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1. Plattform der musikalischen Vielfalt: Neue Website des Deutschen Musikrates vermittelt Informationen, Impressionen und Service
2. Richtlinienentwurf über neue Grenzwerte für Blei bedroht Kulturgut Musikinstrumentenbau
3. Nachhaltig in ein qualitativ hochwertiges Kulturangebot investieren: DMR rät der ARD zum Aussetzen der Beteiligung am Eurovision Song Contest
4. Positive Zwischenbilanz: Austausch mit Staatsministerin Claudia Roth MdB
5. Erste Ausgabe der Musikforums-Reihe #SchuleNeuDenken nahm Seiten- und Quereinstieg in den Fokus
6. Bundesfachausschuss Vielfalt diskutierte über UNESCO-Weltkulturkonferenz MONDIACULT 2022
7. Zehn neue Talente im Forum Dirigieren: Sechs Orchesterdirigent*innen und vier Chordirigent*innen erhalten Stipendium
Impressum
 
 
1. Plattform der musikalischen Vielfalt: Neue Website des Deutschen Musikrates vermittelt Informationen, Impressionen und Service
 
 
 

Der Deutsche Musikrat (DMR) hat eine neue Website. Unter www.musikrat.de werden die vielfältigen Arbeitsfelder ab sofort deutlich strukturierter und in einer modernen, magazinartigen Gestaltung in den Farben des Corporate Designs vorgestellt. So werden grundlegende musikpolitische Themen und die Projekte und Förderprogramme des Deutschen Musikrates noch umfassender, informativer und ansprechender vermittelt. Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, betont anlässlich des Relaunches: „Ich freue mich sehr, dass der Deutsche Musikrat mit seinem vielfältigen Aktions- und Wirkungsradius auf der neuen Website eine eindrucksvolle digitale Bühne erhalten hat. In Zeiten der Wissensgesellschaft ist gut vermittelte Information – auch als Einladung zur Kommunikation und Vernetzung – mehr denn je die Basis nicht nur für eine effektive Verbändearbeit, sondern auch für ein gelingendes gesellschaftliches Miteinander. Der Deutsche Musikrat lädt alle Interessierten herzlich ein, sich auf der neuen Website noch fundierter über das Engagement des DMR im kultur- und gesellschaftspolitischen Kontext und die Arbeit und Konzerte seiner Förderprojekte zu informieren.“ 

Leser*innen werden auf www.musikrat.de u.a. über Struktur und Aufgaben des größten nationalen Dachverbands der Musikkultur informiert, aber auch über aktuelle Akzente und Schwerpunktthemen wie „Vielfalt leben und fördern“. Im Rahmen eines breiten Serviceangebots gibt es zudem einen umfangreichen Veranstaltungskalender, die Anmeldeformulare für den Newsletter und den Presseverteiler, Informationen zu einer Mitgliedschaft im DMR sowie die Publikationen. In einem internen Bereich werden den Mitgliedern der verschiedenen Organe des DMR Protokolle und Sitzungsunterlagen zur Verfügung gestellt. Mit der Umsetzung des Internetauftritts wurde die in Bonn ansässige Firma fixpunkt für digitales GmbH beauftragt.

 
 
 
 
© rawpixel.com auf Freepik
 
 
 
 
2. Richtlinienentwurf über neue Grenzwerte für Blei bedroht Kulturgut Musikinstrumentenbau
 
 
 

Am 12. Mai hat der Bundesrat in einer ersten Lesung über den Vorschlag für eine neue Richtlinie der Grenzwerte für Blei beraten. Bereits jetzt sind die Grenzwerte für Blei sehr niedrig angesetzt und die Verwendung von Blei im Arbeitskontext wird vor allem mit Blick auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen streng überwacht. Blei ist für den Bau u.a. von Orgeln, Klavieren und von vielen Blasinstrumenten ein nicht zu ersetzender Werkstoff, der in meist geringen Mengen verwendet wird. In einer Pressemitteilung des Deutschen Musikrates vor der Bundesratssitzung machte daher DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner  deutlich: „Der Deutsche Musikrat fordert den Bundesrat dazu auf, bei seinen Debatten die verheerenden Auswirkungen, die eine Verschärfung der Grenzwerte für Blei auf das Traditionshandwerk Instrumentenbau nach sich ziehen würde, zu berücksichtigen und ggf. entsprechende Ausnahmeregelungen für den Musikbereich zu etablieren. Der Gesundheitsschutz und die berechtigten Interessen der Instrumentenbaubranche müssen in eine sinnvolle und funktionierende Balance gebracht werden. Denn Blei ist beim Bau von Orgeln, bei Arbeitsschritten im Klavier- und Flügelbau, aber auch als Bestandteil vieler Blechblasinstrumente bisher alternativlos. Ein faktisches Bleiverbot würde diese Branche und mit ihr die lebendige Musikkultur in Deutschland gravierend und dauerhaft schädigen.“

 
 
 
 
 
 
 
 
3. Nachhaltig in ein qualitativ hochwertiges Kulturangebot investieren: DMR rät der ARD zum Aussetzen der Beteiligung am Eurovision Song Contest
 
 
 

Am vergangenen Wochenende hat Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) erneut den letzten Platz belegt. Schon in den Jahren davor fiel die Bilanz im Schnitt eher negativ aus. Dabei gehört die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) zu den vier wichtigsten Geldgebern des Musikwettbewerbs. Die öffentlichen Stimmen nach einer Kreativpause der Bundesrepublik beim ESC werden lauter. Wenngleich die diesjährige Teilnahmegebühr von 473.000 Euro für ein Medienereignis in der Größenordnung relativ gering ausfällt, ist angesichts der Kosten einer Tatort-Episode von ca. 1,5 Million oder einer Übertragung von beispielsweise Spielen der Fußball-Europameisterschaft im fünfstelligen Bereich je Sendeminute zu fragen, ob gerade in Hinblick auf die sich androhenden Sparmaßnahmen im Kulturangebot des ÖRR eine Umverteilung finanzieller Mittel nicht nachhaltiger und dem Bildungsauftrag zuträglicher sei.

In einer Pressemitteilung zum Thema betont Prof. Christian Höppner: „Der Deutsche Musikrat rät der ARD, ihre Teilnahme am Eurovision Song Contest auszusetzen. Es braucht keine zweitklassige Show, bei der die künstlerische Qualität nur noch eine untergeordnete Rolle spielt und die sich vom ursprünglichen Gedanken des Musikwettbewerbs weitgehend entfernt hat. Die ARD sollte nicht nur dahingehend, sondern auch bezüglich anderer auf Unterhaltung fokussierter Angebote Einsparungen nutzen und diese für eine bedarfsgerechte Finanzierung der Kulturprogramme, die Verstärkung der regionalen Kulturberichterstattung und Zusammenarbeit mit den regionalen Kulturakteurinnen und -redakteuren sowie die Sicherung der Rundfunkklangkörper verwenden.“

 
 
 
 
© MikeDotta/ Shutterstock.com
 
 
 
 
4. Positive Zwischenbilanz: Austausch mit Staatsministerin Claudia Roth MdB
 
 
 

Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates (DKR) und Generalsekretär des Deutschen Musikrates, und DKR-Geschäftsführer Olaf Zimmermann trafen vor kurzem Claudia Roth, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), zum kulturpolitischen Austausch über Grundsatzthemen der beiden Spitzenverbände des Musik- bzw. Kulturbereichs. Dabei wurde auch die gute Zusammenarbeit zwischen BKM und den zivilgesellschaftlich organisierten Verbänden bekräftigt. Im September 2023 ist die Halbzeit der Amtszeit der aktuellen Bundesregierung erreicht. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gehört zu den wichtigsten Förderern des Deutschen Musikrates.

 
 
 
 
v.l.n.r.: Olaf Zimmermann, Claudia Roth MdB, Prof. Christian Höppner
 
 
 
 
5. Erste Ausgabe der Musikforums-Reihe #SchuleNeuDenken nahm Seiten- und Quereinstieg in den Fokus
 
 
 

#SchuleNeuDenken – unter diesem Motto begann am 11. Mai 2023 unter der Leitung von Prof. Christian Höppner eine neue Diskussionsreihe des digitalen Austauschformats Musikforum. Schwerpunkt der ersten Sitzung war der Seiten- und Quereinstieg in den Lehrberuf. Der Austausch der Expertise-reichen Runde drehte sich um Kernfragen über berufliche Qualifikationen, Möglichkeiten flexiblerer Berufseinstiege, rechtliche Grenzen zu vollqualifizierten Lehrkräften und Konzepte für kontinuierliche Weiterbildungen. Einig waren sich alle: Seiten- und Quereinstiege sind eine Überbrückungs- und keine Dauerlösung. Dies muss auch der Politik wirkungsvoll vermittelt werden. Die aktuelle Musikforums-Reihe zu #SchuleNeuDenken als Plattform des Austauschs und der Vernetzung nimmt einzelne Punkte der Stellungnahme #SchuleNeuDenken: mehr Musik! in den Fokus, die der Deutsche Musikrat im März 2023 veröffentlicht hat.

 
 
 
 
© DMR
 
 
 
 
6. Bundesfachausschuss Vielfalt diskutierte über UNESCO-Weltkulturkonferenz MONDIACULT 2022
 
 
 

Am 16. Mai 2023 kam der Bundesfachausschuss Vielfalt zu einer digitalen Sitzung zusammen. Unter der Leitung von Dr. Julia Cloot tauschte sich der Ausschuss unter anderem über die Ergebnisse und Konsequenzen aus der UNESCO-Weltkulturkonferenz MONDIACULT 2022 aus. Als kulturpolitischer Meilenstein knüpfte die UNESCO-Weltkulturkonferenz an das historische Zusammentreffen MONDIACULT 1982 an. Die Abschlusserklärung von 2022 macht deutlich, dass mit Blick auf die bestehenden Krisen und den Krieg in der Ukraine internationaler Zusammenhalt und Multilateralismus mehr denn je gefördert werden müssen. Auf Basis dieser Abschlusserklärung erörterte der Bundesfachausschuss Vielfalt intensiv, inwiefern der Deutsche Musikrat für seine verschiedenen Arbeitsfelder an die Erklärung anknüpfen sollte.

 
 
 
 
© DMR
 
 
 
 
7. Zehn neue Talente im Forum Dirigieren: Sechs Orchesterdirigent*innen und vier Chordirigent*innen erhalten Stipendium
 
 
 

Zehn junge Dirigentinnen und Dirigenten haben es geschafft: Sie haben das Auswahlverfahren des Forum Dirigieren bestanden und werden in das Förderprogramm des Deutschen Musikrates für den dirigentischen Nachwuchs aufgenommen. Alle Stipendiatinnen und Stipendiaten des Forum Dirigieren erwartet ein attraktives Kursprogramm, das die Begegnung mit renommierten Persönlichkeiten des Berufs und Dirigiererfahrung ermöglicht. Assistenzen, Förderkonzerte u.v.m. bereiten die Teilnehmenden des Förderprogramms auf ihren weiteren Berufsweg vor.

Das Auswahlverfahren im Bereich Orchesterdirigieren fand vom 3. bis 5. April 2023 mit der Philharmonie Südwestfalen in Hilchenbach statt. Von 69 Bewerber*innen wurden per Videoauswahl 24 zum Vordirigat eingeladen. Es wurden sechs Orchesterdirigentinnen und -dirigenten in das Forum Dirigieren aufgenommen: Eduardo Browne, Roc Fargas i Castells, Seonggeun Kim, Pedro Mauricio Sotelo-Romero, Dayner Tafur-Díaz und Chunyi Zhao. Im Chorbereich fand das Auswahlverfahren vom 29. bis 30. April 2023 mit dem Kammerchor der Hochschule für Musik und Tanz Köln statt. Aus 34 Bewerber*innen wurden ebenfalls per Videoauswahl 15 zum Vordirigat nach Köln eingeladen. Davon wurden vier Chordirigentinnen und -dirigenten für das Stipendium ausgewählt: Johannes Honecker, Mirja Betzer, Nikolaas Schmeer und Cyrille Nanchen. Mehr Informationen zum Forum Dirigieren erhalten Sie hier.

 
 
 
 
© Forum Dirigieren
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

Herausgeber

DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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Tel.: +49 (0)30 308810-10
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Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 
 
 

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