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1. Sommersitzung des Präsidiums
2. Stellungnahme des Deutschen Musikrates veröffentlicht: Deutschland braucht qualifizierten Musik- und Kulturjournalismus!
3. Kulturpolitik weltweit: Mitgliederversammlung des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen
4. Machtmissbrauch im Kulturbereich bekämpfen: Auftaktveranstaltung des Deutschen Kulturrats für den Dialogprozess zur Erarbeitung eines Verhaltenskodex
5. Max Volbers mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie „Nachwuchskünstler des Jahres“ ausgezeichnet
6. #HörenFühlenLieben – Folge 2: Musikalische Bildung
Impressum
 
 
1. Sommersitzung des Präsidiums
 
 
 

Das große Finale der ersten Jahreshälfte: Am vergangenen Freitag hatte das Präsidium des Deutschen Musikrates per Video-Konferenz seine Sommer-Sitzung unter Leitung von DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger. Aktuelle Themen und Entwicklungen im Musikleben und im Deutschen Musikrat wurden im Rahmen zahlreicher Berichte intensiv diskutiert. Daneben ging es u.a. um Anträge möglicher neuer Mitglieder, die im Oktober anstehende Tagung „Künstliche Intelligenz und Musik“, eine Stellungnahme zu Musik- und Kulturjournalismus und vieles mehr. Danke an die ganze Runde für den Input und die Kondition!

 
 
 
 
© DMR
 
 
 
 
2. Stellungnahme des Deutschen Musikrates veröffentlicht: Deutschland braucht qualifizierten Musik- und Kulturjournalismus!
 
 
 

In Zeiten von Fake News, ChatGPT und Advertorials stehen die Grundsäulen eines qualifizierten und vertrauenswürdigen Journalismus mehr und mehr zur Disposition – und damit auch die Diskursfähigkeit und Diskussionskultur als Grundlage eines freien, demokratischen Landes wie Deutschland. In einer Stellungnahme beleuchtet der Deutsche Musikrat daher die aktuellen Herausforderungen im Bereich Kultur- und Musikjournalismus und erläutert die grundlegenden Handlungsfelder zur Bewahrung und Weiterentwicklung eines qualifizierten Musik- und Kulturjournalismus in Deutschland.

Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, macht in diesem Kontext deutlich: „Das digitale Zeitalter und insbesondere die rasanten Entwicklungen im Bereich der KI bringen große Chancen, aber auch große Risiken für den Kultur- und Musikjournalismus mit sich. Die Abwärtsspirale, in der sich die traditionelle Kulturberichterstattung aktuell durch eine geringe Nachwuchsförderung im Bereich Musik- und Kulturjournalismus einerseits und unklare wirtschaftliche Entwicklungsperspektiven für die Medienlandschaft andererseits befindet, gilt es jetzt gemeinschaftlich zu stoppen. Denn Kultur lebt von der Begegnung, Reflexion und konstruktiven öffentlichen Kritik und trägt ihrerseits ihre grundlegenden Impulse zu großen Teilen auch über die Medienlandschaft in die Gesellschaft hinein. Ein lebendiges Musikland Deutschland braucht daher einen starken und zukunftsfähigen Kultur- und Musikjournalismus!“

Die Stellungnahme zum Download finden Sie hier.

 
 
 
 
© wellphoto/ Shutterstock
 
 
 
 
3. Kulturpolitik weltweit: Mitgliederversammlung des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen
 
 
 

Am 27. Juni 2023 fand in Stuttgart die Mitgliederversammlung des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen statt, an der auch Prof. Höppner teilnahm. In der Sitzung gab es u.a. einen ausführlichen Bericht der Generalsekretärin Gitte Zschoch über aktuelle Themenschwerpunkte des ifa und einen Bericht des Auswärtigen Amts. Zudem wurde über die Aufnahme neuer Mitglieder beraten und ein neues Präsidium gewählt. Das ifa engagiert sich als älteste deutsche Mittlerorganisation für Auswärtige Kulturpolitik weltweit für Kunstaustausch, den Dialog der Zivilgesellschaften und die Vermittlung außenkulturpolitischer Informationen. Der Deutsche Musikrat ist Mitglied des ifa. Beide Institutionen verbindet das Engagement für internationale Kulturpolitik. Zudem veröffentlichten sie gemeinsam 2019 die Publikation „Musik öffnet Welten“ mit Beiträgen über das konstruktive Potenzial von Musik in den internationalen Beziehungen.

 
 
 
 
4. Machtmissbrauch im Kulturbereich bekämpfen: Auftaktveranstaltung des Deutschen Kulturrats für den Dialogprozess zur Erarbeitung eines Verhaltenskodex
 
 
 

Ein respektvolles Miteinander im Kultur- und Medienbereich: Dies ist leider noch längst keine Selbstverständlichkeit. Viele Institutionen haben daher bereits einen Kodex oder Leitlinien erarbeitet, um präventiv Grenzüberschreitungen zu verhindern und für die Thematik des Machtmissbrauchs zu sensibilisieren. Der Deutsche Kulturrat (DKR) hat nun einen Dialogprozess gestartet, um bestehende Initiativen zu diskutieren, zu bündeln und einen einheitlichen Verhaltenskodex für den gesamten Kulturbereich zu erarbeiten, der im Sommer 2024 Kulturstaatsministerin Claudia Roth MdB vorgestellt werden soll. Das erste Treffen dieser Dialogreihe, an dem Prof. Höppner als DKR-Präsident und DMR-Generalsekretär teilnahm, fand mit 51 Vertreterinnen und Vertretern aus Mitgliedsorganisationen des DKR am 29. Juni 2023 in Berlin statt: ein gelungener Auftakt für den konstruktiven, fundierten und empathischen Austausch zu einem drängenden Thema unserer Zeit.

 
 
 
 
 
 
 
 
5. Max Volbers mit dem OPUS KLASSIK in der Kategorie „Nachwuchskünstler des Jahres“ ausgezeichnet
 
 
 

Herzlichen Glückwunsch! Max Volbers - Blockflötist, Cembalist, Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2021 und Mitglied des DMR Bundesfachausschusses Zukunftswerkstatt - erhält den OPUS KLASSIK in der Kategorie „Nachwuchskünstler des Jahres“. Er wird mit dem Preis für sein Debut-Album „Whispers of Tradition“ ausgezeichnet. Das Album wurde als Teil der Anschlussförderung zum Deutschen Musikwettbewerb vom Deutschen Musikrat finanziert und ist bei GENUIN erschienen.

Der OPUS KLASSIK ist ein Jury-Preis und wird in diesem Jahr am 8. Oktober 2023 im Konzerthaus Berlin verliehen.

 
 
 
 
Cover-Ausschnitt „Whispers of tradition“ © GENUIN
 
 
 
 
6. #HörenFühlenLieben – Folge 2: Musikalische Bildung
 
 
 

Die Festschrift „Hören – Fühlen – Lieben: 70 Jahre Deutscher Musikrat“ nimmt in ihrem zweiten großen Kapitel die musikalische Bildung in den Fokus. Als Auftakt unterhalten sich der Rockmusiker Peter Maffay und die Musikschulleiterin Friedrun Vollmer u.a. über die Verantwortung der Eltern beim Thema musikalische Bildung, über den „guten Ton“ des Miteinanders, kindliche Neugierde und die Frage, ob es „Kindermusik“ gibt. Seinen Grundsatzbeitrag zur Situation der musikalischen Bildung betitelt DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner anschließend mit dem Menuhin-Zitat „Die Musik spricht für sich allein – vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance“. Der Text ist ein „Weckruf“, denn die musikalischen Bildung als Fundament einer demokratischen und lebenswerten Gesellschaft erodiere immer mehr, so Höppner. Zwar gebe es derzeit noch ein breites Spektrum gelingender musikalischer Bildung, so dass sich „aus der Vogelperspektive beim Überflug der Baumkronen Kultureller Vielfalt – von Nord nach Süd und von Ost nach West – das beispiellose Panorama eines lebendigen Musiklebens“ zeige. Doch „im Sinne von Menuhin alles gut? Mitnichten.“ Höppner illustriert die fatale Entwicklung der musikalischen Bildung, die auch und vor allem in einem eklatanten Musiklehrkräftemangel wurzelt – ein „jahrzehntelanges Planungsversagen der Kultusministerkonferenz“. Wege aus dieser Misere zeige u.a. die DMR-Initiative #SchuleNeuDenken: mehr Musik!

Ein weiterer Beitrag – von Prof. Karl Karst – erkundet die Bedeutung der „Sinneskompetenz“ als Basis der musikalischen Entwicklung. Die Faszination für das Hören, gerade bei Kindern und Jugendlichen, muss gefördert werden, ist sie doch eine Grundlage für Musik-Genießen, Musik-Machen und Musik-Verstehen – und nicht zuletzt auch dafür, ein „offenes Ohr“ gegenüber den Mitmenschen, der Umwelt und dem eigenen Tun zu entwickeln.

Neugierig geworden? Die Festschrift mit allen Beiträgen gibt es hier zur Online-Lektüre und hier zum Download. Viel Spaß beim Lesen!

 
 
 
 
Auch die Musikrats-Projekte sind wertvolle Bildungsarbeit; hier: Das Bundesjugendorchester bei den Osterfestspielen 2023 in Baden-Baden mit Kirill Petrenko © Monika Rittershaus
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

Herausgeber

DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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Tel.: +49 (0)30 308810-10
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