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| | 1. Geplante Reform der Stundentafel in Mecklenburg-Vorpommern: Die Erosion des schulischen Musikunterrichts muss jetzt gestoppt werden! | | | | |
| | Nach Bremen, Bayern und Thüringen legt nun auch das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern besorgniserregende Pläne zum Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen vor: Der aktuelle Änderungsentwurf der Verordnung über die Stundentafel sieht vor, dass die ästhetischen Fächer Musik, Theater und Kunst ab dem Schuljahr 2025/26 als „Verbund“ behandelt werden sollen. Mit Entwicklungen wie diesen wird die Eigenständigkeit des Fachs Musik, vor allem in Zeiten des massiven Musiklehrkräftemangels, bundesweit immer stärker gefährdet. Antje Valentin, Generalsekretärin des Deutschen Musikrates, forderte daher in einer Pressemitteilung das Bildungsministerium Mecklenburg-Vorpommern dringend auf, den vorgelegten Entwurf zur Reform der Stundentafel zu überarbeiten: „Der Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen muss als eigenständiges Fach und mit festem Stundenkontingent erhalten bleiben! Zudem benötigt auch die Arbeit mit den musikalischen Ensembles an Schulen einen festen und gesicherten Rahmen. Die fatalen Vorstöße, die von ersten Ländern in Verkennung des grundlegenden Potenzials ästhetischer Fächer für die Entwicklung von Heranwachsenden gemacht wurden, dürfen sich auf keinen Fall zu einem Flächenbrand entwickeln.“ | | | | | |
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| | 2. Die Zukunft der Kirchenbauten als Gemeingüter sichern! Der Deutsche Musikrat unterstützt das „Kirchenmanifest“ | | | | |
| | Der Deutsche Musikrat gehört zu den Erstunterzeichnenden des vor kurzem veröffentlichten „Kirchenmanifests“. In Zeiten stark schrumpfender Mitgliederzahlen sowohl in der evangelischen wie in der katholischen Kirche und damit auch sinkender Kirchensteuereinnahmen wird die Gefahr immer größer, dass Kirchenbauten für die Allgemeinheit verloren gehen, womöglich abgerissen werden. Im „Kirchenmainfest“ wird daher deutlich: Kirchen sind Gemeingüter. Für ihren Erhalt bedarf es einer neuen Verantwortungsgemeinschaft von Staat, Kirchen und (Zivil-)Gesellschaft. Daher betonte DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger in einer Pressemitteilung: „Die Kirchenbauten sind nicht nur Heimat eines großen Teils der etwa 50.000 Orgeln in Deutschland, sie sind auch zentrale Orte des musikalischen Lebens, des Zusammenkommens unterschiedlicher Gesellschaftsgruppen, nicht zuletzt auch der Teilhabe – und das weit über ihre Funktionen im liturgischen Kontext hinaus! Es liegt daher in unser aller Verantwortung, für diese wichtigen Zeugnisse des Kulturerbes in Europa neue Formen der Trägerschaft zu konzipieren und umzusetzen, wo es nötig ist – insbesondere für jene Kirchenbauten, die außer Dienst stehen. Das ‚Kirchenmanifest‘ soll und wird diese wichtige Debatte anstoßen, um damit auch dem Musikleben wesentliche Entfaltungs- und Wirkungsräume zu erhalten.“ | | | | | |
| | | Kloster Beuerberg © Edward Beierle | | | | | |
| | 3. Goethe-Institut würdigte den 70. Geburtstag seiner Präsidentin Prof. Dr. Carola Lentz mit einem kulturpolitischen Abend | | | | |
| | Der Deutsche Musikrat gratuliert Prof. Dr. Carola Lentz, Präsidentin des Goethe-Instituts, zum 70. Geburtstag! Das Goethe-Institut, das dem Deutschen Musikrat als Mitglied verbunden ist, nahm den Geburtstag zum Anlass, um am 13. Mai 2024 in Berlin zu einem kulturpolitischen Abend einzuladen. Unter den Gästen war auch DMR Generalsekretärin Antje Valentin. Herzstück der Veranstaltung: eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die Zukunft des Erinnerns“ mit Prof. Dr. Omri Boehm, Prof. Dr. Teresa Koloma Beck und Prof. Dr. Carola Lentz. | | | | | |
| | | Prof. Dr. Carola Lentz © Victoria Tomaschko | | | | | |
| | 4. Bundesfachausschuss Bildung beriet über die Konsequenzen aus der „MULEM-EX“-Studie | | | | |
| | Am 10. Mai 2024 tagte der Bundesfachausschuss Bildung unter Leitung von Präsidiumsmitglied Prof. Ulrich Rademacher. Im Mittelpunkt der Sitzung standen Beratungen über die Ergebnisse der „MULEM-EX“-Studie. Nach einer Kurzpräsentation der Studie durch Studienautor Prof. Dr. Andreas Lehmann-Wermser erfolgte eine angeregte Diskussion zu den musikpolitischen Konsequenzen daraus u.a. mit Prof. Dr. Thomas Busch, dem Vorsitzenden der Bundesfachgruppe Musikpädagogik, von der die umfangreiche Untersuchung mit 70 Teilstudien koordiniert wurde. Die Studie gibt Antworten auf die drängende Frage, warum sich immer weniger Menschen für ein Lehramtsstudium Musik bewerben. Neugierig geworden? Am 03. Juni werden die Studienergebnisse in einer Pressekonferenz öffentlich präsentiert – in Berlin und online. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme, um Anmeldung an generalsekretariat@musikrat.de wird gebeten. | | | | | |
| | | Der Bundesfachausschuss Bildung mit Gästen (nicht im Bild: Carl Parma und Friedrich-Koh Dolge, die die Sitzung etwas früher verlassen mussten) © DMR | | | | | |
| | 5. Strategiekommission: Austausch zur Besetzungspraxis und zur DMR Mitgliederversammlung | | | | |
| | Erstmals unter Leitung von Antje Valentin tagte am 8. Mai 2024 die Strategiekommission des Deutschen Musikrates. Die Themen des Tages: die DMR Mitgliederversammlung inklusive der Fachtagung „Musik und Gesundheit“ im öffentlichen Teil im Oktober 2024 sowie die derzeitige Besetzungspraxis und Organisation der Beiräte und Bundesfachausschüsse. Wie immer einen großen Dank an die ganze Runde! | | | | | |
| | | © DMR | | | | | |
| | 6. 61. Bundeswettbewerb Jugend musiziert in der Hansestadt Lübeck startet mit 2300 Musiker:innen aus 17 Nationen | | | | |
| | Über das Pfingstwochenende treffen sich ca. 2.300 Musiker:innen in Lübeck zum diesjährigen Finale des dreistufigen Musikwettbewerbs Jugend musiziert in der Trägerschaft des Deutschen Musikrates. Die Teilnehmenden kommen aus allen Teilen Deutschlands und aus einigen der insgesamt 35 an Jugend musiziert teilnehmenden Deutschen Schulen im Ausland, insgesamt aus 17 Nationen. Die Hansestadt ist mit ihren zahlreichen Musikinstitutionen eine ideale Gastgeberin, und das nach 2010 und 2018 bereits zum dritten Mal. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden als Solisten und in Kammermusik-Ensembles um Punkte und Bundespreise vor der Jury und der interessierten Öffentlichkeit wetteifern. 1.380 musikalisch hochklassige und kostenfreie Wertungsspiele, vier Preisträger:innenkonzerte sowie vielseitige Workshops für die Teilnehmenden bringen die Hansestadt Lübeck zum Klingen. Der Kulturpartner NDR Kultur wird das erste Preisträger:innenkonzert am 20. Mai um 20 Uhr live senden, die beiden weiteren Preisträger:innenkonzerte mitschneiden und am 30.5.2024 in der Sondersendung „Podium der Jungen“ in NDR Kultur ausstrahlen. | | | | | |
| | | v.l.n.r.: Ulrike Lehmann, Prof. Dr. Bernd Redmann (Musikhochschule Lübeck), Jan Lindenau (Bürgermeister Lübeck), Stephan Sturm (NDR), Prof, Ulrich Rademacher, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Stefan Piendl, Aurelia Panasevich, Tadeo Panasevich, Staatssekretär Guido Wendt, Sabine Siemon | | | | | |
| | 7. Bundesbegegnung Jugend jazzt: Das Linus Rebmann Trio wird mit dem Studiopreis des Deutschlandfunks ausgezeichnet | | | | |
| | Am 11. Mai 2024 ging mit der Jugend jazzt Night die 20. Bundesbegegnung Jugend jazzt zu Ende. Zwei Tage hatten elf Nachwuchs-Jazz-Combos in Dortmund um die begehrten Preise gewetteifert. Die Jury des bundesweiten Jazz-Förderprojekts des Deutschen Musikrates zeichnete das Linus Rebmann Trio aus Baden-Württemberg mit dem Studiopreis des Deutschlandfunks aus. Der 17-jährige Linus Rebmann (Klavier und Komposition) aus Freiburg im Breisgau, der 18-jährige Johann „Johnny“ Walker (Schlagzeug) aus Karlsruhe und der 18-jährige Gabriel Widmaier (Bass) aus Filderstadt werden im Studio des Deutschlandfunks in Köln eine CD produzieren. Die Solist:innenpreise der WDR Big Band gingen an Karl-Anton Dürrwald (Altsaxofon) aus Sachsen-Anhalt, Vincent Dettenborn (Trompete) aus Schleswig-Holstein, Tristan Sorg (Bass) aus Nordrhein-Westfalen sowie Bennet Agah (Tenorsaxofon) aus Hamburg. Die vier jungen Musiker durften gestern Abend gemeinsam mit dem WDR Big Band unter der Leitung von Stefan Pfeifer-Galilea im domicil auftreten. | | | | | |
| | | Karl-Anton Dürrwald (Altsaxofon) aus Sachsen-Anhalt, Vincent Dettenborn (Trompete) aus Schleswig-Holstein © Christian Borchers | | | | | |
| | 8. Deutsches Musikinformationszentrum bei Classical:NEXT | | | | |
| | Das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) ist dieses Jahr erstmals auf der Classical:NEXT, dem internationalen Netzwerk-Treffen der klassischen Musikwelt, vertreten. An dem Messestand des miz informieren die Mitarbeiter:innen über das Musikleben in Deutschland, kostenlos erhältlich sind unter anderem Infografikposter und Studien auf Deutsch und Englisch. Noch bis Freitag ist das miz bei der Classical:NEXT zu finden im Colosseum Berlin, EG, Stand 43. Auf der Classical:NEXT treffen sich rund 1.000 Professionals aus 45 Ländern, um sich über zukunftsweisende Projekte, Künstler:innen und Themen aus dem Bereich Klassik auszutauschen. Registrierten Besucher:innen stehen eine Messe, Diskussionsforen und Konzerte offen. Auch DMR Generalsekretärin Antje Valentin ist als Gesprächsgast bei zwei Panels der Classical:NEXT dabei. | | | | | |
| | | Der miz-Stand bei Classical:NEXT © DMR | | | | | |
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| | Herausgeber DEUTSCHER MUSIKRAT Generalsekretariat Schumannstraße 17 10117 Berlin V.i.S.d.P. Antje Valentin Generalsekretärin des Deutschen Musikrates Kontakt Dr. Anna Vogt Tel.: +49 (0)30 308810-20 generalsekretariat@musikrat.de Website | Facebook | Instagram | X Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. | | | | | |
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