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| | 1. Deutschen Musikinstrumentenpreis erhalten! Deutscher Musikrat fordert klares Bekenntnis von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck | | | | |
| | Nach 33 Jahren Bestehen des Deutschen Musikinstrumentenpreises plant das Bundeswirtschaftsministerium, den renommierten Preis einzustellen, um jährlich 60.000 Euro einzusparen. Mit dem Preis zeichnet das Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz seit 1990 in Deutschland produzierte Musikinstrumente von höchster Qualität und mit besonderen innovativen Eigenschaften aus. Am 18. Januar 2024 wird in Rahmen der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses über die geplante Streichung der Mittel beraten. Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, forderte daher in einer Pressemitteilung „Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck auf, sich klar hinter den Deutschen Musikinstrumentenpreis zu stellen und sich damit auch zur Bedeutung des langjährigen Traditionshandwerks Instrumentenbau zu bekennen. Wenn das Bundeswirtschaftsministerium den prestigereichen Wettbewerb nach über drei Jahrzehnten jetzt sang- und klanglos fallen ließe, wäre dies ein fatales Signal: Denn der deutsche Musikinstrumentenbau mit seiner hochqualitativen Verbindung von Handwerk und Kunst ist nicht nur ein bedeutender ökonomischer Faktor der deutschen Wirtschaft, sondern auch ein einzigartiges kulturelles Erbe. Das geringe Einsparpotenzial von jährlich 60.000 Euro steht daher in keinem Verhältnis zum potenziellen Schaden für den Kulturstandort Deutschland und die deutsche Musikwirtschaft. Der Haushaltsausschuss des Bundestags ist nachdrücklich aufgefordert, in seiner Bereinigungssitzung die Streichung der Mittel zu widerrufen!“ | | | | | |
| | | Der Deutsche Musikinstrumentenpreis wurde 2023 u.a. in der Kategorie Mandoline verliehen © Pixabay | | | | | |
| | 2. Unermüdlich für die gemeinsame Sache: Gratulation an DMR-Präsident Prof. Martin Maria Krüger zum 70. Geburtstag | | | | |
| | Kurz nach den Feierlichkeiten zum 70. Geburtstag des Deutschen Musikrates (DMR) im vergangenen Jahr beging am 11. Januar 2024 auch DMR-Präsident Prof. Martin Maria Krüger seinen 70. Geburtstag. Das Präsidium und alle Mitarbeitenden des DMR gratulieren herzlich! Martin Maria Krüger ist seit 2003 Präsident des DMR und blickt damit auf die längste Amtszeit eines Präsidenten seit Bestehen des DMR zurück. Wir danken Martin Maria Krüger für sein unermüdliches Engagement und wünschen ihm weiterhin viel Schaffenskraft, Freude und erfolgreiches Wirken für den Deutschen Musikrat und das ganze Musikleben in Deutschland! | | | | | |
| | | Prof. Martin Maria Krüger © Stephan Röhl | | | | | |
| | 3. Synergien nutzen, Wirksamkeit steigern: Klausurtagung zur Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Musikrates | | | | |
| | Im Generalsekretariat des Deutschen Musikrates in Berlin fand am 15. und 16. Januar 2024 eine Klausurtagung mit den Mitarbeiter:innen der Öffentlichkeitsarbeit von DMR e.V. und DMR gGmbH und Generalsekretär Prof. Christian Höppner statt. Diskutiert wurde insbesondere, wie die inhaltlichen Schnittmengen von musikpolitischer und projektbezogener Öffentlichkeitsarbeit künftig noch besser herausgearbeitet und kommuniziert werden können. Außerdem im Fokus: gelingende Öffentlichkeitsarbeit in Zeiten einer sich verändernden Medienlandschaft und die Potenziale der gemeinsamen Social Media-Arbeit, etwa in Bezug auf Storytelling und ein verstärktes Community Building. Es war ein sehr wertvoller und fruchtbarer Austausch – Fortsetzung folgt! | | | | | |
| | | © DMR | | | | | |
| | 4. Landmusikorte 2024: Ab sofort können sich ländliche Orte mit besonderem musikalischem Engagement für die Auszeichnung bewerben | | | | |
| | Besondere Ehre für besondere Orte: Die Ausschreibung für die Landmusikorte 2024 startet. Bis zu 13 Kommunen, eine in jedem Flächenland, werden für bereits laufende kreative Aktivitäten ausgezeichnet. Unter ihnen werden drei Bundespreisträger gekürt, die Preisgelder von 30.000, 20.000 und 10.000 € erhalten. Alle weiteren ausgezeichneten Landmusikorte erhalten 5.000 €. Die vergebenen Preisgelder fließen in kulturelle Projekte vor Ort. Eine unabhängige fachkundige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Vize-Präsidentin des Deutschen Musikrates, entscheidet über die Vergabe der Preise. DMR-Präsident Prof. Martin Maria Krüger hebt hervor: „'Landmusik-Landmusikort des Jahres' hat sich zu einer erfolgreichen Marke mit nachhaltiger Wirkung in den ausgezeichneten Orten entwickelt. Der Deutsche Musikrat freut sich, dass dieses wichtige Projekt mit bundesweiter Ausstrahlung auf vernetztes Musikleben im ländlichen Raum nunmehr im Zusammenwirken mit dem Amateurmusikfonds und dem ihn tragenden BMCO fortgesetzt werden kann.“ Vom 15. Januar bis zum 25. Februar 2024 können Kommunen und Landkreise im ländlichen Raum auf https://landmusik.org ihre Bewerbung einreichen. Die Fortsetzung des Förderprogramms Landmusik von 2021 und 2022 wird finanziert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Amateurmusikfonds des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e.V. (BMCO). | | | | | |
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| | 5. Edition Zeitgenössische Musik: Neue CD von Vladimir Guicheff Bogacz ist erschienen | | | | |
| | Vladimir Guicheff Bogacz ist ein Freund von Überraschungen. Das gilt auch für die auf seiner Porträt-CD versammelte Musik, wo sich hinter jeder Note unerwartete Wendungen verbergen. Die vier Stücke wurden in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk und dem Südwestrundfunk aufgenommen und u.a. von dem Ensemble Musikfabrik und dem Trio Catch eingespielt. Die Porträt-CD erscheint beim Label Wergo in der Edition Zeitgenössische Musik, einem Projekt vom Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates. Nähere Informationen zu den Porträt-CDs der Edition Zeitgenössische Musik finden Sie hier. | | | | | |
| | | Vladimir Guicheff Bogacz © Guillermo Urrutia | | | | | |
| | 6. #MusikUndDemenz: Programm „Länger fit durch Musik!“ des BMCO fördert demenzsensibles Musizieren in der Amateurmusik | | | | |
| | Heute in unserer Reihe #MusikUnd Demenz: das Programm „Länger fit durch Musik“ des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e.V. (BMCO). Ab Januar starten die insgesamt 21 demenzsensiblen Projekte, die 2024 durch das Programm gefördert werden, mit ihrer Arbeit. Drei Fragen zum Projekt an Dr. Stefan Donath aus der Geschäftsführung des BMCO: 1. Was ist zu beachten, damit „demenzsensibles“ Musizieren gelingt? Singen und Musizieren bringt insbesondere in Gruppen viele positive Effekte mit sich. Menschen mit Demenz können hier Lebensfreude, Wertschätzung und Teilhabe an der Gesellschaft erfahren. Sie können auch mit pflegenden Angehörigen Freude im Hier und Jetzt teilen. Um ein positives Erlebnis für alle Beteiligten zu schaffen, ist es essenziell zu wissen, welche Voraussetzungen Menschen mit Demenz mit sich bringen. An welchen Stellen können gegebenenfalls Überforderungen auftreten? Mit welchen Mitteln können Hilfestellungen gegeben werden? So kann es zum Beispiel helfen, auf kurze Satzstrukturen bei der Anleitung zu achten, Erinnerungsstützen für Noten in einfacher, gut lesbarer Form anzubieten oder vertraute Musizierkontexte herzustellen. Wichtig dabei ist: Der Mensch steht im Mittelpunkt. 2. Welche unkonventionellen, neuen Ansätze gibt es in den geförderten Projekten für das gemeinsame Musizieren mit Menschen mit Demenz? Wir haben das große Glück, dass die geförderten Projekte von sehr unterschiedlichen Trägern konzipiert wurden. Zum einen von Amateurmusikensembles, Chören und Orchestern. Und zum anderen auch von Altenpflegeeinrichtungen. Allein dadurch ergibt sich eine große Bandbreite an Ideen und Ansätzen. Besonders freut uns, dass auch pflegende Angehörige aktiv einbezogen werden, bspw. durch die Teilnahme an gemeinsamen Instrumentenbau-Workshops, bei denen anschließend auf den entstandenen „Zauberharfen“ zusammen mit den Betroffenen musiziert wird. Viele Projekte zeichnen sich durch einen besonderen Kooperationscharakter aus, zum Beispiel zwischen Senioreneinrichtungen, Chören und Orchestern oder (Berufs-)Schulen und Kindergärten. Ältere Menschen gehen mit Kindern und Jugendlichen beispielsweise auf die Suche nach Volksliedern. Solche Ansätze sind überaus kostbar, sie stimmen mich sehr froh. Denn die Projektideen zeigen, dass bundesweit Akteur:innen aus Pflege und Amateurmusik zusammenkommen, um gemeinsam die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern. 3. Wie unterstützt und begleitet das Programm die geförderten Projekte bei ihrer Arbeit? Die Weiterbildung und kontinuierliche Begleitung der geförderten Projekte ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtprogramms. Alle Projektträger:innen nehmen über das ganze Jahr 2024 an einer umfangreichen Weiterbildung teil. Hierbei gibt es mehrmals im Monat digitale Themenabende mit Vorträgen und Diskussionen, moderierte Austauschrunden für offene Fragestellungen und fachliche Beratung. Unter der Leitung von Prof. Dr. Kai Koch (in Kooperation mit der DGfMG e.V.) wird mit einem Expert:innenteam ein breites Themenspektrum vermittelt, z.B. Grundlagen zu Demenz, Musikgeragogik, demenzsensibles Musizieren, passgenaues Arrangieren, Community Music. Sowohl das Programm „Länger fit durch Musik“, als auch die einzelnen Projekte werden wissenschaftlich begleitet, wovon wir uns vielfältige Erfahrungen, Bedarfe und daraus folgend Praxisempfehlungen erhoffen. Doch nicht nur die geförderten Projekte werden unterstützt: Wir wollen die gesamte Amateurmusik für das Thema Demenz und die Teilhabe dieser Menschen aktivieren und sensibilisieren. 2026 soll dann neben einem zusammenfassenden Kongress eine Methodenbox für all diejenigen Ensembles zur Verfügung stehen, die Menschen mit Demenz mit Hilfe der Musik Teilhabe schenken wollen. Die Mittel für das Förderprogramm hat das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend zur Verfügung gestellt. Im Sommer 2024 wird es eine weitere Ausschreibung für die Förderrunde 2025 geben. Mehr Informationen gibt es auf https://bundesmusikverband.de/lfdm/. | | | | | |
| | | © Light Field Studios via Getty | | | | | |
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| | Herausgeber DEUTSCHER MUSIKRAT Generalsekretariat Schumannstraße 17 10117 Berlin V.i.S.d.P. Prof. Christian Höppner Generalsekretär des Deutschen Musikrates Kontakt Tel.: +49 (0)30 308810-10 generalsekretariat@musikrat.de Website | Facebook | Instagram | X Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. | | | | | |
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