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1. Für eine starke Popförderung in Deutschland: Bundesverband Popularmusik wird Mitglied im Deutschen Musikrat
2. „Diversität und neue Musik“ – Symposium und Konzerte des Podium Gegenwart in Berlin
3. Kandidatinnen und Kandidaten für German Conducting Award stehen fest
4. Bundesjugendorchester: „4 Nations for Europe“
5. #HörenFühlenLieben – Folge 4: Die Amateurmusik
6. #DMRService: Bewerbungsphase für neues Jugendfolkorchester Deutschland läuft
Impressum
 
 
1. Für eine starke Popförderung in Deutschland: Bundesverband Popularmusik wird Mitglied im Deutschen Musikrat
 
 
 

Der Bundesverband Popularmusik engagiert sich als Kompetenznetzwerk für Popmusik und Popkultur für eine bessere Vernetzung, Unterstützung und Koordination der Popförderung in Deutschland. Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, betont anlässlich der Aufnahme des Verbands in den DMR: „Popmusik ist für viele Menschen Lebenselixier, für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler Beruf und Leidenschaft und für die Kulturelle Vielfalt Deutschlands ein Grundpfeiler. Der Deutsche Musikrat freut sich daher sehr, gemeinsam mit dem Bundesverband Popularmusik seinen Wirkungsradius für die Popmusik künftig noch zu erweitern. Gute Rahmenbedingungen für die Popmusik zu sichern – für die einzelnen Kreativen ebenso wie die komplexen Wertschöpfungsketten in der Musikwirtschaft –, ist ein zentrales Anliegen, das der Deutsche Musikrat gemeinsam mit seinen Mitgliedern aus dem Pop- und Livemusikbereich verfolgt. Ein herzliches Willkommen dem Bundesverband Popularmusik im Deutschen Musikrat!“

Olaf Kretschmar, Erster Vorsitzender des Bundesverbands Popularmusik, erläutert in diesem Zusammenhang: „Schlaglichthaft hat die Corona-Pandemie uns vor Augen geführt, wie ausschlaggebend professionelle regionale Popförderstrukturen für die Zukunft der deutschen Musikwirtschaft sind: für die Nachwuchsentwicklung ebenso wie für die dringend notwendige Transformation der Branche. Mit dem BV Pop zeigen wir seit Jahren mit unserem Programm Pop2Go und im letzten Jahr mit dem Pop-Stipendium, wie bundesweit vernetzte Popförderung funktionieren kann. Wir engagieren uns mit Nachdruck dafür, dass mit einer gut ausgebildeten und gut vernetzten neuen Generation der Wandel zu einer fairen, nachhaltigen, diversen und inklusiven Musikszene vorangetrieben wird.“

 
 
 
 
 
 
 
 
2. „Diversität und neue Musik“ – Symposium und Konzerte des Podium Gegenwart in Berlin
 
 
 

Das Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates veranstaltet am 27. und 28. September 2023 in der Villa Elisabeth Berlin ein Symposium und Konzerte zu Vielfalts-Aspekten in der neuen Musik. Im Mittelpunkt des Symposiums stehen aktuelle Themen der zeitgenössischen Musik-Szene Deutschlands mit dem Schwerpunkt Diversität in der Ensemble-Arbeit. An beiden Veranstaltungstagen werden Diskussions-Panels und offenere Formate stattfinden, u.a. zu Themen wie „Aktuelle Tendenzen der Konzertplanung“, „Neue Räume – vielfältige Konzertformate“ oder „Diversitätsaspekte in der Förderung“. Kurze Konzerte greifen an beiden Konferenztagen Themen der Podiumsdiskussionen auf, um Theorie und Praxis zu verzahnen. Bei den Interpretinnen und Interpreten handelt es sich um aufstrebende Formationen, die durch das Programm InSzene des Podium Gegenwart gefördert werden. Bei einem Parlamentarischen Tischgespräch besteht zudem die Möglichkeit, in den direkten Austausch mit Kulturpolitikerinnen und -politikern der Bundestagsfraktionen zu kommen.

Der Eintritt ist frei. Die Kapazitäten sind begrenzt, deshalb wird um Anmeldung bis zum 05. September 2023 gebeten. Weitere Informationen gibt es hier.

 
 
 
 
© Marie Schwarze
 
 
 
 
3. Kandidatinnen und Kandidaten für German Conducting Award stehen fest
 
 
 

Die zwölf Kandidatinnen und Kandidaten des vom Deutschen Musikrat getragenen internationalen Wettbewerbs für Konzert- und Operndirigat, dem German Conducting Award (ehemals Deutscher Dirigentenpreis), stehen fest. Nominiert wurden: Carlos Agreda (Kolumbien), Luis Castillo-Briceño (Costa Rica), Anna Castro Grinstein (Argentinien/Spanien), Yury Demidovich (Belarus), Hermes Helfricht (Deutschland), Nathanaël Iselin (Frankreich), Johannes Marsovszky (Deutschland), Liubov Nosova (Russland), Claudio Novati (Italien), Friedrich Praetorius (Deutschland), Matthew Rhodes (Großbritannien), Dayner Tafur-Díaz (Peru). Der Wettbewerb findet vom 30. September bis 06. Oktober 2023 statt, am 07. Oktober präsentieren sich die drei vielversprechendsten Teilnehmer*innen in einem Finalkonzert in der Kölner Philharmonie.

Das Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates richtet den Wettbewerb in Partnerschaft mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester aus. Bewerben konnten sich Dirigentinnen und Dirigenten aller Nationen, die jünger als 34 Jahre sind.

 
 
 
 
Hangyul Chung gehörte 2021 zu den drei Finalisten des German Conducting Award und gewann den Publikumspreis © Heike Fischer, Köln
 
 
 
 
4. Bundesjugendorchester: „4 Nations for Europe“
 
 
 

Musik verbindet: In Rumänien arbeitet das Bundesjugendorchester im Rahmen seiner Sommertournee mit jungen Musiker*innen aus Südosteuropa zusammen. In Form eines internationalen Musikcamps werden die Mitglieder des Bundesjugendorchesters vom 26. bis 30. Juli 2023 mit 30 weiteren Jugendlichen aus der Ukraine, Rumänien und der Republik Moldau zusammenkommen und ein gemeinsames Repertoire erarbeiten, das sich Werken aus allen vier Ländern widmet. Anschließend geben die jungen Musiker*innen Konzerte in unterschiedlichen Besetzungen: Kammermusik in der Republik Moldau mit Mitgliedern des Bundesjugendorchesters und dem litauischen Akkordeonisten Martynas Levickis in Bălți (27.07.) und Chişinău (28.07.) sowie Orchesterkonzerte in Rumänien unter der Leitung von Clemens Schuldt in der Kulturhauptstadt Europas Timișoara (29.07.) und Arad (30.07.). Unterstützt wird das Projekt „4 Nations for Europe“ in Rumänien durch das Goethe-Institut und das Auswärtige Amt.

 
 
 
 
YsOU und BJO in der Philharmonie Berlin 2022 © Peter Adamik
 
 
 
 
5. #HörenFühlenLieben – Folge 4: Die Amateurmusik
 
 
 

„Amateurmusik – eine Liebesgeschichte“. Unter diesem Titel erkundet die Festschrift „Hören – Fühlen – Lieben: 70 Jahre Deutscher Musikrat“ in ihrem 4. Kapitel die Dimensionen eines beeindruckenden Phänomens, denn in Deutschland machen immerhin über 14 Millionen Menschen in ihrer Freizeit Musik! Im Auftaktgespräch, „Erfolgsrezept Gemeinschaft“ widmen sich mit Dr. Ingo Gestring und Didi Stahlschmidt zwei Akteure aus ganz unterschiedlichen musikalischen Sphären – lokal ebenso wie in Bezug auf Genres – Fragen wie: Woher kommt die Begeisterung fürs gemeinsame Musizieren? Wie gelingt beim Amateurmusizieren die Nachwuchsarbeit? Und welche Rolle spielt die Gemeinschaft für die Motivation, als Amateurmusiker*in aktiv zu sein?

In einem Grundsatzbeitrag skizziert Dr. Anna Vogt anschließend die Situation der Amateurmusik, einem „Nährboden der Musiklandschaft“, und beginnt mit beeindruckenden Zahlen zu den täglichen Veranstaltungen der Amateurmusik, ihrer enormen Vielfalt und ihrem Status als immaterielles Kulturerbe im Verzeichnis der UNESCO. „Klingt wie gelebte Utopie“ – so hoffnungsvoll die aktuellen Zahlen, so besorgniserregend sind allerdings die Prognosen. Denn in Zeiten massiven Musiklehrkräftemangels geht mit dem schulischen Musikunterricht auch die einmalige Chance verloren, frühzeitig und nachhaltig die Faszination von Kindern und Jugendlichen für die Welt der Musik zu wecken. Doch die Amateurmusik hat eine starke Lobby und basiert auf einem großen Netzwerk von Institutionen, die „unverzichtbare Arbeit leisten, um eine lebendige Amateurmusikpraxis zu pflegen und nachkommende Generationen dafür zu begeistern“. Gemeinsam gelte es, die Antriebskräfte für die Amateurmusik kontinuierlich zu stärken. Dass auch Musikwettbewerbe für die Amateurmusikszene ein wichtiger Motivator sind, beschreibt Sabine Siemon in ihrem Beitrag „Vitaminspritzen des kulturellen Lebens“. „Sich mit anderen messen, die eigene Kunstfertigkeit demonstrieren, das Adrenalin des Augenblicks spüren, wenn alle Blicke auf einen gerichtet sind“: Das musikalische Wetteifern gehe zurück bis auf die Antike. Zugleich werde durch Wettbewerbe wie den Deutschen Chorwettbewerb, den Deutschen Orchesterwettbewerb, den Deutschen Musikwettbewerb und Jugend musiziert auch Begegnung, Inspiration und Austausch ermöglicht.

Die ganzen Beiträge zum Nachlesen gibt es hier zur Online-Lektüre und hier zum Download.

 
 
 
 
Der Gitarrenchor Bous beim Deutschen Orchesterwettbewerb 2022 © Nathan Dreessen, DOW/DMR
 
 
 
 
6. #DMRService: Bewerbungsphase für neues Jugendfolkorchester Deutschland läuft
 
 
 

Für mehr Kulturelle Vielfalt: DMR-Mitglied Profolk ruft 2024 das Jugendfolkorchester Deutschland ins Leben. Ziel ist es, junge Musiker*innen im Alter von 12 bis 23 Jahren im Juli 2024 erstmals zusammenzubringen, um nach einer gemeinsamen Probenphase ein Konzert auf dem Rudolstadt-Festival, dem größten Roots-, Folk- und Weltmusikfestival Deutschlands, zu geben. Durch die Gründung des Jugendfolkorchesters sollen das Interesse an traditioneller Musik aus Deutschland geweckt und erhalten und der professionelle Nachwuchs in diesem Bereich gefördert werden. Das Orchester soll aus bis zu 40 jungen Musiker*innen bestehen. Seit 01. Juli 2023 läuft das Bewerbungsverfahren über die Website www.jugendfolkorchester.de.

 
 
 
 
 
 
 
 
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