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1. Wege aus der Stille: Deutscher Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte legen Empfehlungen für eine verantwortungsvolle Wiederaufnahme des musikalischen Betriebs vor
2. Eine Perspektive für die Musik
3. Dirigentenforum: Stipendiaten zu Gast in Koblenz
4. Letzte Chance für Teilnahme am virtuellen Jugend musiziert-Wettbewerb
5. Förderprogramm Landmusik: Antragstellung ab sofort möglich
6. Bundesjugendorchester: Carmen Ouverture @ Home
7. Informationssammlung zu Corona im Musikleben
8. #DMRLouderTogether: Stipendienprogramm #MusikerZukunft gestartet
Impressum
 
 
1. Wege aus der Stille: Deutscher Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte legen Empfehlungen für eine verantwortungsvolle Wiederaufnahme des musikalischen Betriebs vor
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Deutsche Musikrat hat gemeinsam mit der Konferenz der Landesmusikräte einen Stufenplan zur Wiedereröffnung des musikalischen Betriebs im Amateur-und Profimusikbereich erarbeitet. Dieser Stufenplan basiert auf Erkenntnissen aus aktuellen, zum Teil noch unveröffentlichten Studien etwa zu Aerosolausstoß und -verteilung und zur Bedeutung von Lüftungsanlagen, Masken und Testungen und beinhaltet auch einen Maßnahmenkatalog zum Schutz der Musizierenden. Ergänzt wird das Konzept durch praktische Handlungsempfehlungen für musikalische Veranstaltungen.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Das mehrstufige, an der Entwicklung der Pandemie orientierte Öffnungsszenario von Bund und Ländern berücksichtigt zwar die Sportausübung, nicht aber Singen und Musizieren. Erst vor wenigen Wochen hat das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach in einer Studie nachgewiesen, dass fast 15 Millionen Menschen in Deutschland, darunter 14,3 Millionen Amateurinnen und Amateure sowie 600 Tausend Profis, aktiv singen und musizieren. Die Politik schuldet diesen Menschen eine klare Eröffnungsperspektive! Hierfür haben der Deutsche Musikrat und die Konferenz der Landesmusikräte nunmehr Empfehlungen vorgelegt, welche eine Arbeitsgruppe ausgewiesener Fachleute unter Vorsitz von Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug unter Auswertung wegweisender, teilweise noch unveröffentlichter wissenschaftlicher Studien formuliert hat. Sie bieten einerseits den Singenden und Musizierenden sowie Veranstaltenden klare Verhaltensregeln für die Arbeit unter Corona-Bedingungen. Sie münden andererseits in einen an der pandemischen Entwicklung und den unterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten orientierten Stufenplan zur Wiederöffnung des Musiklebens. Von den politisch Verantwortlichen in Bund und, insbesondere, Ländern fordern wir die Aufnahme des hiermit vorgelegten Stufenplans in das Öffnungsszenario.“

Hierzu Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte: „Die Musikausübenden wissen am besten, unter welchen Bedingungen ihnen der Neustart nach Corona gelingen kann. Also war es unser Anliegen, nicht auf Ausstiegsszenarien zu warten, sondern selbst aktiv zu werden. Ausreichende wissenschaftliche Studien liegen vor, neue Erfahrungen mit musikalischen Prozessen unter Pandemiebedingungen prägen die aktuelle Situation. Alle vokalen und instrumentalen Musikerinnen und Musikereint der tiefe Wunsch, ihre Kunst ausüben zu dürfen und wieder öffentlich auftreten zu können. Dabei sind sich alle Akteure ihrer hohen gesundheitlichen Verantwortung im eigenen Ensemble und gegenüber dem Publikum vollkommen bewusst. Nach gut einem Jahr Pandemie ist es an der Zeit, differenziert mit Inzidenzwerten, Abstandsregelungen und Raumsituationen umzugehen. Nach unzähligen zusätzlichen Beratungen in der Konferenz der 16 Landesmusikräte und im Deutschen Musikrat liegen Ergebnisse vor als ‚Praktische Handlungsempfehlungen zur Wiederaufnahme des musikalischen Betriebs im Amateur-und Profibereich unter Beachtung entsprechender Hygienekonzepte‘. Diese Zusammenstellung ist eine wesentliche Grundlage für den Stufenplan des Neustarts, der jetzt mit allen politischen Verantwortlichen zu vereinbaren ist –damit es ohne Musik nicht still bleibt.“

Die beiden Konzepte entstanden im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Musikrates und der Landesmusikräte. Den Vorsitz hatte Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug, Präsidentin des Landesmusikrates Sachsen-Anhalt. In dem Stufenplan werden auch weitere notwendige Forschungsthemen skizziert und Literaturhinweise zu den Studien bereitgestellt.

 
 
 
 
© Poznyakov/ Shutterstock
 
 
 
 
2. Eine Perspektive für die Musik
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Im Gespräch mit Raoul Mörchen vom Deutschlandfunk sprach Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, über die Schaffung von Perspektiven für die Öffnung des Musiklebens in Corona-Zeiten. Höppner fordert mit einem Stufenplan die Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien umzusetzen und Perspektiven für die Öffnung des Musiklebens aufzuzeigen. Am letzten Freitag veröffentlichte der Deutsche Musikrat gemeinsam mit der Konferenz der Landesmusikräte einen Stufenplan zu den Öffnungsstrategien im Musikleben. Bei der stufenweisen Öffnung geht es nicht nur um das Publikum, sondern vielmehr darum, dass Musiker/innen wieder zusammenkommen können, im Einzelunterricht, zu Ensemblesproben in kleiner Besetzung, ob im Klassenraum oder Open Air. Nur mit einer zeitnahen Perspektive zur schrittweisen Wiederöffnung kann die kulturelle Vielfalt in Deutschland bewahrt werden so Höppner weiter. Das gesamte Interview lesen Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
3. Dirigentenforum: Stipendiaten zu Gast in Koblenz
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Staatsorchester Rheinische Philharmonie war letzte Woche Gastgeber für fünf Stipendiaten des Dirigentenforums, ein bundesweites Förderprogramm des Deutschen Musikrates. Kurzfristig frei gewordene Probenkapazitäten konnten auf Anfrage des Förderprogramms für den dirigentischen Nachwuchs bereitgestellt werden, um Chanmin Chung, Martijn Dendievel, Killian Farrell, Harutyun Muradyan und Claudio Novati in ihrer Ausbildung weiter zu unterstützen. Der ehemalige Chefdirigent des Theaters Koblenz, Enrico Delamboye, übernahm die Künstlerische Leitung des Kurses, in dem ein vielfältiges Programm einschlägiger Orchesterliteratur geprobt wurde – darunter Jean Sibelius‘ Violinkonzert mit der Nachwuchsviolinistin Assia Weissmann. Weitere Informationen zum Dirigentenforum finden Sie hier.

 
 
 
 
Harutyun Muradyan Staatsorchester Rheinische Philharmonie @Kai Myller
 
 
 
 
4. Letzte Chance für Teilnahme am virtuellen Jugend musiziert-Wettbewerb
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Heute bis 23 Uhr besteht die letzte Möglichkeit sich beim virtuellen Jugend musiziert Wettbewerb mit einem Video zu bewerben. In diesem Jahr findet die 58. Ausgabe des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ vom 20. bis 26. Mai in digitaler Form statt. Mit interaktiven Workshops, einem Begrüßungskonzert der Bremer Philharmoniker im Live-Stream und einem virtuellen Rahmenprogramm soll Bundeswettbewerbs-Atmosphäre in die Wohnzimmer transportiert werden. Als Gastgeberstädte wurden die Hansestadt Bremen und Bremerhaven ausgewählt. Aufgrund der derzeitigen Pandemiesituation werden, sofern es möglich ist, zumindest die Jury-Gremien vor Ort in Bremen und Bremerhaven die Wettbewerbsvideos sichten und bewerten. Die Wertungsvideos für den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ können hier hochgeladen werden.

 
 
 
 
 
 
 
 
5. Förderprogramm Landmusik: Antragstellung ab sofort möglich
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ab sofort ist die Antragstellung für das Förderprogramm Landmusik möglich. Die Projektförderung Landmusik von Deutschen Musikrat, gefördert vom der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, richtet sich sowohl an Profis als auch an Amateure und unterstützt Unternehmungen, die Musik im ländlichen Raum erlebbar machen und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Region stärken. Das kann beispielsweise ein klassisches Scheunen-Konzert, ein Wettbewerb von Schüler/innenbands, ein Erlebnispfad zu musikalischen Inspirationsorten oder Übungsräume in ungenutzten Gebäuden sein. Entscheidend dabei ist, dass sich das Projekt auf einen konkreten ländlichen Ort bezieht und für jeden zugänglich ist. Projekte können mit 2.000 bis maximal 10.000 Euro unterstützt werden. Nähere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
© Pricilla du Preez
 
 
 
 
6. Bundesjugendorchester: Carmen Ouverture @ Home
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Bundesjugendorchester verbringt den Sommer 2021 als Opernorchester der Jungen Oper Schloss Weikersheim mit Georges Bizets berühmter „Carmen“. Gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern der Internationalen Opernakademie der Jeunesses Musicales Deutschland werden die Musikerinnen und Musiker diesen Klassiker der Opernliteratur einstudieren und in neun Vorstellungen vom 22. Juli bis zum 1. August open air aufführen. Als kleinen Vorgeschmack darauf haben die Orchestermitglieder einen Ausschnitt aus der dazugehörigen Ouvertüre in Eigenregie erarbeitet, eingespielt und zusammengefügt. Schnitt und Ton übernahm Maximilian Beer, Violinist im Bundesjugendorchester. Zum Video geht es hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
7. Informationssammlung zu Corona im Musikleben
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Deutsche Musikrat bietet auf seiner Website ein breites Informationsspektrum zum Thema Corona. Dazu gehören Hygienekonzepte und Leitfäden, die u.a. Empfehlungen vom Deutschen Musikrat und der Konferenz der Landesmusikräte zur Wiederaufnahme des Musizierens im Amateur- und Profibereich in Corona-Zeiten beinhalten. Darüber hinaus finden Sie auf der Website eine Übersicht der bundesweiten Hilfsprogramme und Informationen zu weiterer Finanzieller Unterstützung. Außerdem werden alle Corona-Studien, die einen Bezug zum Musikleben haben, dort gesammelt. Beispielsweise die Studie von der TU Berlin zu Covid-19 Ansteckungen über Aerosolpartikel in Innenräumen oder die Perspektiven der Musik-Ausbildung in Schulen nach der Pandemie vom Network of Music Associations in Europe. Weiterhin stehen dort Informationen zu den Forderungen bezüglich der Absicherung von soloselbstständigen Kreativschaffender sowie mentale Belastungen von Musiker/innen in Corona-Zeiten zur Verfügung. Ab morgen ist dort auch die aktuelle Corona-Studie „Eiszeit für die Musik? Befragung der Akteure des Musiklebens“ abrufbar.

 
 
 
 
 
 
 
 
8. #DMRLouderTogether: Stipendienprogramm #MusikerZukunft gestartet
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Deutsche Orchester-Stiftung, Mitglied im Deutschen Musikrat, startete am 20. April 2021 die Auszahlungen ihres #MusikerZukunft-Stipendienprogramms für freischaffende Musikerinnen und Musiker. Das Programm #MusikerZukunft ist der zweite Teil der Spendenkampagne #MusikerNothilfe, die am 16. März 2020 – parallel zum ersten Corona Lockdown – begann. In 13 Monaten kamen über 5,1 Millionen Euro Spenden zusammen. Rund 2 Millionen Euro wurden bis Februar 2021 als Nothilfen für über 3500 notbedürftige Freischaffende aller musikalischen Stilrichtungen ausgezahlt. Auf das #MusikerZukunft-Stipendienprogramm haben sich erneut 2500 freischaffende Musikerinnen und Musiker beworben. Mit den derzeit vorhandenen Mitteln können 1400 Stipendien in Höhe von jeweils 2000 Euro finanziert werden. Um alle Antragsteller unterstützen zu können, würden bis zu 2 Mio. Euro weitere Spenden benötigt. Nähere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 
 

Herausgeber

Deutscher Musikrat e.V.
Schumannstraße 17
D-10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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Tel +4930 30881020
Fax +4930 30881011
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