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1. Kulturelle Stadtentwicklung fördern: Deutscher Musikrat unterstützt Bestrebungen der LiveKomm nach einer Kulturschallverordnung für Musikclubs
2. Für starke Musikschulen: DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner wurde durch den Verband deutscher Musikschulen mit der Goldenen Stimmgabel ausgezeichnet
3. Ethische und kulturpolitische Dimensionen der KI in den Künsten: Panel bei der Leipziger Buchmesse
4. Das inklusive Projekt „zusammen(ge)hören“ des Bundesjugendorchesters ist jetzt in der Digital Concert Hall verfügbar
5. Ein großes Jubiläumsfest der musikalischen Begegnung vom 25. Mai bis 02. Juni 2023 – Der 60. Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Zwickau und Umgebung
6. #DMRService: Neuer Preis „Schulorchester stärken“ – Bewerbungsfrist hat begonnen
Impressum
 
 
1. Kulturelle Stadtentwicklung fördern: Deutscher Musikrat unterstützt Bestrebungen der LiveKomm nach einer Kulturschallverordnung für Musikclubs
 
 
 

Musikspielstätten werden bisher baurechtlich in der Regel als Vergnügungsstätten und damit als Gewerbebetriebe definiert. Damit einher gehen entsprechend der sogenannten „Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm) strenge Auflagen für den Lärmschutz – viele davon berechtigt, andere allerdings diskussionswürdig. Die anstehende Novellierung der TA Lärm sollte genutzt werden für eine Debatte über geeignete und ausgewogene Regelungen für den Bereich der urbanen Kulturräume, zu denen Musikclubs gehören. So betonte Generalsekretär Prof. Christian Höppner: „Musikclubs mit ihren jährlich etwa 50 Millionen Besucherinnen und Besuchern tragen wesentlich zur Kulturellen Vielfalt, Attraktivität und Lebendigkeit der Innenstädte bei. Die berechtigten Interessen zum aktiven Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner mit den der Kunstform geschuldeten Erfordernissen der Clubszene in Einklang zu bringen, ist daher eine gemeinsame Aufgabe für Zivilgesellschaft und Politik. Es bedarf hierzu – wie es in ähnlicher Weise für den Bereich des ‚Lärms‘ durch Sport bereits geschehen ist – eines fundierten und offenen Austauschs über Themen wie Immissionsrichtwerte und aktiven Lärmschutz. Zudem sollte die entsprechende Forschung durch öffentlich geförderte Innovationsprogramme intensiviert werden. Nicht zuletzt muss auch die Immobilienwirtschaft bei diesem Thema in die Verantwortung genommen werden, damit trotz der steigenden Immobilienpreise auch künftig geeignete Räumlichkeiten in zentraler Lage Musikclubs und ihren Gästen zur Verfügung stehen – denn für die kulturelle Stadtentwicklung ist diese Kulturform ein kraftvoller Motor.“

Die LiveMusikKommission (LiveKomm), Mitglied im Deutschen Musikrat, legt in einem aktuellen Positionspapier detailliert dar, warum Musikclubs eine eigene Kulturschallverordnung benötigen, und fordert u.a. ein Bundesschallschutzprogramm und neutrale Schlichtungsstellen zur Klärung von Schallbeschwerden.

 
 
 
 
 
 
 
 
2. Für starke Musikschulen: DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner wurde durch den Verband deutscher Musikschulen mit der Goldenen Stimmgabel ausgezeichnet
 
 
 

Der Verband deutscher Musikschulen e.V. (VdM) hat Prof. Christian Höppner für seine „besonderen Verdienste um die Belange des Musikschulwesens“ die Goldene Stimmgabel verliehen. Diese höchste Auszeichnung, die der Trägerverband der 934 öffentlichen Musikschulen zu vergeben hat, wurde Höppner am vergangenen Donnerstag, zum Auftakt der Bundesversammlung des VdM in Kassel, durch den VdM-Bundesvorsitzenden Friedrich-Koh Dolge und den Ehrenvorsitzenden Prof. Ulrich Rademacher, der auch die Laudatio hielt, überreicht.

Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, unterstrich in seiner Gratulation an Höppner: „Das große Engagement und die – auch persönliche – Verbindung zum Thema Musikschularbeit wurzeln bei Prof. Christian Höppner in seiner 20-jährigen Tätigkeit als Leiter der Musikschule Berlin-Wilmersdorf. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Generalsekretär des Deutschen Musikrates seit 2004 setzte er sich von Anfang an für das Querschnittsthema musikalische Bildung in all seinen Facetten und mit besonderem Fokus auch auf die Musikschulen ein. Es freut uns sehr, dass seine kontinuierlichen und fruchtbaren Impulse für die musikalische Bildung – und damit für eines der grundlegenden Fundamente einer funktionierenden Gesellschaft – durch diese Auszeichnung angemessen gewürdigt wurden.“ Die ganze Pressemitteilung finden Sie hier.

 
 
 
 
v.l.n.r.: Prof. Ulrich Rademacher, Prof. Christian Höppner, Barbara Haack, Prof. Reinhart von Gutzeit, Friedrich-Koh Dolge © Verband deutscher Musikschulen
 
 
 
 
3. Ethische und kulturpolitische Dimensionen der KI in den Künsten: Panel bei der Leipziger Buchmesse
 
 
 

Im Rahmen der Leipziger Buchmesse fand am vergangenen Freitag eine vom ConBrio-Verlag veranstaltete Podiumsdiskussion zu „Ethischen und kulturpolitischen Dimensionen der Künstlichen Intelligenz (KI) in den Künsten“ mit Dr. Christiane Schenderlein, MdB, Prof. Dr. Irmgard Merkt und Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates und Präsident des Deutschen Kulturrates, statt. Die Diskussion wurde von nmz-Herausgeber Theo Geißler moderiert. Im Gespräch wurden die gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen im beginnenden Zeitalter der Künstlichen Intelligenz beleuchtet. So ging es zum Beispiel um die Transformation von Werten und Normen demokratischer Gesellschaften und ethische Fragen der Verantwortung.

Der Deutsche Musikrat wird am 20. Oktober 2023 ein ganztätiges Symposium zum Thema „KI und Musik“ in Berlin veranstalten, in dem Grundsatzfragen aus Bereichen wie dem Urheberrecht, aber auch das Potenzial von KI für Felder wie die musikalische Bildung vertieft behandelt werden.

 
 
 
 
v.l.n.r.: Theo Geißler, Dr. Christiane Schenderlein, MdB, Prof. Christian Höppner © DMR
 
 
 
 
4. Das inklusive Projekt „zusammen(ge)hören“ des Bundesjugendorchesters ist jetzt in der Digital Concert Hall verfügbar
 
 
 

Das Thema Hören stand bei der diesjährigen Frühjahrsarbeitsphase des Bundesjugendorchesters im Vordergrund. Gemeinsam mit Schüler*innen des Bildungs- und Beratungszentrums für Hörgeschädigte Stegen (BBZ) wurde ein Konzertprogramm erarbeitet, das neben Beethovens dritter Sinfonie auch Musik beinhaltete, die mit und für hörgeschädigte Menschen geschrieben wurde. Darunter auch eine Auftragskomposition des Deutschen Musikrates, die von Mark Barden umgesetzt wurde. Er ging dafür gemeinsam mit den Jugendlichen des BBZ auf Klangsuche und erarbeitete ein faszinierendes Werk, das sowohl musikalisch als auch durch Lichtregie beeindruckt. Die musikalische Leitung hatte Christoph Altstaedt inne.

Das Konzert in der Berliner Philharmonie wurde live übertragen. Nun ist das Konzert in der Digital Concert Hall kostenlos nachzusehen und -zuhören. Zum Link kommen Sie hier.

 
 
 
 
© Lena Laine
 
 
 
 
5. Ein großes Jubiläumsfest der musikalischen Begegnung vom 25. Mai bis 02. Juni 2023 – Der 60. Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Zwickau und Umgebung
 
 
 

Der Countdown läuft: In rund drei Wochen, am 25. Mai 2023, beginnt der 60. Bundeswettbewerb Jugend musiziert, das Finale des großen musikalischen Nachwuchswettbewerbs in Trägerschaft des Deutschen Musikrates. Gastgeberstadt ist Zwickau, aber auch in Werdau, Meerane und Reichenbach i.V. finden Wertungsspiele statt. Zum Anlass des Jubiläums wird in diesem Jahr WESPE, das Wochenende der Sonderpreise, in den Bundeswettbewerb integriert und so mit seinen außergewöhnlichen Beiträgen für alle erlebbar.

Insgesamt traten rund 20.000 Kinder und Jugendliche in diesem Jahr zur ersten Runde von Jugend musiziert auf der Regionalebene an. 2.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich über die Landeswettbewerbe von Jugend musiziert für das Finale, den Bundeswettbewerb, qualifiziert. Die jugendlichen Teilnehmenden, deren Lehrkräfte und Besucher*innen können sich auf mehr als 1.200 Wertungsspiele auf hohem Niveau, sechs herausragende Konzerte, vielseitige Workshops und ein buntes Rahmenprogramm freuen. Den Wertungszeitplan finden Sie hier.

 
 
 
 
Dora Cosic © Markus Kaesler/ DMR
 
 
 
 
6. #DMRService: Neuer Preis „Schulorchester stärken“ – Bewerbungsfrist hat begonnen
 
 
 

Wie kann an Schulen eine nachhaltige Orchesterarbeit gelingen? Welche konzeptionellen Rahmenbedingungen braucht es dafür und wie können auch Kooperationen mit außerschulischen Bildungsangeboten zu einer guten Orchesterarbeit beitragen? Positive Beispiele mit besonderer Innovationskraft und einem nachhaltigen Effekt sollen im neuen Wettbewerb „Schulorchester stärken“ ausgezeichnet werden. Der Wettbewerb wird von der Orchesterstiftung gemeinsam mit dem Bundesverband Musikunterricht, beide Mitglieder im Deutschen Musikrat, in diesem Jahr erstmals veranstaltet. Seit 01. Mai 2023 und noch bis 31. Juli 2023 können sich Schulen um den Preis bewerben. Über die Vergabe entscheidet eine Jury. Mehr zum Preis und zu den Bewerbungsmodalitäten erfahren Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

Herausgeber

DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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Tel.: +49 (0)30 308810-10
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