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| | 1. Alarmierende Zahlen: Stellungnahme zur Studie „Lehrkräftemangel in den Fächern Kunst und Musik“ von Prof. Dr. Klaus Klemm | | | | |
| | Der renommierte deutsche Bildungsforscher Prof. Dr. Klaus Klemm prognostiziert in seiner am 20. Juni 2024 für die Deutsche Telekom Stiftung veröffentlichten neuen Studie „Lehrkräftemangel in den Fächern Kunst und Musik“ einen gravierenden Mangel an Musiklehrkräften in den Sekundarstufen I und II: Bis zum Jahr 2035 können demnach wohl nur 33 % der benötigten Stellen im Schulfach Musik mit ausgebildeten Fachlehrkräften besetzt werden. Nachdem die Studie „Musikunterricht in der Grundschule“ 2020 bereits den großen Musiklehrkräftemangel im Bereich der Grundschule belegte, vervollständigt die neue Studie nun das alarmierende Bild. Zudem lieferte die im Juni 2024 vorgestellte „MULEM EX“-Studie Gründe dafür, warum immer weniger junge Menschen ein Lehramtsstudium Musik ergreifen. Insofern ist die Erkenntnislage nun gut und eindeutig, doch Konsequenzen werden bisher nur wenige gezogen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung forderten der Deutsche Musikrat, die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen und die Bundesfachgruppe Musikpädagogik daher Maßnahmen, um endlich einen „bundesweiten Aufbruch für dieses gesamtgesellschaftlich so wichtige Fach“ (DMR Generalsekretärin Antje Valentin) zu erreichen. Die Forderungen und alle Statements der Beteiligten finden Sie hier. | | | | | |
| | | Immer mehr Musikunterricht fällt aus oder wird fachfremd erteilt © AnnaStills/ Shutterstock.com | | | | | |
| | 3. Musikverbände engagierten sich anlässlich der Fête de la Musique 2024 für die Sicherung und Förderung der musikalischen Bildung | | | | |
| | Am 21. Juni 2024 ging die Fête de la Musique bundesweit in über 100 Städten erfolgreich über die Bühne. Der Deutsche Musikrat und seine Mitglieder nutzten den Aktionstag, der dieses Jahr unter der Schirmfrauschaft von Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit) stattfand, um auf die grundlegende Bedeutung der musikalischen Bildung und deren aktuell bedrohte Situation aufmerksam zu machen. In einer konzertierten Aktion äußerten sich dazu neben dem DMR gemeinsam mit dem VdM, DTKV, bdfm, BMU und der BFG („Lasst uns die musikalische Bildung sichern – als Treibstoff für das Musikleben und unsere Demokratie!“) auch das Forum Musikwirtschaft („Mehr Musik! Thesen zur Zukunft der Musikwirtschaft in Deutschland durch Stärkung der musikalischen Bildung“) und unisono – Deutsche Musik- und Orchestervereinigung („Länder und Kommunen müssen musikalische Bildung stärken“). Deutlich wurde dadurch: Die Erosion der musikalischen Bildung gefährdet das gesamte Musikleben, denn musikalische Bildung ist u.a. auch ein Grundpfeiler der Kultur- und Kreativwirtschaft. Vielen Dank an alle Verbände, die sich mit uns für die Zukunft der musikalischen Bildung engagieren! | | | | | |
| | | © TunedIn by Westend61/ Shutterstock.com | | | | | |
| | 3. Bundesfachausschuss Musik in Religionen und Kirchen befasste sich mit der Rolle der Musik im Alevitentum | | | | |
| | Im Zuge des DMR Kirchenmusik-Kongresses 2022 wurde gezielt entschieden, den neuesten der DMR Bundesfachausschüsse „Musik in Religionen und Kirchen“ statt einfach nur „Kirchenmusik“ zu benennen. Denn der Bundesfachausschuss möchte bewusst die Vielfalt kirchlicher und religiöser Musikpraktiken in den Blick nehmen: So drehte sich die Sitzung am 20. Juni 2024 unter der Leitung von KMD Christian Finke, Präsidiumsmitglied im DMR, insbesondere um die Bedeutung der Musik im Alevitentum. Hierfür nahm Ufuk Çakır, Generalsekretär der Alevitischen Gemeinden in Deutschland, als Gast an der Sitzung teil. | | | | | |
| | | © DMR | | | | | |
| | 4. Antje Valentin in das Präsidium der Deutschen Ensemble Akademie aufgenommen | | | | |
| | Am 18. Juni 2024 nahm DMR Generalsekretärin Antje Valentin an der Mitgliederversammlung der Deutschen Ensemble Akademie (DEA) in Frankfurt am Main teil. Im Rahmen der Sitzung unter der Leitung von DEA Präsident Dr. Tilo Gerlach wurde sie als Mitglied in das Präsidium aufgenommen. Sie freut sich sehr auf die Mitwirkung in der DEA, denn „ich bin begeistert von der weit ausstrahlenden Arbeit dieser tollen freien Ensembles und dem langen Atem, mit dem sie unterwegs sind – und das ohne institutionelle Förderung. Danke an die vielen Förderer, die diese wegweisende Arbeit möglich machen, für die Projektförderung und ganz besonderen Dank an die Geschäftsführenden der DEA, Christian Fausch und Christiane Engelbrecht.“ Die DEA ist das Dach der Jungen Deutschen Philharmonie, des Ensemble Modern und der Internationalen Ensemble Modern Akademie und hat seit ihrer Gründung in den 1980er Jahren bereits Ensembles wie z.B. die Deutsche Kammerphilharmonie, das Chamber Orchestra of Europe und das Ensemble Resonanz aufgebaut bzw. gefördert. | | | | | |
| | | © DMR | | | | | |
| | 5. Sonderpreise im Gesamtwert von 172.500 Euro für die Bundespreisträger:innen Jugend musiziert | | | | |
| | Am 16. Juni 2024 fand das Konzert der Sonderpreisträger:innen im Beethoven-Haus in Bonn statt. 42 Institutionen, Stiftungen und Privatpersonen ermöglichen mit ihren vielfältigen Stiftungszwecken und Förderprofilen eine punktgenaue und individuelle Förderung herausragender Musikerinnen und Musiker. Sie erhöhen mit den Geldpreisen im Gesamtwert von 172.500 Euro und Konzerteinladungen die Attraktivität der Teilnahme am Bundeswettbewerb Jugend musiziert. In diesem Jahr wurden im Rahmen des 61. Bundeswettbewerbs Jugend musiziert, der vom 16. bis 22. Mai 2024 in der Hansestadt Lübeck stattfand, auch viele Sonderpreise von WESPE vergeben. Bei WESPE, dem bislang separat im Herbst stattfindenden Wochenende der Sonderpreise, werden Sonderpreise an Jugendliche vergeben, die sich mit selten aufgeführtem Repertoire beschäftigen oder selbst aktiv kompositorisch tätig zu werden. Alle Sonderpreise, Stiftungen und Institutionen sowie die Sonderpreisträger:innen sind auf der Website von Jugend musiziert aufgelistet. | | | | | |
| | | Konzert der Sonderpreisträger:innen im Beethoven-Haus Bonn © DMR/ Sabine Siemon | | | | | |
| | 6. Sieben Stipendiat:innen in die Konzertförderung des Forum Dirigieren aufgenommen | | | | |
| | Die Auszeichnung der Aufnahme in die Konzertförderung des Forum Dirigieren und damit in die zweite Förderstufe kommt in diesem Jahr sieben Stipendiat:innen zu. Sie haben sich nach einer zweijährigen Förderung durch Kurse und Assistenzen in einem Vordirigat durchgesetzt. Neun Orchesterdirigent:innen der ersten Förderstufe wurden zum Vordirigieren beim Philharmonischen Orchester Gießen geladen. Die Jury entschied sich für Giulio Cilona (Kapellmeister, Deutsche Oper Berlin), Simon Edelmann (Student, HfMT Hamburg) und David Fernández Caravaca (Chefdirigent des Orquesta Joven de Córdoba). Im Chorförderbereich dirigierten sieben Stipendiat:innen beim Freiburger Kammerchor vor. Die Jury wählte vier in die zweite Förderstufe: Lucia Birzer (Chordirektorin, Theater Hof), Bobin Kim (des. Repetitorin mit Dirigierverpflichtung, Chor der Semperoper Dresden), Nico Köhs (Student, HfMT Köln) und Heide Müller (Studentin, Norwegian Academy of Music Oslo). Herzlichen Glückwunsch! Wird eine:r dieser Stipendiat:innen nun engagiert, kann ein Honorarzuschuss beim Projektbüro des Forum Dirigieren beantragt werden. Die ausgewählten Stipendiat:innen erhalten darüber hinaus einen Förderpreis von Breitkopf & Härtel in Form eines Notengutscheins im Wert von 750 Euro. Die Konzertförderung Forum Dirigieren wird aus Mitteln der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) finanziert. Weitere Informationen dazu gibt es hier. | | | | | |
| | | Obere Reihe: Heide Müller © Ole Wuttudal; Nico Köhs © Christoph Papsch; Bobin Kim © Bobin Kim / Untere Reihe: Giulio Cilona © Barbara Rigon; Simon Edelmann © Andrej Grilc; Lucia Birzer © ST.ERN Weimar | | | | | |
| | 7. NEUSTART KULTUR: Förderprogramm erfolgreich abgeschlossen | | | | |
| | Strukturen sichern, künstlerische Weiterentwicklung ermöglichen und Ensembles als Arbeit- und Auftraggeber erhalten – dies waren die Ziele des Förderprogramms NEUSTART KULTUR „Erhalt und Stärkung der Infrastruktur für Kultur in Deutschland – Freie Musikensembles“. Eine Evaluation zeigt nun: Diese Ziele wurden erreicht. Projekte von 379 freien Musikensembles wurden zwischen 2022 und 2023 mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien vom Deutschen Musikrat im Rahmen von NEUSTART KULTUR gefördert – und diese gaben nun ein überwiegend positives Feedback. Veröffentlicht werden die Ergebnisse in der Evaluation des Förderprogramms vom Deutschen Musikrat und FREO - Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e.V., hier. | | | | | |
| | | Zu den geförderten Ensembles gehört unter anderem das Mahler Chamber Orchestra, hier bei einem Auftritt in der Berliner Philharmonie © Stephan Rabold | | | | | |
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| | Herausgeber DEUTSCHER MUSIKRAT Generalsekretariat Schumannstraße 17 10117 Berlin V.i.S.d.P. Antje Valentin Generalsekretärin des Deutschen Musikrates Kontakt Dr. Anna Vogt Tel.: +49 (0)30 308810-20 generalsekretariat@musikrat.de Website | Facebook | Instagram | X Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. | | | | | |
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