Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM), Kulturstaatsministerin Claudia Roth, hat einen Beirat mit wichtigen Akteuren aus Politik, Zivilgesellschaft und Kulturverbänden gegründet, um das Kulturleben besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Dieses überparteiliche und unabhängige Bündnis für klimafreundliche Kultur soll die BKM bei strategischen Fragen beraten. Claudia Roth betonte im Kontext der konstituierenden Sitzung am 02. Mai 2024 in Berlin: „Um zu Klimaneutralität zu kommen, die wir zur Begrenzung der Klimakrise dringend benötigen, brauchen wir die Kreativität und Kompetenz aller, die sich für eine nachhaltige Kultur einsetzen – von den Künstlerinnen und Künstlern, Städten und Gemeinden über die Theater und Orchester, die Museen und Archive, die Filmproduktion bis hin zu den großen Musikveranstaltern und der Gameentwicklung. Deren Ideen aufzugreifen und weiterzuentwickeln, sie zu qualifizieren und sichtbar zu machen, gehört zu den großen Anliegen der Green Culture Anlaufstelle. Es ist ein gutes Zeichen und freut mich sehr, welch‘ vielfältige Unterstützung und Beratung ihre wichtige Arbeit durch den Beirat erfahren wird, den wir heute gemeinsam gegründet haben!“

Auch DMR Geschäftsführer Stefan Piendl wurde als Beiratsmitglied berufen. In der konstituierenden Sitzung des Beirats vertrat ihn DMR Generalsekretärin Antje Valentin. Weitere Informationen und die Zusammensetzung des Beirats finden Sie hier. 

Sechs Wochen vor dem Eröffnungsspiel zur EM trafen am 3. Mai 2024 Generalsekretärin Antje Valentin, ein Ensemble ehemaliger und aktueller Bujazzo-Mitglieder sowie Henning Vetter (Projektleitung Bujazzo) in Berlin mit Bundesministerin Lisa Paus auf fußballbegeisterte Schülerinnen und Schüler der Berliner Schule an der Jungfernheide. Im Gepäck: der original EM-Pokal. Lisa Paus diskutierte mit den Jugendlichen über ihre Erfahrungen aus den vorangegangenen #TeamEuropa-Workshops von „Lernort Stadion“ und den Erwartungen an die UEFA Euro 2024 in Deutschland. Hochwertig musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Bujazzo-Quintett.

Hintergrund dieser gemeinsamen Aktion ist die Beteiligung des Bujazzo am Kulturprogramm der UEFA EURO 2024. Sechs Konzerte in den Host Cities Dortmund, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Leipzig und Berlin werden vom Jugendministerium (BMFSFJ) gefördert, um junge Eliten beider Disziplinen Sport und Musik zusammenzubringen. Das Konzept: 90 Minuten Spielfreude, Energie, Teamgeist, künstlerischer Anspruch, Improvisation, Eleganz und genaues Spiel. Das Bujazzo begleitet den Jazzsänger, Bandleader und Entertainer Tom Gaebel, der selbst von 2000 bis 2002 Mitglied im Bundesjazzorchester war. Unter der musikalischen Leitung von Ansgar Striepens erklingt eine Mischung aus den beliebtesten Songs von Tom Gaebel, neu arrangierten Fußballhymnen und Bigband-Musik zum Fußballfest. Nähere Informationen auf www.bundesjazzorchester.de.

Am 3. Mai 2024 fand unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Liedtke die konstituierende Sitzung der AG „Jugend dirigiert“ statt. Das Präsidium des Deutschen Musikrates hat die AG gegründet, um das Thema Nachwuchsförderung im Bereich Dirigieren verbände- und spartenübergreifend zu diskutieren und Fördermöglichkeiten zu eruieren. Denn auch wenn es einzelne gute Angebote etwa der Musikverbände, der Kirchen und Landesmusikakademien gibt: Bisher kommen junge Menschen oft erst mit dem Dirigieren in Berührung, wenn sie ein Musikstudium an Hochschulen aufnehmen. Wie kann man junge Menschen also ans Dirigieren heranführen, dafür Strukturen und gute Rahmenbedingungen schaffen und bestehende Angebote sichtbarer machen, insbesondere auch für den Bereich der Amateurmusik? Über diese Fragen tauschte sich die AG „Jugend dirigiert“ aus und auch darüber, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche frühzeitig darin zu ermutigen, sich gegenseitig etwas beizubringen und zu vermitteln. Vielen Dank für diese konstruktive und interessante erste Sitzung!

Auf Initiative des Vereins zur Förderung junger Jazzmusiker:innen in NRW e.V. treffen sich am Himmelfahrtswochenende in Dortmund die besten Nachwuchs-Combos aus elf Bundesländern zur 20. Bundesbegegnung Jugend jazzt, dem bundesweiten Jazz-Förderprojekt des Deutschen Musikrates. Die Westfalenmetropole ist nach 2011 und 2019 zum dritten Mal Gastgeberin dieses Jazzevents. Zu den öffentlichen und kostenfrei zugänglichen Wertungsspielen, Konzerten und Sessions im Fritz-Henßler-Haus, im Jazzclub domicil und bei DORTMUND MUSIK ist auch die Dortmunder Bevölkerung herzlich willkommen. Für Kinder und Jugendliche steht der Jugend jazzt Truck als Jazz-Vermittlungsprojekt bereit.

Die talentierten jungen Jazzmusiker:innen vom Trio bis zum Nonett haben sich als erste Preisträger:innen der Landesbegegnungen Jugend jazzt für die Bundesbegegnung qualifiziert und erhalten hier die Chance, ihr Können vor einer Fachjury und einem größeren Publikum zu präsentieren. Auf sie warten attraktive Förderpreise, unter anderem der Studiopreis des Deutschlandfunks, eine professionelle CD-Produktion im Kölner Studio des Senders. Neben den Wertungsrunden ist Jugend jazzt eine Mischung aus Festival, Konzertpodium, Kontakt- und Informationsbörse, vielfältigen Workshops und Sessions und fördert damit maßgeblich die besten Nachwuchs-Jazzer Deutschlands. Alle Informationen zur Bundesbegegnung Jugend jazzt in Dortmund finden Sie hier.

Folge 8 unseres Podcasts in online: „Dirigieren auf Augenhöhe: Besuch beim Kritischen Orchester®“. Im Mittelpunkt dieser Ausgabe steht das Kritische Orchester®, welches im April zum 20. Mal stattfand. In diesem besonderen Ensemble versammeln sich ehrenamtlich Mitglieder namhafter Orchester, um jungen Nachwuchsdirigentinnen und -dirigenten eine weltweit einzigartige Unterrichtssituation zu ermöglichen: Die Musikerinnen und Musiker selbst sind es, die den Dirigierenden ihr Feedback und ihre Anregungen während der Proben geben. Seit 2016 führt das Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates dieses Projekt in Kooperation mit der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin durch. Es wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie unisono Deutsche Musik- und Orchestervereinigung e.V.

111 Mitgliedsverbände zählt der Deutsche Musikrat aktuell. Einen davon stellen wir in unserer Reihe #BetterTogether heute genauer vor: Der Deutsche Komponist:innenverband (DKV) setzt sich auf vielfältige Weise für die Belange von in Deutschland lebenden und arbeitenden Komponistinnen und Komponisten aller Nationalitäten ein. Mitglieder des DKV profitieren zum Beispiel von kostenloser Rechtsberatung und der Vermittlung von Unterstützung in Rechtsangelegenheiten. Außerdem erhalten Berufsanfängerinnen und -anfänger wichtige Tipps für ihre Arbeit, etwa mit Blick auf Honorarrichtlinien für Kompositionsaufträge.

Vor kurzem veröffentlichte der DKV zudem eine Kompositionsbörse, eine Onlineplattform zur barrierefreien Vergabe von Kompositionsaufträgen. Das Ziel: Auftraggebende und Komponist:innen in direkten Kontakt miteinander zu bringen und so insbesondere auch Berufsanfänger:innen den Einstieg in das künstlerische Berufsleben zu erleichtern. Mit zwei eigenen Stiftungen fördert der DKV außerdem nicht nur Kompositionsprojekte, sondern unterstützt auch in Not geratene Komponist:innen.

Wer sich selbst ein Bild von der vielseitigen Arbeit des DKV machen will, hat im Mai Gelegenheit dazu: Am 13. Mai findet in Berlin das Vernetzungstreffen der Komponist:innen im DKV statt, am 15. Mai folgt, ebenfalls in Berlin, das vom Förderverein veranstaltete Musikfest – beide Veranstaltungen sind öffentlich.

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