Newsletter im Browser ansehen.
 
 
1. Antje Valentin wird Generalsekretärin des Deutschen Musikrates
2. „Kirchen, Kult & Klänge“: Symposium in Lübeck zur Situation der Kirchenmusik
3. Kulturelle Vielfalt Live: OPUS KLASSIK-Verleihung in Berlin
4. Dayner Tafur-Díaz gewinnt German Conducting Award
5. Jugend musiziert: Zentralkonferenz in Hannover
6. Erfolgreiche Probespiele: 56 neue Mitglieder in das Bundesjugendorchester aufgenommen
Impressum
 
 
1. Antje Valentin wird Generalsekretärin des Deutschen Musikrates
 
 
 

Das Präsidium des Deutschen Musikrates beruft Antje Valentin als Generalsekretärin des Deutschen Musikrates ab 01. März 2024. Sie wird die Nachfolge von Prof. Christian Höppner antreten, der nach 20 Jahren im Amt des Generalsekretärs seinen Vertrag auf eigenen Wunsch nicht mehr verlängert. In einer Pressemitteilung hat DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger heute die designierte Generalsekretärin herzlich willkommen geheißen und betont: „Der Deutsche Musikrat freut sich, ab März 2024 mit Antje Valentin eine Persönlichkeit mit langjähriger Erfahrung und einem engen Bezug zur musikalischen und musikpädagogischen Praxis an seiner Spitze zu wissen. Die erfolgreiche Arbeit des Deutschen Musikrates fortzuführen und auszubauen, wird unser gemeinsames Ziel sein.“ Auch Antje Valentin freut sich auf die kommenden Herausforderungen und unterstreicht: „Ich fühle mich geehrt, die Nachfolge von Christian Höppner antreten zu dürfen und werde mich als Generalsekretärin dafür einsetzen, die Zukunft des Musikrates im Sinne aller Mitglieder und der Musik in Deutschland zu gestalten und zu stärken.“

Antje Valentin studierte Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Klavier an der Universität der Künste Berlin sowie Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule „Hanns Eisler“. Sie war langjährig als Pianistin und Instrumentalpädagogin tätig, leitete die Musikschule Berlin-Friedrichshain und war stellvertretende Leiterin der Landesmusikakademie Berlin, ehe sie 2011 Direktorin der Landesmusikakademie NRW wurde. Valentin engagiert sich zudem ehrenamtlich in zahlreichen Gremien, u.a. als stellvertretende Vorsitzende des Beirats des Musikinformationszentrums des Deutschen Musikrates.

 
 
 
 
Antje Valentin © Simon Pauly
 
 
 
 
2. „Kirchen, Kult & Klänge“: Symposium in Lübeck zur Situation der Kirchenmusik
 
 
 

„Eine theologisch-liturgisch-kirchenmusikalische Zukunftswerkstatt“: Unter diesem Motto trafen vom 5. bis 8. Oktober 2023 in Lübeck Referentinnen und Referenten aus der Kirchenmusik, Theologie und der Musikhochschule zu einem Symposium zusammen. Die Veranstaltung, die von der Musikhochschule Lübeck gemeinsam mit der Universitätskirche St. Petri ausgerichtet wurde, verband Diskussionen zu neuen Weichenstallungen und innovativen Konzepten in der Kirchenmusik mit Best-Practice-Beispielen. Erörtert wurden in diesem Rahmen u.a. folgende Fragen: Welche Klänge braucht es heute, welche Erzählungen, welche Inszenierung, um den Kirchenräumen, ihrer Atmosphäre und ihrer Bedeutungen zu neuem Zauber zu verhelfen? Ist Popmusik die Lösung, oder sind es neue experimentelle Werke? Brauchen wir nur bessere Predigten oder müssen wir ganz andere Geschichten erzählen? Müssen wir unsere Liturgien nur anpassen oder gänzlich neu erfinden?

DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner hielt beim Symposium einen Vortrag zu „Kirchenmusik als Chance für Gesellschaft, Kultur und Kirche“, in den auch zentrale Erkenntnisse des vom DMR 2022 veranstalteten Kirchenmusik-Kongresses und der dabei verabschiedeten Resolution einflossen.

 
 
 
 
Konzert-Performance „PetriVision“ im Rahmen des Symposiums © Laura Hinz/ Musikhochschule Lübeck
 
 
 
 
3. Kulturelle Vielfalt Live: OPUS KLASSIK-Verleihung in Berlin
 
 
 

Am vergangenen Sonntag fand im Berliner Konzerthaus die Gala zur Verleihung des Preises OPUS KLASSIK 2023 statt. Die Veranstaltung wurde von Désirée Nosbusch moderiert, unterstützt von Fabian Köster, und vom ZDF übertragen. Die mit dem bedeutenden Klassik-Preis ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstler repräsentieren ein breites Spektrum an Genres und Stilen und gaben mit Live-Darbietungen, begleitet durch das Konzerthausorchester Berlin unter Leitung seiner neuen Chefdirigentin und künstlerischen Leiterin Joana Mallwitz, klingende Einblicke in diese Vielfalt. DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner zeigte sich nach dem Besuch der Veranstaltung begeistert: „Bravo an die ausgezeichneten Musikerinnen und Musiker, die Jury und die Verantwortlichen beim OPUS KLASSIK sowie das ZDF für diesen grandiosen Abend mit vielen berührenden Augenblicken und einer fabelhaften, kurzweiligen Moderation. Eine Veranstaltung wie diese, die zudem über die Fernseh-Übertragung eine enorme Breitenwirkung hat, ist ein Aushängeschild für die Vielfalt unseres Musiklebens in Deutschland und Vermittlerin der emotionalen Kraft von Musik!“

 
 
 
 
Preisträger Abel Selaoce © Monique Wüstenhagen
 
 
 
 
4. Dayner Tafur-Díaz gewinnt German Conducting Award
 
 
 

Der aus Peru stammende Dirigent Dayner Tafur-Díaz ist erster Preisträger des mit 15.000 Euro dotierten German Conducting Award 2023. Der zweite Platz geht an Nathanaël Iselin (Frankreich), der dritte Preis an Claudio Novati (Italien). Der Publikumspreis des Finalkonzertes wurde an Dayner Tafur-Díaz vergeben. Neben dem Preisgeld ist die Anschlussförderung wichtiger Teil des Wettbewerbsangebots: Zu den Orchestern und Opernhäusern, die bereits Engagements eines:r Preisträger:in zugesagt haben, gehören das Gürzenich-Orchester Köln, die Hofer Symphoniker, die Nürnberger Symphoniker, die Oper Köln, Theater und Orchester Heidelberg und das WDR Sinfonieorchester.

Dem Konzert in der Kölner Philharmonie war ein einwöchiger Wettbewerb vorausgegangen. 12 internationale Dirigentinnen und Dirigenten nahmen an dem Wettbewerb teil und arbeiteten mit dem Gürzenich-Orchester Köln, dem WDR Sinfonieorchester und Sängerinnen und Sängern der Oper Köln. In seinen Anforderungen ist der German Conducting Award einzigartig, denn er berücksichtigt gleichermaßen die Gattungen Oper und Konzert im Repertoire und fordert so das genreübergreifende Können der Kandidat:innen.

Der German Conducting Award (ehemals Deutscher Dirigentenpreis) ist ein vom Deutschen Musikrat in Partnerschaft mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester ausgetragener internationaler Wettbewerb für junge Dirigent:innen. Mit insgesamt 33.000 Euro Preisgeld und umfangreichen weiteren Fördermaßnahmen gilt er als eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Dirigentinnen und Dirigenten in Europa. Weitere Informationen sowie Fotos zum Finalkonzert und der Preisverleihung finden Sie auf https://www.forum-dirigieren.de/.

 
 
 
 
Dayner Tafur-Díaz © Klaus Langer
 
 
 
 
5. Jugend musiziert: Zentralkonferenz in Hannover
 
 
 

Am letzten Septemberwochenende trafen sich zur Zentralkonferenz Jugend musiziert rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Hannover. Im Turnus von fünf Jahren findet die Versammlung von Repräsentantinnen und Vertretern der Regionalwettbewerbe, der Landeswettbewerbe, der Deutschen Schulen im Ausland, des Projektbeirates und des Bundeswettbewerbs von Jugend musiziert statt. Die Zentralkonferenz ist die beste Plattform für einen Austausch zu aktuellen Themen, der zukünftigen pädagogischen Ausrichtung sowie zu organisatorischen Herausforderungen des Wettbewerbs. Eingeladen dazu waren auch jugendliche Teilnehmende, Musiklehrkräfte und Eltern, um den wichtigen Blick der Hauptzielgruppen einzubringen.

Auf der Agenda der Zentralkonferenz standen Podiumsdiskussionen und Workshops zur gesellschaftlichen Relevanz von Jugend musiziert, zur Weiterentwicklungen des Wettbewerbs und zu den Wettbewerbskategorien. Vor allem ging es um die Digitalisierung von Jugend musiziert: Mit einer gemeinsamen Wettbewerbssoftware für alle drei Ebenen, der damit verbundenen komplett papierlosen Online-Anmeldung, einer frisch gelaunchten Website und demnächst auch einer Jumu-App gibt es hier große Meilensteine.

Die Zentralkonferenz wurde vom Team des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert organisiert. Die letzte Zentralkonferenz von Jugend musiziert fand Ende 2018 in Landshut statt. Dank der Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend konnte die Jumu-Familie im Herbst 2023, im Jahr des 60. Jubiläums von Jugend musiziert, nun in Hannover wieder zu einer Jugend musiziert Zentralkonferenz zusammenkommen.

 
 
 
 
© DMR/ Sabine Siemon
 
 
 
 
6. Erfolgreiche Probespiele: 56 neue Mitglieder in das Bundesjugendorchester aufgenommen
 
 
 

236 Bewerbungen, 192 Kandidat:innen und 56 Erfolge: Am 30. September und 1. Oktober fand das jährliche, bundesweite Probespiel des Bundesjugendorchesters statt. Bewerber:innen aus allen Teilen Deutschlands – von Flensburg bis Tettnang am Bodensee und von Saarbrücken bis Pulsnitz bei Dresden – reisten dazu in die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und spielten vor einer der insgesamt sechs Jurys vor.

29,02 % der zum Probespiel eingeladenen Musiker:innen konnten die Jurys von ihren musikalischen Qualitäten überzeugen und wurden in das Bundesjugendorchester aufgenommen. Das Durchschnittsalter der neuen Mitwirkenden liegt bei 16 Jahren und das jüngste Mitglied ist gerade einmal 14 Jahre alt. Das Geschlechterverhältnis ist ausgeglichen. Die beim Probespiel erfolgreichsten Bundesländer, in Relation zur Einwohnerzahl gesetzt, waren Sachsen, Thüringen und Berlin.

Die neuen Mitglieder im Alter von 14 bis 17 Jahren können im kommenden Jahr an bis zu drei Arbeitsphasen des Bundesjugendorchesters teilnehmen. Sie werden mit renommierten Dirigent:innen und Solist:innen arbeiten, außergewöhnliche Werke erarbeiten und den Tourneealltag auf Konzertreisen im In- und Ausland erleben. Die nächste Tournee des Bundesjugendorchesters führt die jungen Talente unter der musikalischen Leitung von Alexander Shelley im Januar 2024 durch Süddeutschland sowie in die Philharmonie Berlin.

 
 
 
 
Klarinettistin Chiara Holtmann ist bereits Mitglied im Bundesjugendorchester © Selina Pfrüner
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

Herausgeber

DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

Kontakt

Tel.: +49 (0)30 308810-10
generalsekretariat@musikrat.de

Website  |  Facebook  |  Instagram  |  Twitter

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 
 
 

Klicken Sie hier um sich abzumelden.

 
Deutscher Musikrat e.V., Schumannstraße 17, 10117 Berlin

powered by kulturkurier