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1. Deutscher Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte fordern Entwicklungsperspektive für das Festival IMPULS
2. Gemeinsam für Kulturelle Vielfalt und Partizipation: Deutscher Musikrat unterstützt die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“
3. #SchlussMitPause: Endlich wieder Live-Musik am Tag der Musik 2021
4. Vor der Sommerpause zieht das DMR Präsidium Bilanz
5. Bundesjazzorchester: Probenstart mit „Klingende Utopien – #2021JLID“
6. Förderprojekte Zeitgenössische Musik: Bewerbungsschluss für „InSzene: Vokal“
7. Bewerbungsschluss für Förderprogramm zur Digitalisierung des Musikfachhandels
8. #DMRService: Registrierung für Sonderfonds für Kulturveranstaltungen ab sofort möglich
Impressum
 
 
1. Deutscher Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte fordern Entwicklungsperspektive für das Festival IMPULS
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Deutsche Musikrat und die Konferenz der Landesmusikräte appellieren an den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, sowie die im Landtag vertretenen Parteien, für das weit über die Landesgrenzen hinaus renommierte Festival für zeitgenössische Musik IMPULS ein Signal der langfristigen Entwicklungsperspektive zu setzen.

Gerade jetzt, kurz nach der LandtagswahI in Sachsen-Anhalt, wäre diese Botschaft der Unantastbarkeit der Kunstfreiheit dringend geboten. Die politischen Auseinandersetzungen und der Zickzackkurs des Kulturministers Rainer Robra um die Weiterfinanzierung des IMPULS Festivals verdeutlichen, dass sich die Kunstfreiheit in Sachsen-Anhalt in der Gefahrenzone bewegt. Das IMPULS Festival hat sich in den 13 Jahren seines Bestehens eine Profilschärfe aus regionaler Verwurzelung und internationaler Ausstrahlung erworben. Die Substanzlosigkeit der Argumente zum Finanzierungsstopp des Festivals schließen eine in Teilen politisch motivierte Ablehnung nicht aus.

Die Parteien in Sachsen-Anhalt werden sich jetzt, nach der Wahl, an ihren Wahlversprechungen und deren Umsetzung zur Bedeutung kulturellen Lebens für den gesellschaftlichen Zusammenhalt messen lassen müssen.

 
 
 
 
© Peter Adamik IMPULS Festival
 
 
 
 
2. Gemeinsam für Kulturelle Vielfalt und Partizipation: Deutscher Musikrat unterstützt die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Den Deutschen Musikrat und die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ eint das Ziel, die Kulturelle Vielfalt in Anknüpfung an die UNESCO-Konvention zum Schutz und der Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zu erhalten und die Bedeutung des gemeinsamen Musizierens, vokal wie instrumental, für eine offene und demokratische Gesellschaft sichtbar zu machen.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Jede und jeder kann singen und damit ohne Hürden einen Zugang zur inspirierenden Welt der Musik finden. Das gemeinsame Musizieren ist auch ein Grundpfeiler des Engagements der über 14 Millionen Menschen, die in Deutschland in der Amateurmusik aktiv sind und die nach fast eineinhalb Jahren virtueller Begegnungen nun mit ihren Ensembles endlich Schritt für Schritt wieder die Probenarbeit aufnehmen können. Der Aktionstag der Initiative ‚3. Oktober – Deutschland singt‘ setzt bundesweit bedeutsame Impulse für das gemeinsame Musizieren – und steht damit auch in enger Verbindung zum ‚Tag der Musik‘, der am 21. Juni unter dem Motto #SchlussMitPause und im Zeichen eines endlich wieder aufblühenden Musiklebens und der Vorfreude auf eine klangvolle Zukunft begangen wird.“

Hierzu Bernd Oettinghaus für den Trägerkreis „3. Oktober – Deutschland singt“: „Gerade mit der ersten Überwindung der Pandemie haben wir allen Grund, dankbar mit allen Bürgerinnen und Bürgern aus allen Generationen und Kulturen richtig zu feiern. Mit Kerzen und Gebeten hatten die Junge Gemeinde in der DDR und viele Bürgerrechtler/innen mit dem Ruf ‚Keine Gewalt‘ dazu beigetragen, dass Mauern fielen und so Trennung, Hass und Hoffnungslosigkeit überwunden wurden. Dieses Wundergeschenk der Einheit ermutigt uns auch heute, sich weiter für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu engagieren trotz aller Polarisierung und den vielen neuen Unsicherheiten. Deshalb laden die Musikverbände, Kirchen, Netzwerke jetzt auch zusammen mit dem Deutschen Musikrat die Bürgerinnen und Bürger zu einem Offenen Singen und Musizieren auf die Marktplätze ein. Klasse, wenn noch weitere zivilgesellschaftliche Gruppen das Fest der Hoffnung überall dankbar mitfeiern.“

Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ will dezentral vor Ort im ganzen Land eine lokale Feiertradition mit partizipativen Musikerlebnissen anstoßen und damit den Zusammenhalt im ganzen Land stärken, Dankbarkeit für die Friedliche Revolution und die Deutsche Einheit vermitteln und die Hoffnung für eine von Kultureller Vielfalt geprägte Zukunft stärken. Dazu werden Chöre, Ensembles, Gemeinden, Vereine und Bands im ganzen Land eingeladen, am Tag der Deutschen Einheit um 19.00 Uhr auf ihren Marktplätzen gemeinsam zehn bekannte Lieder aus vielen Genres anzustimmen. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble.

 
 
 
 
© 3. Oktober – Deutschland singt
 
 
 
 
3. #SchlussMitPause: Endlich wieder Live-Musik am Tag der Musik 2021
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nach mehr als einem Jahr Corona-Zwangspause ist es endlich soweit: An immer mehr Orten kann Musik rund um den Tag der Musik am 21. Juni wieder live erlebt werden! Aufgrund der immer weiter sinkenden Inzidenzzahlen öffnen nun auch wieder viele Clubs, Bars, Konzert-, Theater- und Opernhäuser unter Einhaltung von Hygienekonzepten. Die Amateurmusik, in der sich in Deutschland über 14 Millionen Menschen engagieren, kann ihren Proben- und Konzertbetrieb nach langer Pause ebenfalls wieder aufnehmen. Die Musikschulen freuen sich, sukzessive wieder in den Präsenz-Unterricht übergehen zu können und das Schuljahr mit Live-Begegnungen zwischen Lehrkräften und Musikschülerinnen und -schülern zu beschließen. Auch weitere musikalische Angebote, die nicht nur für die musikalische Bildung so essenziell sind, sondern auch lebenslang zu Freude und Sinnhaftigkeit der Menschen beitragen – von der Elementaren Musikpädagogik bis hin zur musiktherapeutischen Begleitung von Seniorinnen und Senioren – werden nun endlich vermehrt wieder möglich. Gute Nachrichten nach der langen kulturellen Durststrecke!

Der Tag der Musik 2021 steht daher im Zeichen des wieder aufblühenden Musik- und Kulturlebens, den Slogan #SchlussMitPause hat der DMR gemeinsam mit der Society Of Music Merchants, dem Verband deutscher Musikschulen und dem Bundesverband der Freien Musikschulen ausgerufen. Der Aktionstag findet seit 2009 jährlich auf Initiative des Deutschen Musikrates statt, seit 2019 immer am 21. Juni.

 
 
 
 
© Pornpak Khunatorn
 
 
 
 
4. Vor der Sommerpause zieht das DMR Präsidium Bilanz
 
 
 
 
 
 
 
 
 

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause zog das DMR Präsidium Bilanz und tauschte sich u.a. über den aktuellen Stand der Arbeit in den Bundesfachausschüssen, Projektbeiräten und Förderprogrammen des DMR aus. Außerdem stand auf der Agenda: die Planung der Mitgliederversammlung 2021, die in diesem Jahr hoffentlich wieder in Präsenz stattfinden kann. Unter Vorsitz von Präsident Prof. Martin Maria Krüger wird in der Präsidiumssitzung über aktuelle musikpolitische Themen sowie vereinsstrukturelle Fragen diskutiert.

 
 
 
 
 
 
 
 
5. Bundesjazzorchester: Probenstart mit „Klingende Utopien – #2021JLID“
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Erstmals nach 15 Monaten kommt das Bundesjazzorchester, ein Projekt des Deutschen Musikrates, wieder zu einer gemeinsamen Probenphase zusammen. In der Landesmusikakademie Nordrhein-Westfalen treffen sich seit Sonntag 40 junge Jazzmusikerinnen und –musiker, um das aktuelle Programm „Klingende Utopien – #2021JLID“ unter der Leitung von Niels Klein einzustudieren.

Das Programm „Klingende Utopien – #2021JLID“, eine Multimedia-Mischung aus Stummfilmen, Jazzorchester und Vokalensemble, findet im Rahmen des bundesweiten Festjahres „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ statt. Im Zentrum steht der Stummfilm „Das Cabinet des Dr. Caligari“ (1920) in einer Neuvertonung des renommierten amerikanischen Filmkomponisten Jeff Beal (u.a. „House of Cards“). Der Hauptfilm wird ergänzt durch einige kurze neu vertonte Original-Werbefilme aus den Jahren 1912 bis 1927 der Agentur Julius Pinschewer. Mit der Auswahl von „Das Cabinet des Dr. Caligari“ und den kurzen Werbefilmen möchte das Bundesjazzorchester die Leistungen jüdischer Filmschaffenden der Weimarer Republik (u.a. Drehbuchautor Carl Mayer, Regisseur Robert Wiene, Werbefilmpionier Julius Pinschewer) im Jubiläumsjahr würdigen.

Ab August 2021 ist das Programm unter anderem in Schwerin, auf den Internationalen Musikfestspielen Saar, den ACHAVA Festspielen Thüringen (Gera), dem ENJOY Jazz Festival (Mannheim), im Theater Rüsselsheim, bei den Filmmusiktagen Sachsen-Anhalt (Halle) und im Jüdischen Museum in Berlin zu hören. Nähere Informationen zum Programm „Klingende Utopien – #2021JLID“ gibt es hier und weitere Informationen zum Bundesjazzorchester finden Sie hier.

 
 
 
 
Arbeitsphase Bundesjugendjazzorchester © Dominik Seidler
 
 
 
 
6. Förderprojekte Zeitgenössische Musik: Bewerbungsschluss für „InSzene: Vokal“
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Förderprojekte Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrates unterstützen mit ihrem Programm „InSzene“ junge Musikerinnen und Musiker auf ihrem Weg in die Professionalität. Für den neuen Zweig „InSzene: Vokal“ können sich nun auch Chöre, Ensembles mit vokalem Schwerpunkt sowie Sängerinnen und Sänger aus dem Bereich zeitgenössische Musik bewerben. Die Förderung beinhaltet u.a. Coachings zu administrativen Themen und künstlerischen Fragen sowie Unterstützung bei Projektentwicklung, Konzertvorbereitung und Öffentlichkeitsarbeit. Die Maßnahmen sind auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt. So werden die Geförderten ganz individuell in Szene gesetzt. Die Bewerbung ist bis zum 30. Juni möglich. Weitere Informationen und das Bewerbungsformular finden Sie hier.

 
 
 
 
© InSzene: Vokal
 
 
 
 
7. Bewerbungsschluss für Förderprogramm zur Digitalisierung des Musikfachhandels
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Noch bis zum 30. Juni 2021 können Musikfachhändler/innen über das Programm „NEUSTART KULTUR – Digitale Strukturen im stationären Musikfachhandel“ Fördergelder von bis zu 15.000 Euro beantragen. Die Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) stellt Fördermittel in Gesamthöhe von 4 Millionen Euro für die Digitalisierung der Vertriebsstrukturen des stationären Musikfachhandels, dem Tonträgerfachhandel und den Herstellern, Manufakturen und Vertrieben von Musikinstrumenten sowie Meisterbetrieben im Bereich des Musikinstrumentenbaus sowie Musikverlagen und dem Großhandel mit Noten zu Verfügung.

Diese Woche ist die dazugehörige Online-Workshop-Reihe mit dem Seminar „Best Practice NEUSTART KULTUR“ gestartet. Die Referentinnen und Referenten waren Birgit Böcher (Gesamtverband Deutscher Musikfachgeschäfte e.V.), Jörg Heidemann (Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V.), Daniel Knöll (SOMM – Society Of Music Merchants e.V.) und Dr. Thomas Strang (Programmleiter – Digitale Strukturen im stationären Musikfachhandel beim Deutschen Musikrat) und Dr. Anke Steinbeck (Moderation – Deutscher Musikrat). Nähere Informationen zum Förderprogramm, dem Anmeldeformular sowie weiteren Workshop-Terminen finden Sie hier.

 
 
 
 
© Nomad_Soul/ Shutterstock
 
 
 
 
8. #DMRService: Registrierung für Sonderfonds für Kulturveranstaltungen ab sofort möglich
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Um den Neustart der Kultur-Veranstaltungen in Deutschland nach der Corona-Pandemie zu unterstützen, stellt die Bundesregierung 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Wiederaufnahme und finanzielle Planbarkeit von Konzerten, Festivals, Theateraufführungen, Kinovorstellungen und vielen anderen Kulturveranstaltungen sollen damit in den kommenden Monaten gefördert werden. Der Sonderfonds bildet eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Hilfen der Bundesregierung, der Länder und der Kommunen und besteht aus zwei Bausteinen. Zum einen gibt es eine Wirtschaftlichkeitshilfe für kleinere Kulturveranstaltungen (mit bis zu 2.000 Personen), die wegen der geltenden Hygienebestimmungen der Länder nur mit reduziertem Publikum stattfinden können. Für eine geplante Veranstaltung ab 2.000 Personen kann zudem die Ausfallversicherung beantragt werden, falls es aufgrund der Corona-Pandemie zu einer Absage kommt. Die Registrierung für den Sonderfonds für Kulturveranstaltungen ist ab sofort möglich. Nähere Informationen zur Registrierung und Förderprogramm erhalten Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 
 

Herausgeber

Deutscher Musikrat e.V.
Schumannstraße 17
D-10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

Kontakt

Tel +4930 30881020
Fax +4930 30881011
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