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1. „Landmusik“: Deutscher Musikrat unterstützt Musik im ländlichen Raum mit neuem Förderprogramm
2. Zeichen der Zuversicht: Deutscher Musikrat begrüßt vielfältiges bürgerschaftliches Engagement für Musiker/innen
3. Kultur muss ins Grundgesetz
4. Publikum des Jahres 2020
5. EDITION ZEITGENÖSSICHE MUSIK: Deutscher Musikautorenpreis 2021
6. Musik im Gottesdienst – Bundesjugendorchester startet Projekt mit Partnerkirchen
7. Tu Gutes und rede darüber
8. Nachwuchsdirigieren beim Beethoven Orchester Bonn
9. Ostergruß
Impressum
 
 
1. „Landmusik“: Deutscher Musikrat unterstützt Musik im ländlichen Raum mit neuem Förderprogramm
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Etwa 90 Prozent der Regionen in Deutschland sind ländlich geprägt, mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in kleineren Städten und Gemeinden. Die Bundesregierung hat daher in ihrem Koalitionsvertrag 2018 das Ziel definiert, „gleichwertige Lebensverhältnisse im urbanen und ländlichen Raum in ganz Deutschland“ zu schaffen. Der Deutsche Musikrat hat auf dieser Grundlage ein Förderprogramm zur Stärkung der Musik im ländlichen Raum initiiert. Die Ausschreibung für das Programm wird Anfang April veröffentlicht.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat hat sich als einer der ersten für die verstärkte Förderung des Musiklebens im ländlichen Raum eingesetzt, ausgehend von der Koalitionsvereinbarung und unterstützt von der kulturpolitischen Sprecherin der CDU/CSU, Elisabeth Motschmann. Gerade im ländlichen Raum spielt die Kultur im Alltag der Menschen und für das gemeinschaftliche Zusammenleben eine zentrale Rolle, doch die kulturelle Infrastruktur ist oft porös. Daher wird das neue Programm ‚Landmusik‘ kulturelle Initiativen vor Ort unterstützen und wird dazu beitragen, das vielfältige Musikleben auf dem Land zu bewahren. Dies ist eine umso dringlichere Aufgabe in Zeiten, in denen sowohl das professionelle Kulturleben als auch das Amateurmusizieren durch die Corona-Maßnahmen in hohem Maße gefährdet sind. Der Deutsche Musikrat dankt Prof. Monika Grütters für ihr Engagement für das Programm ‚Landmusik‘“.

Die Mittel für das Programm „Landmusik“ stammen aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung, mit dem das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen stärken will, und werden über die Beauftragte für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, dem Deutschen Musikrat zur Verfügung gestellt.

 
 
 
 
Festspiele Mecklenburg-Vorpommern © Felix Broede
 
 
 
 
2. Zeichen der Zuversicht: Deutscher Musikrat begrüßt vielfältiges bürgerschaftliches Engagement für Musiker/innen
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Corona-Zeit bringt viele, insbesondere selbstständige Musiker/innen in existenzielle Not. Bürgerschaftliche Initiativen sind daher, neben den staatlichen Hilfsmaßnahmen, derzeit unverzichtbare Säulen in der gesamtgesellschaftlichen Anstrengung, das Musikleben in der Krise zu sichern. So hat aktuell beispielsweise die Carl Bechstein Stiftung ihr dauerhaftes Engagement für die musikalische Förderung von Kindern und Jugendlichen nochmals deutlich verstärkt und unterstützt insgesamt 86 junge Pianistinnen und Pianisten. Als eine der ersten groß angelegten Hilfsmaßnahmen wurde zudem bereits im März 2020 der Hilfsfonds der Deutschen Orchesterstiftung gegründet. An dieser Spendenkampagne für freiberufliche Musiker/innen beteiligten sich auch mehr als 70 Berufsorchester.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Abgesagte Konzerte, Meisterkurse und Wettbewerbe – die Corona-Maßnahmen behindern viele Kreativschaffende seit mittlerweile einem Jahr gravierend. Umso bedeutsamer sind Initiativen wie die der Deutschen Orchesterstiftung, die mittlerweile fast fünf Millionen Euro an Spenden gesammelt und an Musiker/innen ausgezahlt hat als Beitrag zur Überbrückung der Lockdown-Zeit. Die 18 Jahresstipendien und 68 Einmalzahlungen in einer Gesamthöhe von 352.000 Euro der Carl Bechstein Stiftung bieten zudem ausgewählten jungen Pianistinnen und Pianisten eine dringend notwendige finanzielle Unterstützung und ermutigen sie damit zum Durchhalten in diesen widrigen Zeiten. Der Deutsche Musikrat dankt den Stiftungen für diese hoffnungsvollen Investitionen in die Zukunft des Musiklebens.“

Die Deutsche Orchesterstiftung hat zum Ziel, die Basis der reichhaltigen Musik- und Orchesterkultur in Deutschland zu sichern. Aktuelles aus der Arbeit der Stiftung erfahren Sie hier. Der Arbeitsschwerpunkt der Carl Bechstein Stiftung liegt im Bereich der musikalischen Förderung von Kindern und Jugendlichen. Hierfür stellt sie u.a. Schulen kostenlos Klaviere zur Verfügung, führt den Bechstein Wettbewerb durch und unterstützt junge Pianistinnen und Pianisten am Beginn ihrer Karriere.

 
 
 
 
 
 
 
 
3. Kultur muss ins Grundgesetz
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Über folgende Themen sprach Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates e.V., in der Mittagssendung „Studio 9“ vom Deutschlandfunk Kultur am 30. März 2021: Post-Corona-Auswirkungen auf den Kulturbereich, Emotionalisierte Kommunikation im Netz und über das von Amanda Gorman`s Gedicht „The Hill We Climb“ ausgelöste und kontrovers diskutierte Thema Authentizität bei Übersetzungen. Des Weiteren formulierte Höppner konkrete Forderungen an die Parteien bezüglich ihrer Wahlprogramme: Kultur müsse ins Grundgesetz aufgenommen werden, wie das bereits in einigen Länderverfassungen der Fall sei sowie die kulturelle Vielfalt gesichert werden. Er unterstützt die Forderung von Kulturstaatsministerin Monika Grütters nach einem Bundeskulturministerium. Das sei nicht nur eine strukturelle Frage, sondern vor allem ein inhaltliches Thema. Die Kultur gehört an den Kabinettstisch mit der Möglichkeit eigene Gesetzesvorlagen einzubringen und die zunehmenden regulatorischen Vorgaben von europäischer Ebene als Querschnittsressort zielführend behandeln zu können. Darüber hinaus sollte ein Bundeskulturministerium als Querschnittsressort alle Gesetzesvorlagen im Kulturbereich einer Kulturverträglichkeitsprüfung unterziehen können. Das vollständige Interview finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
4. Publikum des Jahres 2020
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der concerti Publikumspreis 2020 ist an die Dresdner Philharmonie und der Sonderpreis der Jury an das Staatstheater Braunschweig gegangen (Video Dresdner Philharmonie, Video Staatstheater Braunschweig). Die Jury-Mitglieder waren: Carolin Widmann (Jury-Vorsitzende, Geigerin), Gregor Burgenmeister (Herausgeber und Chefredakteur von "concerti"), Prof. Christian Höppner (Generalsekretär des Deutschen Musikrats), Felix Husmann (concerti-Verlagsleiter), Gerald Mertens (Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung) und Holger Wemhoff (Chefmoderator des Klassik Radios). Christian Höppner: „Es ist berührend zu erleben mit welchem Enthusiasmus und Kreativität die Preisträger neue Wege zu ihrem Publikum beschritten haben und mit welcher Begeisterung das Publikum die künstlerischen Live-Erlebnisse angenommen hat. Nie war der concerti Publikumspreis wertvoller wie in diesem Jahr.“

 
 
 
 
Publikum des Staatstheaters Braunschweig
 
 
 
 
5. EDITION ZEITGENÖSSICHE MUSIK: Deutscher Musikautorenpreis 2021
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Im Rahmen des von der GEMA verliehenen 12. Deutschen Musikautorenpreises wurde in diesem Jahr mit Hannes Seidl wieder ein Auswahlkomponist der EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK (EZM) für seine herausragenden Leistungen in der Kategorie „Nachwuchspreis Ernste Musik“ ausgezeichnet. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Preisverleihung diesmal sowohl online als auch etappenweise in Form einzelner Videobeiträge statt, zum großen digitalen Finale lud die GEMA am 25. März. Die FÖRDERPROJEKTE ZEITGENÖSSISCHE MUSIK gratulieren Hannes Seidl sehr herzlich und freuen sich, dass mit dieser Würdigung zugleich die Bedeutung der CD-Reihe als Förderinstrument für aussichtsreiche junge Komponierende bestätigt wird. Neben Seidl erhielt auch EZM-Komponistin Sarah Nemtsov eine Nominierung in der Kategorie „Komposition Musiktheater“. Mit dem Deutschen Musikautorenpreis werden seit 2009 jährlich Komponierende und Textdichtende für ihr schöpferisch kreatives Schaffen in zwölf Kategorien ausgezeichnet. „Autoren ehren Autoren – der Deutsche Musikautorenpreis der GEMA würdigt das kreative Schaffen derjenigen, die hinter der Musik, aber selten im Rampenlicht stehen […]“, so Schirmherrin Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien. Die EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK (EZM) ist die Referenzreihe des Deutschen Musikrats für neue Musik. Weitere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
Hannes Seidl – Gewinner Kategorie Nachwuchspreis Ernste Musik © Sebastian Linder
 
 
 
 
6. Musik im Gottesdienst – Bundesjugendorchester startet Projekt mit Partnerkirchen
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Zur individuellen Förderung seiner Musikerinnen und Musiker in Pandemiezeiten hat das Bundesjugendorchester ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Orchestermitglieder Gottesdienste in Partnerkirchen musikalisch gestalten. Dazu bewerben sich die Jugendlichen mit passendem Repertoire beim Bundesjugendorchester und werden mit den Kantorinnen und Kantoren in Kontakt gebracht. Ziel ist es, ihnen trotz der Einschränkungen und mit Schutzmaßnahmen Motivation, Übeanlässe und Auftrittserfahrungen zu ermöglichen. Für das Projekt ist es gelungen, ausgewählte Kantorinnen und Kantoren aus Kirchengemeinden in ganz Deutschland zu gewinnen: Die ersten Gottesdienste mit Beteiligung von Orchestermitgliedern fanden am 21. März in der Propsteikirche Herz Jesu Lübeck und der Kirche Zur Heiligsten Dreieinigkeit Ludwigsburg statt. Außerdem sind Termine in der Lukaskirche Bonn, dem St. Petri Dom Bremen, der Marienkirche Lübeck und der Martinskirche Kassel geplant. Weitere Kirchengemeinden werden hinzukommen. Mit Beginn des Projektes stehen bis in den Sommer hinein bereits knapp 30 Termine für Gottesdienste in Partnerkirchen fest, welche die jungen Musikerinnen und Musiker musikalisch begleiten werden. Interessierte Kirchenmusikerinnen und -musiker können sich unter bjo@musikrat.de melden.

 
 
 
 
Cellist Julian Krämer in der Propsteikirche Herz Jesu Lübeck © privat
 
 
 
 
7. Tu Gutes und rede darüber
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Sabine Siemon und Julia Böcker nehmen ihre Tätigkeit beim Deutschen Musikrat auf. Die neu geschaffene Abteilung Öffentlichkeitsarbeit & Marketing des Deutschen Musikrates in Bonn ist nun vollständig besetzt. Sabine Siemon M.A. verantwortet ab 1. Mai die Medienarbeit für die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) finanzierten Projekte. Als projektübergreifende Marketingreferentin nimmt Julia Böcker am 1. April ihre Tätigkeit auf. Dritte im Bunde ist Dr. Anke Steinbeck, die bereits seit Januar die Medienarbeit für die Projekte und Förderprogramme (Neustart Kultur und Landmusik) der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und der Kulturstiftung der Länder (KSL) leitet. 

 
 
 
 
Julia Böker (Marketingreferentin), Sabine Siemon (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
 
 
 
 
8. Nachwuchsdirigieren beim Beethoven Orchester Bonn
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Kurzfristig konnte vom 29. bis 31. März 2021 ein Dirigierkurs des Dirigentenforums mit dem Beethoven Orchester Bonn ermöglicht werden. Unter der Künstlerischen Leitung von Prof. Georg Fritzsch proben drei Stipendiaten mit dem Bonner Orchester Debussys „Prélude à l'après-midi d'un faune“ sowie Felix Mendelssohn Bartholdys 3. und 4. Sinfonie. Durch die Pandemie sind die Möglichkeiten für junge Dirigentinnen und Dirigenten ihren Beruf auszuüben besonders rar geworden. Im Rahmen dieses Kurses wurden nun Artem Lonhinov, Johannes Marsovszky und Hankyeol Yoon eingeladen sich fortzubilden.

 
 
 
 
 
 
 
 
9. Ostergruß
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern des DMR-Newsletters frohe Ostern und entspannte Feiertage bei hoffentlich schönstem Frühlingswetter!

 

Ihr Deutscher Musikrat

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Prof. Christian Höppner
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Tel +4930 30881020
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