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1. Klingende Plattform der Vernetzung: Deutscher Musikrat begrüßt Gründung des Norddeutschen Schulmusikstudierendenorchesters
2. Präsidiumssitzung der Deutschen Ensemble Akademie
3. Bundesjugendorchester auf Sommertournee mit Martynas Levickis und Clemens Schuldt
4. „Bach im Spiegel“: Bundesjugendchor auf den Spuren Johann Sebastian Bachs
5. #HörenFühlenLieben – Folge 3: Die professionelle Musikszene
6. #DMRService: Liederbuch zum diesjährigen Aktionstag „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ jetzt kostenfrei bestellbar
Impressum
 
 
1. Klingende Plattform der Vernetzung: Deutscher Musikrat begrüßt Gründung des Norddeutschen Schulmusikstudierendenorchesters
 
 
 

Das Norddeutsche Schulmusikstudierendenorchester (NSMO) ist ein Zusammenschluss von Studentinnen und Studenten der Schulmusik aus fünf norddeutschen Musikhochschulen. Der Deutsche Musikrat unterstützt die Initiative und ihre musikpolitischen Ziele: Denn das NSMO will nicht nur Schulmusikstudierenden ermöglichen, auf hohem Niveau gemeinsam zu musizieren, sondern sieht sich auch als Vermittler zwischen Schule und Hochschule und möchte für den Beruf Musiklehrer*in werben. Die ersten Konzerte des neu gegründeten Ensembles finden am 12. September in Hannover, am 13. September in Lübeck und am 15. September in Hamburg statt.

Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, betont zu diesem Anlass: „Der gravierende Musiklehrkräftemangel bedroht zunehmend die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen und damit die Wurzel für ein lebendiges und vielfältiges Musikleben in Deutschland. Der Deutsche Musikrat freut sich daher über das positive Signal der Gründung eines Norddeutschen Schulmusikstudierendenorchesters. Mit diesem Klangkörper haben Studierende die Möglichkeit, sich hochschulübergreifend zu vernetzen. Zudem soll in ihren Aufführungen auch das an den deutschen Musikhochschulen einzigartig vielfältige und qualitativ hochwertige Schulmusikstudium wieder stärker in die öffentliche Wahrnehmung gerückt werden – um nachkommende Generationen für dieses besondere Studium und den anschließenden Lehrberuf zu begeistern. Viel Erfolg dem NSMO für seine erste Proben- und Konzertphase im September!“

 
 
 
 
© rubchikova/ Shutterstock
 
 
 
 
2. Präsidiumssitzung der Deutschen Ensemble Akademie
 
 
 

Am 28. Juni 2023 tagte in Frankfurt das Präsidium der Deutschen Ensemble Akademie, dem auch Prof. Christian Höppner angehört. Unter der Leitung des Präsidenten der Akademie, GVL-Geschäftsführer Dr. Tilo Gerlach, wurden aktuelle Themen und Entwicklungsperspektiven der Akademie und des Musiklebens erörtert, darunter „Musikmarkt im Zeichen des Klimawandels“. Auch die Stellungnahmen vom Deutschen Musikrat und von Freie Ensembles und Orchester in Deutschland (FREO) zu Honoraruntergrenzen in öffentlich geförderten Projekten waren Thema. Abgerundet wurde die Sitzung durch einen Probenbesuch beim Ensemble Modern.

Die Deutsche Ensemble Akademie (DEA) ist Dachverband des Ensemble Modern, der Internationalen Ensemble Modern Akademie und der Jungen Deutschen Philharmonie. Aufgabe der DEA ist die Pflege, Verbreitung und Weiterentwicklung der klassischen und zeitgenössischen Orchester- und Ensemblemusik. 

 
 
 
 
Probenbesuch beim Ensemble Modern © DMR
 
 
 
 
3. Bundesjugendorchester auf Sommertournee mit Martynas Levickis und Clemens Schuldt
 
 
 

Das Bundesjugendorchester ist wieder unterwegs! Vom 21. Juli bis 05. August 2023 gibt das jüngste Spitzenorchester Deutschlands Konzerte in Norditalien, Rumänien und Deutschland. Zum Auftakt spielen die jungen Musikerinnen und Musiker am 21.07. in Detmold im Rahmen der Detmolder Sommerakademie. Es folgen Konzerte im italienischen Toblach (23.07.), im rumänischen Sibiu (25.07.), in Rendsburg (02.08.), bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern in Niendorf auf Poel (03.08.) und Ulrichshusen (04.08.) sowie bei Young Euro Classic im Konzerthaus Berlin (05.08.). Gemeinsam mit dem litauischen Akkordeonisten Martynas Levickis, der mit seiner „magischen Trickkiste“ weltweit Erfolge feiert und in diesem Jahr einen Opus Klassik als Instrumentalist des Jahres erhält, und dem jungen Dirigenten Clemens Schuldt bringt das Bundesjugendorchester ein innovatives und vielseitiges Programm auf die Bühne. Im Mittelpunkt stehen Kompositionen aus dem Norden – aus der Spätromantik bis zur Uraufführung. Das Bundesjugendorchester ist das nationale Jugendorchester der Bundesrepublik Deutschland und wird getragen vom Deutschen Musikrat. Weitere Informationen zur Tournee und Links zum Ticketverkauf für die Konzerte gibt es hier

 
 
 
 
Bundesjugendorchester © Selina Pfrüner
 
 
 
 
4. „Bach im Spiegel“: Bundesjugendchor auf den Spuren Johann Sebastian Bachs
 
 
 

Der Bundesjugendchor, 2021 in der Trägerschaft des Deutschen Musikrates gegründet, begibt sich im Jahr des 300-jährigen Jubiläums von Johann Sebastian Bachs Amtsantritt als Kantor der Thomaskirche in Leipzig auf die Spuren des meistgespielten Komponisten aller Zeiten. Im Konzertprogramm „Bach im Spiegel“ korrespondieren Bachs doppelchörige Motetten mit Meilensteinen der Chormusikgeschichte des 20. Jahrhunderts von György Ligeti, Arnold Schönberg, Caroline Shaw und Dieter Schnebel. Darüber hinaus hat der Deutsche Musikrat einen Kompositionsauftrag vergeben: In der Vokalkomposition „Jesu, my Delighting“ setzt sich die englische Komponistin Roxanna Panufnik mit Bachs Motette „Jesu, meine Freude“ BWV 227 auseinander. Der Bundesjugendchor gastiert mit diesem Programm unter anderem am 05. August 2023 in der Thomaskirche Leipzig sowie bei der Bachwoche Ansbach (03. August) und dem Bachfest Eutin-Plön (24. September). Weitere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
Bundesjugendchor mit Anne Kohler © Jakob Tillmann
 
 
 
 
5. #HörenFühlenLieben – Folge 3: Die professionelle Musikszene
 
 
 

Im dritten Teil unserer Reihe mit Einblicken in die DMR Festschrift „Hören – Fühlen – Lieben: 70 Jahre Deutscher Musikrat“ steht das Kapitel „Unvergleichlich: die professionelle Musikszene“ im Fokus. Was macht die Szene in Deutschland so einzigartig und welche Aspekte geben Grund zur Besorgnis? Werden Studierende an Musikhochschulen gut genug auf den sich verschärfenden Arbeitsmarkt vorbereitet? Und welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf das professionelle Musikleben? Diesen und anderen Fragen gehen der Komponist Matthias Hornschuh und Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann, Vorsitzende der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen, in einem moderierten Gespräch nach. Die Corona-Zeit habe zwar „gezeigt, dass das professionelle Musikleben keine ausreichend tragfähigen Strukturen hat und zu wenig krisenfest ist“, stellt Hornschuh fest. Doch dies habe zumindest zu einem stärkeren Bewusstsein für die Nöte von Musiker*innen geführt, wie Rode-Breymann betont: „Gerade für den Bereich der Soloselbstständigen hat Corona die Augen geöffnet.“ Einig sind sich beide auch darin: Die verheerenden, traditionsreichen Bilder vom brotlosen Künstler oder vom „Armen Poeten“ müssen endgültig der Vergangenheit angehören. Denn Kulturarbeit ist Erwerbsarbeit. Einen Weg für die Zukunft sieht Hornschuh darin, dass der Schutz „des Individuums im Kollektiv“ liege, „und im Idealfall stellen wir unser individuelles Leistungsvermögen in den Sinn eines Ganzen.“

Dr. Anke Steinbeck skizziert in ihrem anschließenden Beitrag, wie sich künstlerische Berufsbilder über die Zeit verändern. Fakt sei: „Wer langfristig im Musikbetrieb bestehen möchte, muss sich den Gegebenheiten anpassen. Neben Talent und Fleiß bedarf es heute auch eines guten Selbstmanagements, Kenntnisse zum Beispiel im Antragswesen und Steuerrecht und einer Präsenz in den sozialen Medien“. Daher tragen auch die Projekte des DMR, etwa das PopCamp und das Forum Dirigieren, in ihrer Förderpraxis diesen sich verändernden Ansprüchen an Künstler*innen Rechnung, wie Steinbeck aufzeigt.

Die ganzen Beiträge zum Nachlesen gibt es hier zur Online-Lektüre und hier zum Download.

 
 
 
 
Von 2018 bis 2023 war die Dirigentin Holly Choe Stipendiatin im Forum Dirigieren © Christine Blei
 
 
 
 
6. #DMRService: Liederbuch zum diesjährigen Aktionstag „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ jetzt kostenfrei bestellbar
 
 
 

Auch 2023 ruft die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ wieder zum offenen Singen und Feiern am Tag der Deutschen Einheit auf. Damit soll eine nationale Feiertradition mit musikalischen Mitteln gepflegt werden, die sich an alle Generationen und alle Kulturen richtet. Gemeinsam wird bei der Aktion ein musikalisches Zeichen der Dankbarkeit für die Friedliche Revolution, den Mauerfall und die Deutsche Einheit gesetzt und der Hoffnung auf eine friedvolle Zukunft Ausdruck verliehen. 2023 steht der Aktionstag unter der Schirmherrschaft von Bundesratspräsident Dr. Peter Tschentscher. Der Deutsche Musikrat unterstützt die Initiative seit ihrer Gründung als Kooperationspartner.

Ab sofort können interessierte Chöre, Bands und andere Gruppen in Vorbereitung auf den diesjährigen 3. Oktober kostenfrei das Heft mit 12 vierstimmig gesetzten Mitsing-Liedern aus verschiedenen Genres und Epochen bestellen. Zum Bestellformular kommen Sie hier, mehr Informationen zur Teilnahme am Aktionstag gibt es hier.

 
 
 
 
© Initiative 3. Oktober – Deutschland singt und klingt
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

Herausgeber

DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

Kontakt

Tel.: +49 (0)30 308810-10
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