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1. Populistischer Tiefstand: Deutscher Musikrat kritisiert Bayerns Ignoranz des Bildungs- und Kulturauftrags des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks
2. Deutscher Musikinstrumentenpreis: „Oscar“ des Musikinstrumentenbaus erhalten!
3. miz-Leiter Stephan Schulmeistrat ist neuer Präsident der Internationalen Vereinigung der Musikzentren
4. Saarbrücker Dirigentenwerkstatt: Nachwuchsdirigentinnen und -dirigenten des Forum Dirigieren bei der Deutschen Radio Philharmonie
5. #DMRService: Befragung „Wirtschaftliche und soziale Lage in Kunst & Kultur- und Kreativwirtschaft“
Impressum
 
 
1. Populistischer Tiefstand: Deutscher Musikrat kritisiert Bayerns Ignoranz des Bildungs- und Kulturauftrags des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks
 
 
 

Im Rahmen einer Klausur der Rundfunkkommission der Länder am 25. und 26. Januar 2024 setzte sich Bayern mit einem Sondervotum für eine Halbierung der Anzahl der Klangkörper der Landesrundfunkanstalten ein. Gemeinsam mit dem Vorstoß von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Debatte um mögliche Sparmaßnahmen im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) damit einen populistischen Tiefstand erreicht.

Im Namen des Deutschen Musikrates kritisierte daher Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, in einer Pressemitteilung „die Vorhaben Bayerns aufs Schärfste. Die populistischen Manipulationen des bayerischen Ministerpräsidenten ignorieren den verbindlich festgelegten Bildungs- und Kulturauftrag des ÖRR und den Fakt, dass derzeit nur 2,2 % der Haushaltsabgabe in die Finanzierung der Rundfunkensembles fließen. Diese Ensembles sind Kulturbotschafter, ein Ort gesellschaftlichen Zusammenfindens und der Musikvermittlung, nicht zuletzt aber auch ein Motor für das Musikleben in den Ländern. Sie tragen darüber hinaus wesentlich dazu bei, die Musikwirtschaft als eine Säule der deutschen Wirtschaft zu stärken. Die Forderung von Markus Söder, Rundfunkensembles mit ihren einzigartigen künstlerischen Profilen zu fusionieren oder zu schließen, zeugt von einer beispiellosen Kulturferne und Ignoranz – nicht nur in künstlerischer Hinsicht, sondern auch in ökonomischer!"

 
 
 
 
 
 
 
 
2. Deutscher Musikinstrumentenpreis: „Oscar“ des Musikinstrumentenbaus erhalten!
 
 
 

Der Deutsche Musikrat (DMR) appelliert in einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck, sich für das Weiterbestehen des Deutschen Musikinstrumentenpreises einzusetzen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz vergibt den Preis seit 1990 für in Deutschland produzierte Musikinstrumente von höchster Qualität und mit besonderen innovativen Eigenschaften. Durch die Einstellung des Preises sollen nun jährlich 60.000 Euro eingespart werden. Der DMR ist mit dem Anliegen, den Preis zu erhalten, zudem an Kulturstaatsministerin Claudia Roth herangetreten sowie an das Präsidium des Deutschen Bundestages, das in der vergangenen Woche u.a. eine Instrumentenbauwerkstatt im Sächsischen Vogtland besuchte.

Um die Bürgerinnen und Bürger für die Bedeutung des Deutschen Musikinstrumentenpreises ebenso wie der ganzen Musikinstrumentenbaubranche zu sensibilisieren und eine wirkmächtige gemeinsame Positionierung zu diesem Thema zu ermöglichen, hat der Deutsche Musikrat die Petition „Deutscher Musikinstrumentenpreis: ‚Oscar‘ des Musikinstrumentenbaus erhalten!“ gestartet mit inzwischen über 1.500 Unterschriften. Sie kann unter folgendem Link unterzeichnet werden: https://chng.it/5YFBXPC2nM.

 
 
 
 
 
 
 
 
3. miz-Leiter Stephan Schulmeistrat ist neuer Präsident der Internationalen Vereinigung der Musikzentren
 
 
 

Die Internationale Vereinigung der Musikzentren (IAMIC) hat den Leiter des Deutschen Musikinformationszentrums (miz), Stephan Schulmeistrat, einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Der Deutsche Musikrat gratuliert herzlich! Schulmeistrat folgt auf Diana Marsh (Neuseeland), die das Amt seit 2021 innehatte. Er gehört dem IAMIC-Präsidium seit 2021 an, 2022 übernahm er die Position des Vizepräsidenten.

Die IAMIC ist ein weltweites Netzwerk von mehr als 35 Musikorganisationen, das sich der Stärkung der öffentlichen Wahrnehmung seiner Mitglieder und dem Zugang zu deren Ressourcen und Fachwissen widmet. Weiterführende Informationen zur IAMIC finden Sie hier sowie auf der Website www.iamic.net. Das Deutsche Musikinformationszentrum unter dem Dach des Deutschen Musikrates ist der IAMIC seit seiner Gründung 1998 verbunden. 2022 richtete es die Jahrestagung der Musikinformationszentren in Hamburg, Bonn und Köln aus.

 
 
 
 
Stephan Schulmeistrat © Portraits Köln
 
 
 
 
4. Saarbrücker Dirigentenwerkstatt: Nachwuchsdirigentinnen und -dirigenten des Forum Dirigieren bei der Deutschen Radio Philharmonie
 
 
 

Vier Stipendiat:innen vom Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates arbeiten im Rahmen der zweiten Saarbrücker Dirigentenwerkstatt Anfang Februar mit der Deutschen Radio Philharmonie unter der künstlerischen Leitung von Manuel Nawri an Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Abschlusskonzert am Freitag, 9. März 2024 um 20:00 Uhr stellen die Nachwuchsdirigent:innen die Ergebnisse ihrer intensiven Auseinandersetzung mit Neuer Musik im Großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks vor.

 
 
 
 
Manuel Nawri © Astrid Ackermann
 
 
 
 
5. #DMRService: Befragung „Wirtschaftliche und soziale Lage in Kunst & Kultur- und Kreativwirtschaft“
 
 
 

Verlässliches Wissen ist die Basis, um Rahmenbedingungen zu verändern! Daher hat im letzten Jahr das Deutsche Musikinformationszentrum (miz), eine Einrichtung des DMR, in seiner „Berufsmusikstudie“ nachgeforscht, wie sich das Einkommen von Künstler:innen und Kreativen zusammensetzt. Jetzt findet im Auftrag vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien eine groß angelegte Studie für die gesamte Kultur- und Kreativwirtschaft statt. Bis zum 08. März 2024 sind alle, die im Kultur- und Kreativsektor selbstständig arbeiten, eingeladen und aufgefordert, an einer etwa 30-minütigen Umfrage zu den Rahmenbedingungen ihrer Tätigkeit teilzunehmen: https://link.prognos.com/befragung-lage-kkw

 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

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DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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Tel.: +49 (0)30 308810-10
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