Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung in Berlin haben die Mitgliedsverbände des Deutschen Musikrates (DMR) am 21. Oktober 2023 Prof. Tabea Zimmermann zum Ehrenmitglied berufen. Die Bratschistin, die national und international als Solistin und in Kammermusikformationen das Konzertleben prägt und u.a. mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet wurde, ist dem Deutschen Musikrat seit Jahrzehnten eng verbunden. Die Laudatio hielt DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger. Er betonte: „Der Deutsche Musikrat gratuliert Prof. Tabea Zimmermann herzlich zu ihrer Berufung als Ehrenmitglied. Mit dieser höchsten Auszeichnung, die der Deutsche Musikrat zu vergeben hat, wird Tabea Zimmermanns leidenschaftliches und unermüdliches Engagement für das Musikleben gewürdigt. Die Bratschistin ist vielen Musikrats-Projekten nicht nur als ehemalige Teilnehmerin eng verbunden, sondern hat deren Entwicklung später maßgeblich begleitet und gefördert. Denn Musik machen bedeutet für Tabea Zimmermann – wie für den Deutschen Musikrat – immer auch, Gemeinschaft zu leben, gesellschaftliche Ziele zu verfolgen und Impulse auszusenden für ein besseres Miteinander. Wir freuen uns sehr und fühlen uns geehrt, sie als Ehrenmitglied an unserer Seite zu wissen.“

Mit Tabea Zimmermann sind derzeit 49 Persönlichkeiten des Musiklebens Ehrenmitglieder im Deutschen Musikrat. Ehrenmitglieder werden auf Vorschlag des Präsidiums durch die Mitgliederversammlung gewählt. Einen Überblick über alle Ehrenmitglieder finden Sie hier.

Die Stärke und Relevanz des Deutschen Musikrates e.V. basiert wesentlich auf der Diversität, Intensität, Vitalität und Innovation, mit der sich die Mitglieder in diesem weltweit größten zivilgesellschaftlichen Kulturverband engagieren. Über 100 Verbände aus dem gesamten Spektrum des Musiklebens sind bereits Mitglied im Deutschen Musikrat – eine für die Musikkultur weltweit einzigartige Vernetzung. Und wir wachsen stetig. Wie Institutionen von einer Mitgliedschaft im Deutschen Musikrat profitieren, hat seine neueste Mitglieder-Kampagne #MehrFürMusik auf den Punkt gebracht:

Der Deutsche Musikrat bündelt die gemeinsame Interessenvertretung gegenüber Politik und Zivilgesellschaft wirksam. Mit einer Mitgliedschaft haben Musikinstitution nicht nur die Möglichkeit, an Fach-Diskursen teilzunehmen, sie profitieren auch vom gemeinsamen Input - ein gutes Beispiel aus jüngster Vergangenheit ist die Fachtagung „Künstliche Intelligenz und Musik – Hilfe oder Konkurrenz?“. Darüber hinaus bietet der DMR seinen Mitgliedern die Mitwirkung an inhaltlichen Abstimmungsprozessen, Vernetzung mit anderen musikpolitischen Verbänden sowie einen reichhaltigen Erfahrungsaustausch im Rahmen der Mitgliederversammlung, in zahlreichen Bundesfachausschüssen und AGs. Außerdem ist die bundesweit angelegte Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Musikrats Anreiz für Musikinstitutionen, um mit gemeinsamen Themen präsent zu sein. Zusammengefasst: Mehr Expertise, mehr Austausch, mehr Präsenz, mehr Wirkung. Teil dieses Netzwerks zu sein, lohnt sich! Die ganze Kampagne finden Sie auf unseren Social Media-Kanälen und auf unserer Website.

Die Fachtagung „Künstliche Intelligenz und Musik – Hilfe oder Konkurrenz?“ des Deutschen Musikrates am 20. Oktober 2023 fand viel positive Resonanz. Der vollständige Mitschnitt des Live-Streams mit allen Impulsen, Vorträgen, Praxisbeispielen und Diskussionsrunden ist für alle, die die Veranstaltungen nicht live verfolgen konnten oder diese noch einmal Revue passieren lassen wollen, auf dem YouTube-Kanal des DMR abrufbar.

Eine zusätzliche Sammlung mit Bildimpressionen der Fachtagung finden Sie hier.

Bewegende Momente hatte auch der vereinsrechtliche Teil der Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates am darauffolgenden Tag - u.a. mit der Berufung von Prof. Tabea Zimmermann zum Ehrenmitglied und der Verabschiedung des ‚Living Papers‘ zum Thema „Künstliche Intelligenz und Musik“. Fotografische Eindrücke hiervon sind auf der Facebook-Seite des DMR gesammelt.

Gestern jährte sich zum 20. Mal die Gründung des Bundesverbandes Initiative Hören. Das europaweit größte Netzwerk für das Hören hat in den zwei Jahrzehnten seines Bestehens wesentliche Impulse zur Stärkung der öffentlichen Wahrnehmung des Akustischen gesetzt und Vieles für die Verbesserung der Hörbildung von Kindern und Jugendlichen geleistet: Mit Publikationen, Veranstaltungen, Fortbildungen und Onlineangeboten trägt die Initiative Hören aktiv dazu bei, die Grundkenntnisse und didaktischen Voraussetzungen für die Sinneskompetenzbildung in Kindergärten, Schulen und Fortbildungseinrichtungen zu vergrößern.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates und stellvertretender Vorsitzender der Initiative Hören: „Musik machen und Musik hören ist elementarer Bestandteil des menschlichen Daseins und verbindet uns als Gesellschaft. Das Hören als ein unsichtbares Gut braucht lautstarke Fürsprecher wie die Initiative Hören, die das Phänomen Hören immer wieder aufs Neue in den Fokus rückt, wie zum Beispiel durch die AUDITORIX- Hörbuchsiegelverleihung. Offene Ohren bedeuten offene Sinne für die Schwingungen dieser Welt.“

Prof. Karl Karst (WDR), Vorstandsvorsitzender der Initiative: „Die Initiative Stiftung Hören versteht sich als Bündnis aus Medizin, Kultur und Medien zur Lobbyarbeit für das gesamte Spektrum des Hörens. Ihre Aufgabenstellung umfasst den medizinischen ebenso wie den kulturellen, den bildungs- und den medienpolitischen Bereich. Die Initiative Hören hat das Ziel, für das Hören in seiner gesamten Komplexität einzustehen und zu sensibilisieren.“ 

Auf Initiative von Karst und auf der Grundlage des Beschlusses einer Expertenrunde des Bundesgesundheitsministeriums gründete sich am 2. März 2001 in Köln die „Initiative Stiftung Hören“ als Zusammenschluss von 30 Institutionen der Bundesrepublik Deutschland. Am 31. Oktober 2003 entstand aus dieser Initiative der europaweit größte Dachverband zum Themenfeld Hören, die INITIATIVE HÖREN e.V.. Zahlreiche Fachverbände, wie auch der Deutsche Musikrat e.V., sind Mitglied der Initiative.

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