Newsletter im Browser ansehen.
 
 
1. Bundesfachausschuss Musik in Religionen und Kirchen und Beirat Chor des Deutschen Musikrates sind neu besetzt
2. #HorizonteÖffnen: In Hamburg und bundesweit wurde der Tag der Deutschen Einheit gefeiert
3. Bundespräsident würdigte 100 Jahre Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
4. Bundesjazzorchester zu Gast in Ecuador - Sieben Konzerte unter der Leitung von Marko Lackner
5. Forum Dirigieren: German Conducting Award in Köln
6. #HörenFühlenLieben – Folge 9: Kulturelle Vielfalt schützen!
7. #Blickpunkt: Suiten für eine verwundete Welt
Impressum
 
 
1. Bundesfachausschuss Musik in Religionen und Kirchen und Beirat Chor des Deutschen Musikrates sind neu besetzt
 
 
 

Nach der Entscheidung der Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates (DMR), die bisherige AG Kirchenmusik in einen neu zu gründenden Bundesfachausschuss Musik in Religionen und Kirchen zu überführen, hat das Präsidium des DMR den Ausschuss nun besetzt. Auch der Beirat Chor wurde durch die Corona-bedingte Verschiebung des Deutschen Chorwettbewerbs in den Frühling 2023 außerturnusmäßig neu besetzt.

Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, hieß die neuen Ausschussmitglieder in einer Pressemitteilung herzlich willkommen: „Die hochkompetenten Besetzungen des Bundesfachausschusses Musik in Religionen und Kirchen und des Beirats Chor – nach der turnusmäßigen Besetzung der anderen Bundesfachausschüsse und Beiräte im vergangenen Jahr – werden dem Deutschen Musikrat wichtige Impulse für seine Arbeit liefern. Ich freue mich, dass mit dem erweiterten Themenspektrum ‚Musik in Religionen und Kirchen‘ zudem künftig die Vielfalt religiöser Musikpraktiken und -traditionen ihren Widerhall im Wirken des DMR finden wird. Ein großer Dank geht an die ausscheidenden Mitglieder für ihr ehrenamtliches Engagement – die 70-jährige Entwicklung des Deutschen Musikrates zum mittlerweile weltweit größten nationalen Dachverband des Musiklebens wurzelt in der Erfahrung, Vernetzung und Expertise all jener Menschen, die sich gemeinsam im DMR für ein lebendiges Musikleben in Deutschland stark machen.“

Der Beirat Chor wird seine Arbeit unter der Leitung des bisherigen Vorsitzenden, Prof. Jan Schumacher, weiterführen. Den Vorsitz des neuen Bundesfachausschusses Musik in Religionen und Kirchen hat KMD Christian Finke, Präsidiumsmitglied im Deutschen Musikrat, inne. Alle Mitglieder der Bundesfachausschüsse des DMR finden Sie hier, alle Beiratsmitglieder hier.

 
 
 
 
© optimarc/ Shutterstock
 
 
 
 
2. #HorizonteÖffnen: In Hamburg und bundesweit wurde der Tag der Deutschen Einheit gefeiert
 
 
 

Am gestrigen 3. Oktober wurde zum 33. Mal der Tag der Deutschen Einheit begangen – bundesweit u.a. mit der Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ und bei einem großen Bürgerfest der Bundesregierung, das in diesem Jahr in Hamburg stattfand. Am ökumenischen Gottesdienst in der Hauptkirche St. Michaelis sowie am Festakt in der Hamburger Elbphilharmonie nahmen auch DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger und Prof. Christian Höppner – DMR Generalsekretär und Kulturratspräsident – teil. Beim Festakt hielten u.a. Prof. Dr. Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, und Bundesratspräsident Dr. Peter Tschentscher zukunftsweisende Reden. Eine künstlerische und musikalische Umrahmung u.a. durch das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, das Hamburg Ballett und die HipHop Academy Hamburg vermittelte die Vielfalt, Internationalität und Modernität des Landes.

 
 
 
 
© DMR
 
 
 
 
3. Bundespräsident würdigte 100 Jahre Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
 
 
 

Im Rahmen eines Wandelkonzerts am vergangenen Freitag im Schloss Bellevue, an dem auch DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner teilnahm, würdigte Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier das 100-jährige Bestehen des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB). In seiner Begrüßungsansprache verwies Steinmeier auf die besondere Geschichte des RSB, das in vier deutschen Staatsformen musiziert habe – der ersten deutschen Republik, im sogenannten Dritten Reich, in der DDR und jetzt im wiedervereinigten Deutschland: „Es kam fast gleichzeitig mit dem Rundfunk, dem damals modernsten Massenmedium auf die Welt. Das Radio steckte damals noch in den Kinderschuhen, sollte aber bald die Kommunikation grundlegend revolutionieren.“ Mit den Glückwünschen an das RSO und seinen Künstlerischen Leiter und Dirigenten Vladimir Jurowski verband der Bundespräsident abschließend auch den Wunsch, „dass alle Musik unser Leben etwas heiterer, etwas heller macht.“

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielte beim Wandelkonzert Sergei Prokofjews „Symphonie classique“, zudem erklangen Kompositionen von Paul Hindemith und Kurt Weill.

 
 
 
 
RSB © Astrid Ackermann
 
 
 
 
4. Bundesjazzorchester zu Gast in Ecuador - Sieben Konzerte unter der Leitung von Marko Lackner
 
 
 

Das Bundesjazzorchester ist vom Deutschen Kulturverbund in Ecuador („kultura“) zu einer Konzertreise nach Ecuador eingeladen worden. Es ist nach 2017 bereits der dritte Besuch des Bundesjazzorchesters auf dem südamerikanischen Subkontinent. Seit 29. September und noch bis 10. Oktober präsentieren die Musiker:innen in Ecuador unter der Leitung von Marko Lackner das Programm „A Tribute to the Clarke-Boland Big Band“. Konzerte finden in Quito, Riobamba, Cuenca und Guayaquil statt. Die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in der Residenz des Deutschen Botschafters in Quito umrahmte ein Nonett des BuJazzO musikalisch.

Die besten Nachwuchsmusiker:innen des Jazz in Deutschland erhalten im Verlauf der Reise durch Ecuador die Möglichkeit, in der Begegnung mit einheimischen Schüler:innen, Studierenden und anderen Musiker:innen in Konzerten, Workshops und Masterclasses Inspiration und nachhaltige Impulse für die Weite und Vielfalt ihres künstlerischen Horizonts zu erfahren. Wegbereiter dieser transkulturellen Begegnungen ist der Deutsche Kulturverbund „kultura“ in Ecuador, der neben seiner finanziellen Unterstützung vor allem auch mit seinem starken Netzwerk vor Ort für einen reibungslosen Tourneeverlauf sorgt.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), die Mercedes-Benz Group AG und der Westdeutsche Rundfunk (WDR) teilen sich die kontinuierliche Förderung des Bundesjazzorchesters. Zusätzlich wird diese Reise ermöglicht durch Förderung des Goethe-Instituts, Leistungen eines breiten Sponsoren-Netzwerks des Deutschen Kulturverbunds in Ecuador sowie Eigenbeiträge der Musiker:innen.

 
 
 
 
Das BuJazzO in Ecuador © Dominik Seidler/ DMR
 
 
 
 
5. Forum Dirigieren: German Conducting Award in Köln
 
 
 

12 internationale Dirigentinnen und Dirigenten wetteifern in diesen Tagen beim German Conducting Award in Köln um den ersten Preis und hoch dotierte Auszeichnungen. Der Wettbewerb findet vom 30. September bis 6. Oktober 2023 statt. Beim Finalkonzert am 7. Oktober in der Kölner Philharmonie werden unter drei Finalist:innen die Sieger:innen prämiert – das Publikum entscheidet mit. Das Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates richtet den Wettbewerb zum vierten Mal in Partnerschaft mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester aus. Karten sind unter koelner-philharmonie.de und koelnticket.de erhältlich.

 
 
 
 
Liubov Novosa gehört zu den Teilnehmenden des gerade laufenden German Conducting Award in Köln © Thomas Kölsch
 
 
 
 
6. #HörenFühlenLieben – Folge 9: Kulturelle Vielfalt schützen!
 
 
 

Mit Folge 9 endet die Reihe mit Einblicken in die Festschrift „Hören – Fühlen – Lieben: 70 Jahre Deutscher Musikrat“.  „Kulturelle Vielfalt schützen!“ ist dieser Epilog betitelt und bietet zugleich ein Resümee wie auch einen Blick in die Zukunft der Musikrats-Arbeit. DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner und die Komponistin Meredi thematisieren in ihrem Gespräch, moderiert von Shelly Kupferberg, u.a. die Bedeutung von Neugier und Offenheit, den Verlust der „kulturellen Biodiversität“ und die Verantwortung von Konzerthäusern. Mit Bezug auf die UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen von 2005 als eine der Berufungsgrundlagen für die Arbeit des Deutschen Musikrates betont Höppner: „Kulturelle Vielfalt ist für mich das pralle Leben und auch das, was ich an Veränderung wahrnehme, denn das gesamte Kulturleben ist ständig in Bewegung.“ Auch Meredi, die sich ehrenamtlich als Vorsitzende des DMR Bundesfachausschusses Zukunftswerkstatt engagiert, ist der Meinung: „Kulturelle Vielfalt lebt durch Entwicklung.“ In der klassischen Musik sehe sie derzeit aber Entwicklungen hin zu mehr Vielfalt eher blockiert: „Was bleibt, ist lediglich eine Art Museum. […] Die Gesellschaft weiß häufig gar nicht, welche Vielfalt es in der klassischen Musik gibt, weil die Konzerthäuser diese nicht mehr zeigen. Konzerthäuser müssen umdenken und mehr wie Galerien arbeiten. Galerien statt Museen!“

Den ganzen Beitrag zum Nachlesen gibt es hier zur Online-Lektüre und hier zum Download.

 
 
 
 
Wertungsspiele beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert 2022 © Sivani Boxall/ DMR
 
 
 
 
7. #Blickpunkt: Suiten für eine verwundete Welt
 
 
 

Schmelzende Gletscher, verdorrte Landstriche, überschwemmte Ortschaften – der menschgemachte Klimawandel zeigt auch in Europa bestürzende Auswirkungen. Ein aktuelles Filmprojekt der Cellistin Tanja Tetzlaff thematisiert auf ungewöhnliche Weise diese Bedrohung und Zerstörung des einzigartigen Ökosystems. Mit „Suites4nature“ („Suiten für eine verwundete Welt“) will Tetzlaff die Natur um Verzeihung bitten. Inmitten teils bizarrer Szenerien interpretiert sie die Cellosuiten Nr. 4-6 von Johann Sebastian Bach, kontrastiert durch eigens für sie komponierte Werke von Thorsten Encke. Entstanden ist auf diese Weise ein musikalisch-filmisches Plädoyer für mehr Achtsamkeit und Demut gegenüber der Schönheit unseres Planeten. DMR Generalsekretär Christian Höppner bemerkt zu dem ungewöhnlichen Projekt: „‚Suiten für eine verwundete Welt‘ eröffnet neue Zugänge zu dem existenziellen Thema der Bewahrung der Schöpfung, indem der Film in beispielloser Weise einerseits Kontraste nebeneinander stellt wie verbindet und andererseits das Beziehungs- und Verantwortungsgefüge des ‚ich und die Welt‘ mit allen Sinnen ohne Anklagebank in eine atemberaubende Wirkungsdimension bringt.“

Der Film in der Regie von Stéphane Aubé wird am kommenden Sonntag durch den „Innovationspreis für Nachhaltigkeit“ beim OPUS Klassik in Berlin ausgezeichnet. Wer ihn im Kino erleben möchte, hat im Berliner Kino „delphi LUX“ ebenfalls am Sonntag Gelegenheit dazu. 

 
 
 
 
Szenenbild aus „Suiten für eine verwundete Welt“ © Stéphane Aubé
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

Herausgeber

DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

Kontakt

Tel.: +49 (0)30 308810-10
generalsekretariat@musikrat.de

Website  |  Facebook  |  Instagram  |  Twitter

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 
 
 

Klicken Sie hier um sich abzumelden.

 
Deutscher Musikrat e.V., Schumannstraße 17, 10117 Berlin

powered by kulturkurier