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1. Eiszeit für die Musik? Deutscher Musikrat führt Studie zu den Auswirkungen der Corona-Zeit auf das Musikleben durch
2. Kunst und Kultur sind eine öffentliche Aufgabe2. Kunst und Kultur sind eine öffentliche Aufgabe
3. Stipendiat des Dirigentenforums wird neuer Generalmusikdirektor am Kroatischen Nationaltheater Rijeka
4. #DMRService: Jahressteuergesetz ist ein positives Zeichen für das Ehrenamt
5. #DMRBetterTogether: Landesmusikrat Schleswig-Holstein
Impressum
 
 
1. Eiszeit für die Musik? Deutscher Musikrat führt Studie zu den Auswirkungen der Corona-Zeit auf das Musikleben durch
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Corona schädigt das Musikleben seit März 2020 massiv. Zur Erfassung dieser Schäden führt der Deutsche Musikrat gemeinsam mit dem Zentrum für Kulturforschung eine Studie auf der Basis einer quantitativen und einer qualitativen Befragung durch: Während in der quantitativen Befragung vor allem die ökonomischen Auswirkungen der Corona-Zeit auf das Musikleben evaluiert werden sollen, werden in den darauf aufbauenden Vertiefungsinterviews mit Betroffenen auch die immateriellen Schäden der Corona-Zeit erfasst.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die Folgen der Corona-Pandemie sind für viele Kulturschaffende dramatisch, und dem Musikleben drohen bleibende Schäden. Die mittel- und langfristigen Auswirkungen dieser kulturellen Eiszeit konnten bisher nur vermutet werden, z.B. die sozialen Folgen der Pandemie, das Ausmaß an Abwanderung in andere Berufe oder auch die Existenzbedrohung der Kultur- und Bildungseinrichtungen. Mit der umfassenden Studie, die der Deutsche Musikrat nun gemeinsam mit dem Zentrum für Kulturforschung durchführt, soll eine Datenlage geschafft werden, die verantwortungsvolles Handeln von Politik und Zivilgesellschaft stützt. Angesichts der bevorstehenden Verteilungskämpfe in den öffentlichen Haushalten bedarf es valider Fakten und des politischen Muts zur Priorisierung: Denn ohne blühende Kulturlandschaften als Verständigungsbasis gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse wird es weder wirtschaftliche Prosperität noch gesellschaftlichen Zusammenhalt geben.“

Die quantitative Befragung läuft ab sofort und bis zum 28. Februar 2021. Sie richtet sich an alle Personen, die im Musikleben aktiv sind. Die Ergebnisse der Studie werden im Frühling 2021 veröffentlicht. Zur Umfrage gelangen Sie hier.

 
 
 
 
© stock.adobe.com
 
 
 
 
2. Kunst und Kultur sind eine öffentliche Aufgabe2. Kunst und Kultur sind eine öffentliche Aufgabe
 
 
 
 
 
 
 
 
 

„Wir brauchen ein Berliner Kulturfördergesetz“ – das war Thema des achten Jour fixe „Musik und Stadt“ des Landesmusikrates Berlin. Auf dem Podium diskutierten Janina Benduski, Vorstandsmitglied des LAFT – Landesverband freie darstellende Künste Berlin e.V., Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, Halime Karademirli, Geschäftsführerin des Konservatoriums für türkische Musik Berlin, Petra Merkel, Präsidentin des Chorverbands Berlin und Prof. Dr. Oliver Scheytt, Professor für Kulturpolitik und kulturelle Infrastruktur am Institut für Kulturmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg unter anderem darüber, wie ein Kulturfördergesetz bei der Sicherung Kultureller Vielfalt helfen und die Sicherung von kultureller Teilhabe und freiem künstlerischen Schaffen sowie der Ausbau kultureller Räume gelingen könnten. Höppner begrüßte den spartenübergreifenden Ansatz für ein Kulturfördergesetz. Das Bewusstsein, dass Kultur eine öffentliche Aufgabe in öffentlicher Verantwortung mit überwiegend öffentlicher Finanzierung ist, müsse gestärkt werden, um die Wirksamkeit eines Kulturfördergesetzes zu erhöhen. Moderiert wurde die Diskussion von Hella Dunger-Löper, Staatssekretärin a.D. und Präsidentin des Landesmusikrates Berlin. Das Podium wurde live aus der ALEX-Halle in Berlin-Friedrichshain übertragen und ist hier zum Nachschauen verfügbar.

 
 
 
 
Screenshot der Übertragung vom 8. Jour fixe „Musik und Stadt“
 
 
 
 
3. Stipendiat des Dirigentenforums wird neuer Generalmusikdirektor am Kroatischen Nationaltheater Rijeka
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Mit 26 Jahren ist Valentin Egel zum neuen Generalmusikdirektor der Oper und des Orchesters in Rijeka (Kroatien) ernannt worden. Als Stipendiat des Dirigentenforums wird Valentin Egel seit 2017 vom Deutschen Musikrat gefördert. Im September 2020 war er in Rijeka zunächst als Erster Kapellmeister engagiert worden, seit 1. Januar 2021 hat er die Stelle des Generalmusikdirektors inne. Das Zweispartentheater und das Orchester der Europäischen Kulturhauptstadt 2020 blicken auf eine rund 150 Jahre lange Tradition zurück. Valentin Egel folgt auf Yordan Kamdzhalov, der seit 2018 die musikalische Leitung innehatte. Er ist außerdem Leiter der Jungen Kammerphilharmonie Berlin.

Als Stipendiat des Dirigentenforums wurde Valentin Egel durch die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Teodor Currentzis, Peter Gülke, Gabriel Feltz oder Lothar Zagrosek geprägt. In Wettbewerben verzeichnete Egel große Erfolge: 2019 erhielt er sowohl beim Wettbewerb „Campus Dirigieren“ als auch beim Dirigierwettbewerb „Lovro von Matačić“ in Zagreb den 1. Preis. Auch beim 8. Dirigierwettbewerb der Mitteldeutschen Musikhochschulen des MDR Sinfonieorchesters ging er als 1. Preisträger hervor. Seit 2014 studiert Valentin Egel an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar bei Prof. Nicolás Pasquet, Prof. Ekhart Wycik und Prof. Gunter Kahlert. Seit 2019 wird Valentin Egel als „Maestro von Morgen“ auf der Künstlerliste des Dirigentenforums geführt. Dank der Kooperation des Dirigentenforums mit der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechen (GVL) können Veranstalter aus Deutschland bei einem Engagement der „Maestros von Morgen“ einen Honorarzuschuss beantragen. 

 
 
 
 
Valentin Egel © Drazan Sokcevic
 
 
 
 
4. #DMRService: Jahressteuergesetz ist ein positives Zeichen für das Ehrenamt
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Zeichen der Wertschätzung für das Ehrenamt: Mit der Verabschiedung des Jahressteuergesetzes durch Bundestag und Bundesrat noch kurz vor dem Jahreswechsel, sind seit dem 01. Januar 2021 die jährliche Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale gestiegen. Neben diesen steuerlichen Vorteilen für Ehrenamtliche wurde der vereinfachte Spendennachweis auf 300 Euro erhöht. Außerdem gilt seit Beginn des Jahres für alle Vereine auch eine gestiegene Steuerfreigrenze für die Körperschafts- und Gewerbesteuer. Sie steigt auf 45.000 Euro an – bisher war das lediglich für Sportvereine der Fall gewesen, sodass diese Entwicklung auch als Zeichen der Anerkennung der Arbeit und des Engagements in anderen Vereinen, allen voran den Musikvereinen, zu sehen ist. Den Volltext des Jahressteuergesetzes 2020 finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
5. #DMRBetterTogether: Landesmusikrat Schleswig-Holstein
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nordlicht mit Strahlkraft: Schleswig-Holstein, von Nordsee und Ostsee umrahmt, verfügt über ein lange gewachsenes und vielfältiges Musikleben – wenn nicht gerade Corona herrscht. Der Landesmusikrat Schleswig-Holstein mit Sitz in Kiel ist, wie die anderen 15 Landesmusikräte bundesweit, ein wichtiger Partner für den Deutschen Musikrat, um gemeinsame musikpolitische Ziele umzusetzen. Er engagiert sich für ein starkes und vielfältiges Musikleben in Schleswig-Holstein und fungiert als musikpolitisches Sprachrohr seiner Mitglieder, die er – ebenso wie Land und Kommunen – in musikpolitischen Fragen berät.

Zudem führt der Landesmusikrat Schleswig-Holstein eigene Projekte von landesweiter Bedeutung durch. Im Vordergrund steht hier vor allem die Förderung des musikalischen Nachwuchses, etwa durch den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ und die vier Ensembles in Trägerschaft des Landesmusikrates: LandesJugendChor, LandesJugendJazzOrchester, LandesJugendEnsemble für Neue Musik und LandesJugendOrchester. Mit Initiativen wie dem „Instrument des Jahres“ engagiert sich der Landesmusikrat darüber hinaus aktiv für eine Vernetzung der Musikszene im Bundesland.

Auf der Tagesordnung stehen beim Landesmusikrat Schleswig-Holstein aktuell Themen, die das Musikleben auch bundesweit derzeit bewegen: So wird eine Initiative für mehr Transparenz und Teilhabe umgesetzt, gleichzeitig wurde eine Digitalisierungsstrategie erarbeitet, die nun angewendet werden soll. Auch die Förderung des musikalischen Nachwuchses soll perspektivisch ausgeweitet werden: Dazu kooperiert der Landesmusikrat mit Akteuren der musikalischen Bildung, um künftig nicht nur ein breiteres Spektrum von Kinder und Jugendlichen mit seinen Maßnahmen zu erreichen, sondern auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Musikpädagoginnen und -pädagogen voranzubringen.

Weitere Informationen zum Landesmusikrat Schleswig-Holstein, allen Projekten und Beteiligten gibt es hier.

 
 
 
 
© Christoph Edelhoff
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 
 

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Prof. Christian Höppner
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