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1. Raubbau am Musikunterricht stoppen! Der Deutsche Musikrat kritisiert die beschlossene Kürzung des Musikunterrichts an Thüringer Schulen
2. Präsidium des Deutschen Musikrates tagte in Berlin und würdigte Amtsübergabe von Prof. Christian Höppner an Antje Valentin
3. Eine wichtige Stimme der Musik: Der Deutsche Musikrat trauert um sein Ehrenmitglied Aribert Reimann
4. Deutscher Musikwettbewerb 2024: Die Finalistinnen und Finalisten stehen fest
5. Pult an Pult: Bundesjugendorchester bei den Osterfestspielen Baden-Baden
6. Save the Date! The Great Learning: Netzwerktreffen zur Zukunft der Ensemble- und Bandförderung im Juni in Berlin
Impressum
 
 
1. Raubbau am Musikunterricht stoppen! Der Deutsche Musikrat kritisiert die beschlossene Kürzung des Musikunterrichts an Thüringer Schulen
 
 
 

Das Thüringer Bildungsministerium hat beschlossen, an allgemeinbildenden Schulen in Thüringen das Fach Musik zu kürzen, an Gymnasien zum Beispiel um zwei Stunden. Diese Kürzungspläne verkennen die grundlegende Bedeutung, die kreative Fächer wie Musik für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen haben.

Antje, Valentin, Generalsekretärin des Deutschen Musikrates (DMR), machte daher in einer Pressemitteilung deutlich: „Der Deutsche Musikrat wendet sich entschieden gegen die Erosion des Faches Musik an Thüringer Schulen. Es ist katastrophal, wenn in entwicklungspsychologisch so wichtigen Zeiten kreative Fächer zusammengestrichen werden. Kürzungsvorhaben wie die in Bayern und zuletzt in Thüringen zeigen deutlich: Die Verantwortlichen in den Kultusministerien ignorieren eindeutige Studienergebnisse über die positiven Auswirkungen der kreativen Fächer auch auf den Erfolg in geistes- und naturwissenschaftlichen Fächern ebenso wie die Tatsache, dass in unserer immer digitaler und komplexer werdenden Welt Kinder und Jugendliche zunehmend Kompetenzen und Ressourcen benötigen, die insbesondere durch Fächer wie Musik, Kunst und Sport vermittelt werden. Dieser Raubbau am Musikunterricht muss enden!“

 
 
 
 
© MattL_Images/ Shutterstock
 
 
 
 
2. Präsidium des Deutschen Musikrates tagte in Berlin und würdigte Amtsübergabe von Prof. Christian Höppner an Antje Valentin
 
 
 

Am vergangenen Freitag traf das Präsidium des Deutschen Musikrates in Berlin für seine erste Sitzung im Jahr 2024 zusammen. Neben zahlreichen Berichten aus diversen Bereichen des Musiklebens und den DMR Projekten sowie einigen Nachbesetzungen in den DMR Gremien gab es von Martin Eifler, Referatsleiter Musik bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, wertvolle Impulse für die Arbeit des DMR. Zudem war dies die erste Präsidiumssitzung der neuen Generalsekretärin Antje Valentin, die sogleich für einen Austausch über musikpolitische Vorhaben genutzt wurde. Im Rahmen der Sitzung fand auch die bewegende Verabschiedung des langjährigen ehemaligen Generalsekretärs Prof. Christian Höppner statt – mit Worten, Geschenken und einem gemeinsamen Abschiedsständchen. Vielen Dank an die ganze Runde für den Einsatz!

 
 
 
 
© DMR
 
 
 
 
3. Eine wichtige Stimme der Musik: Der Deutsche Musikrat trauert um sein Ehrenmitglied Aribert Reimann
 
 
 

Am 13. März 2024 ist der Komponist, Pianist und Musikwissenschaftler Aribert Reimann im Alter von 88 Jahren verstorben. Er prägte die deutsche Musikszene in den vergangenen Jahrzehnten wie wenige andere Persönlichkeiten und war dem Deutschen Musikrat als Ehrenmitglied verbunden. DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger würdigte Aribert Reimann in einer Pressemitteilung als „eine herausragende, empathische und prägende Musikerpersönlichkeit. Als Komponist ebenso wie als Liedbegleiter und Pädagoge gab Aribert Reimann wichtige Impulse in das zeitgenössische Musikleben und für nachfolgende Generationen, insbesondere im Fachgebiet Zeitgenössisches Lied. Für ihn war Musik eine Sprache der Reflexion und Verständigung, aber auch Ausdruck des Unsagbaren, Inneren. Dies macht seine Kunst so zeitlos wie aktuell, so allgemein gültig und zugleich zutiefst persönlich. Sein Wirken wird weiterstrahlen.“

 
 
 
 
© Schott Music Group
 
 
 
 
4. Deutscher Musikwettbewerb 2024: Die Finalistinnen und Finalisten stehen fest
 
 
 

In den Solokategorien des diesjährigen Deutschen Musikwettbewerbs haben Lina Kochskämper (Flöte), Leonard Kutsch (Bassposaune), Thomas Mittler (Horn) und Myriam Navarri (Oboe) das Finale erreicht. Drei Ensembles für Alte Musik – Barock_Plus, Ensemble Interchange und FURO – haben sich ebenfalls für die finalen Runden qualifiziert wie auch fünf Klaviertrios/-quartette: Amelio Trio, Avin Trio, Bernstein Trio, Jasper Trio und Confringo Klavierquartett. Herzlichen Glückwunsch!

Die Finalrunden finden am 20. und 21. März satt. Am Nachmittag des 21. März verkündet die Jury im Beethoven-Haus Bonn die Preisträger:innen und Stipendiat:innen. Die Abschlusskonzerte des Deutschen Musikwettbewerbs sind am 22. und 23. März in der Aula der Universität Bonn zu hören. Nähere Informationen und Angaben zum Programm finden Sie unter www.deutscher-musikwettbewerb.de.

 
 
 
 
Sie hat es bis ins Finale geschafft: die Oboistin Myriam Navarri © Julia Holland
 
 
 
 
5. Pult an Pult: Bundesjugendorchester bei den Osterfestspielen Baden-Baden
 
 
 

Wenn das Bundesjugendorchester (BJO) in die berühmte Kurstadt Baden-Baden kommt, dann ist Zeit für die Osterfestspiele. Das alljährliche Konzert gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern, seit 2013 Patenorchester des Bundesjugendorchesters, hat längst Kultcharakter, sowohl bei den jungen Musiker:innen selbst wie auch beim Publikum. Mitglieder beider Spitzenensembles spielen im Konzert am 30. März um 11:00 Uhr unter der Leitung von Elias Grandy Pult an Pult. Gemeinsam mit der unter anderem an der Mailänder Scala gefeierten Opernsängerin Wiebke Lehmkuhl erklingen Werke von Antonín Dvořák, Alma Mahler und Richard Strauss. Neben dem Konzert am Ostersamstag beteiligen sich Mitglieder des BJO an dem moderierten Kammerkonzert „Play and Talk“ (27.3., 16 Uhr) sowie am MusikSlam in der Jugendbegegnungsstätte Baden-Baden (28.3., 21 Uhr) gemeinsam mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker und der START-Stiftung.

 
 
 
 
Das Bundesjugendorchester unter der Leitung von Elias Grandy © Kai Bienert
 
 
 
 
6. Save the Date! The Great Learning: Netzwerktreffen zur Zukunft der Ensemble- und Bandförderung im Juni in Berlin
 
 
 

Am Mittwoch, 05. Juni 2024, organisiert der Musikfonds in Kooperation mit FREO e.V. und Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates unter dem Titel „The Great Learning“ ein Netzwerktreffen in Berlin zur Zukunft der Ensemble- und Bandförderung.

Hintergrund: Während der Corona-Pandemie entstanden neue Förderprogramme für freie Klangkörper aus verschiedenen Genres. Im Rahmen von NEUSTART KULTUR legte der Musikfonds erstmals eine Förderung für professionelle Ensembles und Bands der freien Szene auf; der Deutsche Musikrat setzte ein Förderprogramm um, welches gemeinsam mit FREO (Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e.V.) entwickelt wurde. Das Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates etablierte zusätzlich für junge Ensembles das Förderprogramm InSzene.

Die Erfahrungen, die mit diesen Programmen gemacht wurden, bilden die Grundlage für einen gemeinsamen Lernprozess. Mit dem Ziel, insbesondere eine zukünftige Ensemble-Förderung des Musikfonds bestmöglich an den Bedürfnissen der freien Musikszene auszurichten, sind Vertreter:innen der im Rahmen von NEUSTART KULTUR geförderten Ensembles und Bands, der Förderinstitutionen, der Fachverbände und der Kulturverwaltungen sowie alle an dem Thema Interessierten zu einem eintägigen Netzwerktreffen in Berlin eingeladen. Ort der Veranstaltung ist das silent green Kulturquartier. Geplant sind Impulsvorträge, Workshops, Panels, Raum für Austausch und musikalische Beiträge. Weitere Informationen folgen in Kürze.

 
 
 
 
Austausch beim Symposium des Podium Gegenwart „Diversität und neue Musik“ 2023 © Anke Steinbeck
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

Herausgeber

DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Antje Valentin
Generalsekretärin des Deutschen Musikrates

Kontakt

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Tel.: +49 (0)30 308810-20
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