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1. Musikpolitischer Austausch von Deutschem Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte in Berlin
2. Gesprächsformat „Musikforum“ und Bundesfachausschuss Bildung befassen sich mit #SchuleNeuDenken: mehr Musik!
3. Klavierbaukunst trifft auf Nachwuchsförderung: Gratulation an C. Bechstein zum 170-jährigen Bestehen
4. Bundesfachausschuss Kulturelle Vielfalt und Strategiekommission diskutieren die Verwendung von diskriminierungssensibler Sprache
5. Bundesjugendchor gibt sein Hamburg-Debüt – Tour durch Norddeutschland
6. Musik an der Grenze des Spielbaren: Porträt-CD von Jonah Haven in der Edition Zeitgenössische Musik erschienen
7. #HörenFühlenLieben – Folge 6: Musikwirtschaft
Impressum
 
 
1. Musikpolitischer Austausch von Deutschem Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte in Berlin
 
 
 

Im Rahmen der diesjährigen Herbst-Sitzung der Konferenz der Landesmusikräte (KdLMR) trafen am 08. September in Berlin der Generalsekretär des Deutschen Musikrates (DMR), Prof. Christian Höppner, sowie DMR gGmbH-Geschäftsführer Stefan Piendl mit Vertreterinnen und Vertretern der Landesmusikräte zusammen. Im Mittelpunkt des Austauschs standem u.a. die geplanten Kürzungen der Zuwendungen für den ARD-Musikwettbewerb. Die KdLMR verabschiedete dazu eine Resolution zur Zukunft des ARD-Wettbewerbs. Zudem wurde eingehend über die Situation der musikalischen Bildung und eine geplante neue Studie zu diesem Thema diskutiert. Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte und Vizepräsidentin des Deutschen Musikrates, erläuterte in diesem Kontext: „Wie schaffen wir es, dass mehr Schüler*innen sich für das Fach Musik in Bezug auf ein gutes Abitur entscheiden und wie erhöhen wir die Zahl der Studienbewerber*innen? Die Grundlage dafür bilden attraktiver Musikunterricht und die Wertschätzung dieses Faches.“

Die 16 Landesmusikräte sind die Dachverbände des Musiklebens in ihren jeweiligen Bundesländern. Sie sind Mitglied im Deutschen Musikrat und organisieren sich außerdem in der Konferenz der Landesmusikräte. Ihre gemeinsamen Sitzungen dienen dem Erfahrungsaustausch, der Meinungsbildung und der gegenseitigen Information, zudem werden – oft auch in enger Zusammenarbeit mit dem DMR – länderübergreifende Projekte geplant und Empfehlungen beschlossen. 

 
 
 
 
Vertreter*innen von KdLMR und DMR © LMR
 
 
 
 
2. Gesprächsformat „Musikforum“ und Bundesfachausschuss Bildung befassen sich mit #SchuleNeuDenken: mehr Musik!
 
 
 

Die Initiative #SchuleNeuDenken: mehr Musik! des Deutschen Musikrates stand im Fokus von zwei Sitzungen der vergangenen Tage: Im Rahmen des digitalen Austausch-Formats „Musikforum“ wurde unter der Leitung von Generalsekretär Prof. Christian Höppner am 07. September das Handlungsfeld „vorschulische musikalische Bildung“ mit Expertinnen und Experten aus der Hochschul- und Verbändelandschaft diskutiert.

Zudem war Prof. Dr. Olaf Köller, Vorsitzender der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz, als Gast in die Sitzung des Bundesfachausschusses Bildung unter Leitung von Prof. Ulrich Rademacher am 12. September eingeladen. Das Thema des Austauschs: Bildungsauftrag und Situation der Grundschulen in Bezug auf die musikalische Bildung. Gemeinsam – und durchaus auch konträr – wurde diskutiert, welchen Rang die ästhetischen Fächer in der Grundschule haben sollten und warum sie im Gutachten der SWK „Basale Kompetenzen vermitteln – Bildungschancen sichern. Perspektiven für die Grundschule“ nur am Rande Erwähnung finden. Vielen Dank an alle Beteiligten für den wichtigen und konstruktiven Austausch!

 
 
 
 
Mitglieder des Bundesfachausschusses Bildung © DMR
 
 
 
 
3. Klavierbaukunst trifft auf Nachwuchsförderung: Gratulation an C. Bechstein zum 170-jährigen Bestehen
 
 
 

In der vergangenen Woche feierte das Traditionsunternehmen C. Bechstein seinen 170. Geburtstag. Der Deutsche Musikrat würdigte in einer Pressemitteilung nicht nur die eindrucksvolle Firmenhistorie, sondern auch das Engagement der Carl Bechstein Stiftung für die Nachwuchsförderung. DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner, der auch Kuratoriumsvorsitzender der Carl Bechstein Stiftung ist, nahm an den Feierlichkeiten am 07. und 08. September - einem Klavierkonzert mit Stipendiatinnen und Stipendiaten der C. Bechstein Stiftung in Dresden sowie einem Festakt in der Pianofortemanufaktur im sächsischen Seifhennersdorf – teil und betonte anlässlich des Jubiläums: „Was C. Bechstein so besonders macht, sind nicht nur die herausragende Expertise und Handwerkskunst des Unternehmens. Einzigartig ist auch das große Engagement der 2012 gegründeten Bechstein Stiftung, die u.a. entgeltfrei Klaviere an Grundschulen zur Verfügung stellt und damit Kindern über ihre Bildungsorte den Zugang zur Welt der Musik erleichtert. So geht C. Bechstein mit gutem Beispiel voran, wenn es gilt, musikwirtschaftliches Unternehmertum mit der gesellschaftlichen Verantwortung für die Welt von heute und morgen zu verbinden.“

 
 
 
 
© Thorsten Eichhorst
 
 
 
 
4. Bundesfachausschuss Kulturelle Vielfalt und Strategiekommission diskutieren die Verwendung von diskriminierungssensibler Sprache
 
 
 

In der Sprache spiegeln sich Vorstellungen von Gesellschaft und zugleich prägt Sprache als lebendiges, sich stets veränderndes Konstrukt ihrerseits die Gesellschaft, auch durch eine diskriminierende Sprache oder eben im Gegenteil: durch eine diskriminierungssensible Verwendung von Sprache. Die Frage, wie im Deutschen Musikrat Texte möglichst diskriminierungssensibel formuliert und verwendet werden können, stand daher in dieser Woche im Fokus der Sitzungen des Bundesfachausschusses Kulturelle Vielfalt unter Vorsitz von Dr. Julia Cloot und der Strategiekommission unter der Leitung von Prof. Christian Höppner. Die gemeinschaftlich erarbeiteten Grundsätze sollen dem Präsidium als Beschlussempfehlung vorgelegt werden. In der Sitzung der Strategiekommission am 12. September ging es zudem um Aufnahmeanträge potenzieller neuer Mitglieder und erste Planungen für die Mitgliederversammlung 2024.

 
 
 
 
Mitglieder der Strategiekommission des DMR © DMR
 
 
 
 
5. Bundesjugendchor gibt sein Hamburg-Debüt – Tour durch Norddeutschland
 
 
 

Mit seinem Konzertprogramm „Bach im Spiegel“ debütiert der Bundesjugendchor unter der Leitung von Anne Kohler am 23. September in Hamburg, in der Hauptkirche St. Jacobi. In dem Programm zum 300-jährigen Jubiläum von Johann Sebastian Bachs Amtsantritt als Kantor der Thomaskirche in Leipzig korrespondieren Bachs doppelchörige Motetten mit Meilensteinen der Chormusikgeschichte des 20. Jahrhunderts von György Ligeti, Arnold Schönberg, Caroline Shaw und Dieter Schnebel. Darüber hinaus hat der Deutsche Musikrat einen Kompositionsauftrag vergeben: In der Vokalkomposition „Jesu, my Delighting“ setzt sich die englische Komponistin Roxanna Panufnik mit Bachs Motette „Jesu, meine Freude“ BWV 227 auseinander. Der Bundesjugendchor gastiert zudem beim Musikalischen Sommer in Ostfriesland (22.9.), beim Bachfest Eutin-Plön (24.9.) sowie in der Sophienkirche in Berlin (20.10.).

Das Konzert bei der Bachwoche Ansbach wurde vom Bayerischen Rundfunk mitgeschnitten und wird in zwei Teilen am 29.10. und am 26.11.2023 jeweils um 22:05 Uhr bei BR-Klassik gesendet.

 
 
 
 
Bundesjugendchor unter der Leitung von Anne Kohler bei der Bachwoche Ansbach in der Kirche St. Johannis in Ansbach © André De Geare
 
 
 
 
6. Musik an der Grenze des Spielbaren: Porträt-CD von Jonah Haven in der Edition Zeitgenössische Musik erschienen
 
 
 

Auf seiner jüngst erschienenen Porträt-CD überrascht Jonah Haven mit ungewöhnlichen Besetzungen, Präparationen und nahezu unmöglichen Spielanweisungen. Auf den in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk und SRF Kultur entstandenen Aufnahmen sind diverse Musiker*innen u.a. des Ensemble recherche und des Ensemble Proton Bern zu hören.  Die Porträt-CD wurde beim Label Wergo in der Edition Zeitgenössische Musik, einem Projekt vom Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates, veröffentlicht. Nähere Informationen zu den Porträt-CDs der Edition Zeitgenössische Musik hier.

 
 
 
 
Jonah Haven © Javad Javadzade
 
 
 
 
7. #HörenFühlenLieben – Folge 6: Musikwirtschaft
 
 
 

Weiter geht es mit den Einblicken in die Kapitel unserer Festschrift zum 70-jährigen Bestehen des Deutschen Musikrates, „Hören- Fühlen – Lieben“. Das sechste Kapitel darin kreist um die Rolle der Musikwirtschaft „zwischen Ökonomie und Verantwortung“. Im Auftakt-Gespräch tauschen sich Prof. Dieter Gorny und die Sängerin Balbina über Grundlegendes aus wie musikwirtschaftliche Infrastruktur und die Rolle von großen „Gatekeepern“ wie den Streaming-Plattformen, über die Herausforderung einer gerechten Verteilung der Erlöse und die Notwendigkeit, verschiedene Interessen dabei in einen guten Ausgleich zu bringen. Denn, wie Gorny es am Ende zusammenfasst: „Ohne die Künstlerinnen und Künstler gäbe es die Vielfalt der Systeme nicht. Deshalb müssen die Kreativen aus politischer, aber auch aus ökonomischer Klugheit miteinbezogen werden. Die Menschen sind an Musik interessiert, die Menschen zahlen für Musik, sie ist immer noch eines der zentralen künstlerisch-kulturellen Güter. Deshalb appelliere ich an die Politik: Schützt die Musik, es ist eure Aufgabe!“

Ester Petri skizziert anschließend am Beispiel des Carus-Verlags den sich wandelnden Markt der Musikverlage, die neben wirtschaftlichen Interessen auch gesellschaftliche Aufgaben verfolgen. Sie vermögen, dem Musikleben neue Impulse zu geben und zugleich auch mit ihrer Arbeit die kulturelle Praxis, die Bildung und den Erhalte von kulturellem Erbe zu unterstützen. Inwiefern die Förderung von Kunst und Kultur sowohl für gemeinnützige Institutionen wie auch für kommerziell arbeitende Unternehmen eine „Win-Win-Win“-Situation sein kann, erläutert Helmut Seidenbusch abschließend in seinem Beitrag zum kulturellen Engagement von Unternehmen und Stiftungen.

Neugierig geworden? Die Festschrift mit allen Beiträgen gibt es hier zur Online-Lektüre und hier zum Download. Viel Spaß bei der Lektüre!

 
 
 
 
© Nomad_Soul/ Shutterstock
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

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