Gestern war DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner wieder in der Mittagssendung „Studio 9 – Der Tag mit …“ beim Deutschlandfunk zu Gast. Im Gespräch mit Moderatorin Jana Münkel ging es um ein breitgefächertes Spektrum an aktuellen Entwicklungen. Ein Schwerpunktthema war u.a. der katastrophale Zustand des Bildungssystems. „Jedes Neugeborene bringt den großen Schatz von Neugierde mit, und unser Bildungssystem ist darauf angelegt, diese Neugierde systematisch abzutrainieren,“ erläuterte Prof. Höppner in diesem Kontext und forderte einen Bildungsgipfel der Länder zu diesem drängenden Thema. Daneben ging es um die Ziele der BRICS-Staaten, ein Nebeneinander von Abgrenzung & Vernetzung, den Vorstoß von Justizminister Marco Buschmann zu einer Reform der Unterhaltszahlungen, den Expertenrat für Klimafragen – und Kochen als Gesamtkunstwerk. Auch die Frage, ob KI mehr Arbeitsplätze schaffen wird als sie vernichtet, wie es in einer aktuellen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation heißt, wurde für den Kulturbereich beleuchtet. Bei der DMR-Tagung „KI und Musik“ am 20. Oktober 2023 werden Fragen wie diese vom Deutschen Musikrat vertieft behandelt.

Die ganze Sendung zum Nachhören gibt es auf https://t1p.de/wjmf7.

Die Sopranistin Eva Zalenga aus Regensburg und der Cellist Philipp Schupelius aus Berlin haben den Deutschen Musikwettbewerb (DMW) 2023 gewonnen. Sie erhalten ein Preisgeld, werden in die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb aufgenommen und eine eigene CD beim Label GENUIN aufnehmen. Der Kompositionspreis des Deutschlandfunks ging an Patrick Schäfer für das Werk „Umarmungen“, der Kompositionspreis des Deutschen Musikrates an Arwen Campbell für „Weitsicht“. Eine Besonderheit des Wettbewerbs ist die Ausrichtung einer „Carte blanche“: Die Musikerinnen und Musiker, die es bis in die dritte Wettbewerbsrunde geschafft hatten, konnten in diesem Jahr ein Programm zum Thema „Atem“ präsentieren.

Herausragende Solistinnen, Solisten und Ensembles wurden darüber hinaus mit einem Stipendium ausgezeichnet, mit dem unter anderem die Vermittlung von Konzerten im Rahmen der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb verbunden ist. Diese Förderung durch den Deutschen Musikrat ist umfangreich und langfristig angelegt: Jährlich finden etwa 50 Konzerte mit Preisträgerinnen und Preisträgern des DMW als Solokonzerte mit Orchester statt. Zusätzlich spielen die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Rahmen der Konzertförderung des Deutschen Musikwettbewerbs pro Saison rund 200 Kammerkonzerte. 

Der in der Trägerschaft des Deutschen Musikrates stehende Deutsche Musikwettbewerb fand in diesem Jahr in Bonn, Köln und Siegburg statt. Alle Ergebnisse und Fotos des Deutschen Musikwettbewerbs 2023 finden Sie auf www.deutscher-musikwettbewerb.de/.

Der 19. PopCamp-Jahrgang startet im Musikbildungszentrum Süd-Westfalen in die erste gemeinsame Arbeitsphase. Zu den Teilnehmenden gehören die Bands CONNY (Köln), jupiter flynn (Berlin), Lena & Linus (Würzburg), LYNN (Mannheim) und Piya (Mannheim). Vom 26.08. bis 01.09.2023 treffen die Bands auf ein hochkarätiges Dozententeam und arbeiten unter der künstlerischen Leitung von Jens Eckhoff (Wir sind Helden) an den nächsten Karriereschritten. Am Sonntag, 27. August, wird Prof. Udo Dahmen (Vize-Präsident Deutscher Musikrat/Direktor Popakademie Baden-Württemberg) die Teilnehmenden begrüßen. In den Proberäumen geht es dann gemeinsam mit den Dozentinnen und Dozenten um ein breites Themenspektrum von Musikwirtschaft und Medienrecht bis hin zu kreativen Inhalten wie Songwriting und Texten, Arrangement, Producing, Performance, Gesang und Image.

Nähere Informationen zum PopCamp und den geförderten Bands gibt es hier.

Für ihr neues Projekt AWAKENING 2023 treffen die jungen Jazzmusiker*innen des Bundesjazzorchesters erstmals auf Nikki Iles. Nach erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem UMO Jazz Orchestra in Helsinki, der hr-Bigband und der NDR Bigband kehrt die preisgekrönte britische Pianistin, Komponistin, Arrangeurin und Bandleiterin im Sommer 2023 nach Deutschland zurück. Inspiration für ihre Musik findet Iles in den weiten Landschaften ihrer Heimat und in prägenden Frauenpersönlichkeiten wie etwa der amerikanischen Jazzpianistin Geri Allen oder der britischen Sozialdemokratin und zweiten weiblichen Ministerin Großbritanniens Ellen Wilkinson. In ihren Werken verarbeitet sie aber auch ihre persönlichen Erfahrungen während der Pandemie und gilt längst als unverwechselbare Stimme in der aktuellen Jazz-Musik.

Für das BuJazzO stellt sie ein einzigartiges Programm zusammen, bei dem auch das BuJazzO-Vokalensemble zur Geltung kommt. Das Programm wird in der Sommerarbeitsphase vom 19. bis 25. August in der Musikakademie Rheinsberg einstudiert. Langjährige musikalische Partner*innen aus Großbritannien unterstützen Nikki Iles bei ihrer Arbeit: Gitarrist Mike Walker, Schlagzeuger Ian Thomas, Trompeter Bastian Stein und Sänger Pete Churchill. Karolina Strassmayer (Saxofon) und Shannon Barnett (Posaune) ergänzen das Team der Dozentinnen und Dozenten.

Das Programm ist im Schlosstheater in Rheinsberg (25.8.) zu erleben, in der Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld (26.8) und der Oper Bonn (12.9.). Mehr Informationen und Tickets gibt es hier. 

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Prof. Christian Höppner
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