-Hauptstadtstudio im Berliner Regierungsviertel – und ist mit seinen Redaktionsgesprächen zur Bundes- und Europapolitik einer der meistabgerufenen Podcasts des Deutschlandfunks. Nach mehreren Liveauftritten in Berlin tourt der Politikpodcast derzeit quer durch die Republik und machte am 20. November mit den Fachkorrespondent:innen des Teams "Wirtschaft / Sozialpolitik / Digitales" Station im DHMD. Nadine Lindner, Johannes Kuhn, Volker Finthammer, Marianne Allweiss, Alexander Moritz und Moritz Metz diskutierten über die Frage "Was bringen Investitionen in die Chipindustrie?" Denn die Region Dresden blickt zurück auf eine lange Geschichte der Chipproduktion und gilt als einer der wichtigsten Halbleiter-Cluster weltweit. Hier und auch in Magdeburg will der Staat Milliardenbeträge für Fabrikneubauten hinzuschießen. Ergibt das Sinn? >>> JETZT ANHÖREN | | | | | | | | | | | | |