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1. Jeder Stream muss zählen! Deutscher Musikrat fordert Stopp der geplanten Vergütungsveränderung von Spotify
2. Situation der musikalischen (Hochschul-)Bildung: Austausch mit dem neuen Vorsitzenden der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen
3. Gemeinsam für die Amateurmusik: Treffen mit BMCO-Geschäftsführer Lorenz Overbeck in Trossingen
4. Podium Gegenwart vergibt Kompositionsaufträge an Sinfonieorchester Aachen und Eroica Berlin
5. Bundesjugendorchester vom 10. bis 19. Januar 2024 on tour mit Gustav Mahlers neunter Sinfonie
6. Podium Gegenwart: Förderprogramm InSzene ebnet Ensembles den Weg
7. #DMRBlickpunkt: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz durch den „Preis Innovation“ 2023 der Deutschen Orchester-Stiftung ausgezeichnet
Impressum
 
 
1. Jeder Stream muss zählen! Deutscher Musikrat fordert Stopp der geplanten Vergütungsveränderung von Spotify
 
 
 

Spotify hat angekündigt, sein Abrechnungsmodell ab 2024 zu verändern: Vergütet werden sollen dann nur noch Tracks, die pro Jahr mindestens 1000 Mal von einer Mindestanzahl von User:innen gestreamt werden. Zudem sollen Tracks erst ab dem Monat von Spotify vergütet werden, in dem sie erstmalig 1000 Streams erreichen. Die Erträge aller Tracks, die diese Schwelle von 1000 Streams pro Jahr nicht erreichen, sollen an die Musiker:innen verteilt werden, die nach den neuen Spotify-Kriterien Anspruch auf Vergütung haben. Dies würde zu einer Umverteilung der Streaming-Erlöse in Millionenhöhe führen.

In einer Pressemitteilung macht Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, daher deutlich: „Der Deutsche Musikrat fordert Spotify nachdrücklich dazu auf, von seiner geplanten Vergütungsveränderung Abstand zu nehmen! Die von Spotify angekündigte veränderte Vergütung ist willkürlich, unfair und schadet vor allem den Newcomer:innen und Nischenkünstler:innen, die mit ihrer Musik einen (noch) kleinen Fankreis haben. Musikerinnen und Musiker müssen fair bezahlt, also auch fair an den Streaming-Erlösen für ihre Arbeit beteiligt werden – ob Weltstar oder kleiner, lokaler Act. Zumal es Streamingdienste zu großen Teilen selbst in der Hand haben, welche Künstler:innen sichtbar und erfolgreich auf ihren Plattformen sind. Es ist Spotifys Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Vergütung in seinem Streaming-Dienst verlässlich und transparent geschieht, anstatt ‚Bagatellgrenzen‘ einzuführen, damit einzelne Gruppen zu benachteiligen und der Kulturellen Vielfalt massiv zu schaden.“

Der Deutsche Musikrat unterstützt die Forderungen von „Pro Musik – Verband freier Musikschaffender“, der die Petition zum Stopp der Vergütungsveränderung initiiert hat.

 
 
 
 
© norazaminayob/ Shutterstock.com
 
 
 
 
2. Situation der musikalischen (Hochschul-)Bildung: Austausch mit dem neuen Vorsitzenden der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen
 
 
 

Im Rahmen eines Treffens in der Trossinger Musikhochschule tauschte sich Prof. Christian Höppner gestern mit dem Vorsitzenden der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen, Prof. Christian Fischer, zu aktuellen gesellschaftspolitischen und musikpolitischen Fragen aus. Im Fokus standen dabei u.a. die Musikrats-Offensive #SchuleNeuDenken:mehr Musik! sowie das Thema KI und Musik.

 
 
 
 
Prof. Christian Höppner (l.) und Prof. Christian Fischer © DMR
 
 
 
 
3. Gemeinsam für die Amateurmusik: Treffen mit BMCO-Geschäftsführer Lorenz Overbeck in Trossingen
 
 
 

Den Deutschen Musikrat und den Bundesmusikverband Chor & Orchester verbindet das Engagement für die Amateurmusik. Bei einem Gespräch in Trossingen eruierten Prof. Christian Höppner und der BMCO-Geschäftsführer für den Standort Trossingen, Lorenz Overbeck, gestern gemeinsame Kraftfelder für die musikpolitische Arbeit, um die Vielfalt der Amateurmusikpraxis zu stärken und fördern.

 
 
 
 
Prof. Christian Höppner (l.) und Lorenz Overbeck © DMR
 
 
 
 
4. Podium Gegenwart vergibt Kompositionsaufträge an Sinfonieorchester Aachen und Eroica Berlin
 
 
 

Das Sinfonieorchester Aachen und Eroica Berlin sind die Gewinner der Kompositionsausschreibung für professionelle Orchester des Podium Gegenwart. Die Klangkörper erhalten speziell zugeschnittene neue Werke von Philipp Maintz und Jonah Haven. Die beiden Komponisten gehören zu den Geförderten des Podium Gegenwart im Deutschen Musikrat, ihre CD-Porträts wurden in der Reihe Edition Zeitgenössische Musik (EZM) veröffentlicht. 

 
 
 
 
Jonah Haven © Javad Javadzade
 
 
 
 
5. Bundesjugendorchester vom 10. bis 19. Januar 2024 on tour mit Gustav Mahlers neunter Sinfonie
 
 
 

Zwischen Abschied und Aufbruch: Gustav Mahlers Neunte, seine letzte vollendete Sinfonie, steht in der Winter-Arbeitsphase 2024 beim Bundesjugendorchester im Fokus. Mit diesem gewaltigen, zwischen Romantik und Moderne changierenden Werk machte Mahler der Orchestermusik eine musikalische Liebeserklärung. Am Pult steht der seit vielen Jahren dem Bundesjugendorchester eng verbundene Alexander Shelley.

Die Konzerttour führt das Bundesjugendorchester von Erlangen (10.01.) über Lörrach (12.01.), Göppingen (13.01.), Ludwigsburg (14.01.) und Berlin (15.01.) bis nach Sønderborg (19.01.). Neben den öffentlichen Orchesterkonzerten stehen auch wieder Schulkonzerte auf dem Programm. Das vom Auswärtigen Amt und vom Goethe-Institut unterstützte Konzert in Sønderborg wird von vielfältigen Kammermusikkonzerten und Workshops vor Ort umrahmt. Mehr Informationen zur Winterarbeitsphase und die Links zum Ticketverkauf finden Sie hier.

 
 
 
 
Bundesjugendorchester © Dana Moica/ Filarmonica Banatul Timisoara
 
 
 
 
6. Podium Gegenwart: Förderprogramm InSzene ebnet Ensembles den Weg
 
 
 

Das Broken Frames Syndicate erhält den renommierten Ernst von Siemens Förderpreis Ensemble 2024. Ebenfalls Preisträger ist die Gruppe Frames Percussion aus Barcelona. Die Auszeichnung wird jährlich an herausragende, junge Klangkörper vergeben und ist mit je 75.000 Euro dotiert.

Das Broken Frames Syndicate war in den letzten drei Jahren Teil des zweiten Jahrgangs der InSzene-Förderung, ein Programm des Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates. InSzene begleitet neugegründete Ensembles der zeitgenössischen Musik auf dem Weg in die musikalische Selbstständigkeit und bietet individuelle und bedarfsorientierte Beratung und Unterstützung, um eine zukunftsfähige Infrastruktur zu schaffen. Der Erfolg des Alumni-Ensembles unterstreicht die Bedeutung des Programms innerhalb der deutschen Förderlandschaft.

 
 
 
 
© Hayrapet Arakelyan
 
 
 
 
7. #DMRBlickpunkt: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz durch den „Preis Innovation“ 2023 der Deutschen Orchester-Stiftung ausgezeichnet
 
 
 

Zukunftsweisend: Das Modellprojekt „Kompetenzzentrum für Musik“ der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz denkt das Arbeitsmodell Orchestermusiker:in neu. Alle Mitarbeitende können bis zu 20 % ihrer Arbeitszeit für Projekte jenseits des regulären Orchesterbetriebs einsetzen. Eingebrachte Ideen werden von allen Mitarbeitenden bewertet und bei positiver Einschätzung als Projekte weiterentwickelt. Ein Auswahlkomitee unter Mitwirkung von Personalrat und Orchestervorstand trifft die finale Umsetzungsentscheidung. Auf diese Weise sollen Kreativpotenziale eines Orchesters auch jenseits des normalen Proben- und Aufführungsbetriebs optimal gefördert und genutzt, Selbstwirksamkeit und gegenseitige Wertschätzung gesteigert werden. Die Deutsche Orchester-Stiftung, Mitglied im Deutschen Musikrat, würdigt diesen unkonventionellen Ansatz durch den mit 20.000 Euro dotierten „Preis Innovation“ 2023. Herzlichen Glückwunsch an die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz!

 
 
 
 
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz © Felix Broede
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

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