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1. Prof. Martin Maria Krüger ehrt den Sonderpreis-Träger des Hessischen Verlagspreises 2021
2. Bundesfachausschuss Arbeit und Soziales thematisiert Machtmissbrauch und Diskriminierung im Musikbereich
3. Deutsches Musikinformationszentrum: neues „Musik in Zahlen“-Poster zur „Amateurmusik“ wird veröffentlicht
4. #BetterTogether: Chorverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.
Impressum
 
 
1. Prof. Martin Maria Krüger ehrt den Sonderpreis-Träger des Hessischen Verlagspreises 2021
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Bei der Verleihung des Sonderpreises des Hessischen Verlagspreises 2021 im Bad Homburger Schloss hielt Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates (DMR), die Laudatio für den Musikverlag Furore. Der Sonderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Furore Verlag, gegründet von Renate Matthei mit Sitz in Kassel, setzt seit 1986 den Schwerpunkt auf die Herausgabe von Noten, biografischen Beiträgen sowie CD-Veröffentlichungen von Komponistinnen. Derzeit umfasst das Programm 2000 Werke von 170 Komponistinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger: „Es ist unglaublich, mit welcher Energie, mit welchem gewissermaßen positiven Furor Renate Matthei in engem Zusammenwirken mit dem Archiv Frau und Musik Schätze weiblicher Kreativität gehoben hat, von deren Existenz noch vor wenigen Jahrzehnten keine Vorstellung bestand. Es handelt sich hier nicht nur um einen Akt von Geschlechtergerechtigkeit. Vielmehr wird deutlich, welches Potenzial kreativer Kraft bis in die Neuzeit an seiner Entfaltung gehindert und, im Falle seiner Umsetzung, nicht verbreitet und überliefert wurde. Dies ist ein Verlust für die Menschheit insgesamt. Renate Matthei und ihr Furore-Verlag stellen ein starkes Vorbild dafür dar, diese schöpferische Kraft musikschaffender Frauen in Gegenwart und Zukunft wirksam werden zu lassen.“

Den Hauptpreis, dotiert mit 15.000 Euro, erhielt die Frankfurter Verlagsanstalt. Der Hessische Verlagspreis, eine Initiative des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland e.V., wird seit 2018 jährlich vergeben und soll die kulturelle Vielfalt der Verlage im Land Hessen würdigen, unterstützen und erhalten. Nähere Informationen zum Hessischen Verlagspreis erhalten Sie hier.

 
 
 
 
Prof. Martin Maria Krüger © Stephan Röhl
 
 
 
 
2. Bundesfachausschuss Arbeit und Soziales thematisiert Machtmissbrauch und Diskriminierung im Musikbereich
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Unter Vorsitz von Hartmut Karmeier, Vizepräsident des Deutschen Musikrates, tagte gestern der Bundesfachausschuss Arbeit und Soziales. Das Fachgremium des Deutschen Musikrates diskutierte über Machtmissbrauch und Diskriminierung im Musikbereich. Als Gast nahm Stefanie Weidmann, Referentin für den Bereich der Frauenbeauftragten und für Gleichstellungsfragen an der Hochschule für Musik Nürnberg, an der Sitzung teil und referierte über Machtmissbrauch und seine strukturellen Ursachen.

Weitere Sitzungsthemen waren die vom Bundesfachausschuss Bildung initiierte und vom DMR-Präsidium beschlossene „Roadmap“, ein Leitfaden zur nachhaltigen Stärkung von künstlerisch-pädagogischen Studiengängen, sowie die kultur- und musikbezogenen Inhalte der Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl 2021.

 
 
 
 
Bundesfachausschuss Arbeit und Soziales © Deutscher Musikrat
 
 
 
 
3. Deutsches Musikinformationszentrum: neues „Musik in Zahlen“-Poster zur „Amateurmusik“ wird veröffentlicht
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Deutsche Musikrat und Hal Leonard Europe (HLE) geben die nächste Etappe ihrer weitreichenden Partnerschaft bekannt. Europas größter Notenverlag und -distributor HLE sponsert unter anderem das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) bei der Erstellung einer einzigartigen Infografikposter-Serie unter dem Titel „Musikleben in Zahlen“. Die aufwendig gestalteten Plakate basieren auf statistischen Daten, die das miz über seine Partner zusammengetragen oder in eigenen Studien publiziert hat. Die Poster wurden bereits an zahlreiche Musikinstitutionen in ganz Deutschland verteilt.

Das Projekt startete im Dezember 2020 mit der Veröffentlichung „Bühne frei für Vielfalt! Opernrepertoire in Deutschland“: 860 Opern, 457 Komponistinnen und Komponisten, 19 Millionen Besuche in fünf Spielzeiten spiegeln den Reichtum des Opernrepertoires auf deutschen Bühnen (vor Ausbruch der Corona-Pandemie) wider. Das zweite Poster „Am Pult der Zeit!?“ erschien im Frühjahr 2021 und basiert auf einer Vollerhebung des miz, die erstmals zeigt, wie viele Männer und Frauen in deutschen Berufsorchestern in den einzelnen Stimmgruppen und auf welchen Positionen besetzt sind.

Nächste Woche erscheint zum Thema „Amateurmusik“ ein drittes Poster, das veranschaulicht, wie viele Menschen in Deutschland in ihrer Freizeit musizieren, in welchen Kontexten sie dies tun und welche Instrumente sie am liebsten spielen. Das Poster beruht auf einer neuen Studie des miz, die im März 2021 unter großer Medienresonanz veröffentlicht wurde. Sie belegt erstmals, dass 14,3 Millionen der Deutschen in ihrer Freizeit Musik machen. Der Deutsche Musikrat freut sich über die kontinuierliche Kooperation mit Hal Leonard Europe als starkem und global agierendem Partner. Das Poster kann kostenlos gegen eine geringe Versand- und Servicepauschale hier bestellt werden.

 
 
 
 
Poster „Bühne frei für Vielfalt! Opernrepertoire in Deutschland“ (2020), Poster „Am Pult der Zeit !?“ (2021) © Deutsches Musikinformationszentrum
 
 
 
 
4. #BetterTogether: Chorverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Zahlen des Deutschen Musikinformationszentrums für das Amateurmusizieren insgesamt belegen: Jeder zweite Chor in Deutschland ist ein Kirchenchor, und davon zählen 60% zur Evangelischen Kirche.

Im Chorverband in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. (CEK) sind die Chorwerke und Chorverbände der evangelischen Landeskirchen zusammengeschlossen; darüber hinaus gehören zum CEK auch Verbände benachbarter Regionen sowie überregionale Chorverbände. In ihrer Verschiedenheit und Vielfalt vertritt der CEK alle evangelischen Chöre in Deutschland: Kantoreien, Singkreise, Kinder- und Jugendchöre, Seniorenchöre, Männerchöre, Frauenchöre, Kammerchöre, Gospelchöre und viele weitere Formationen sowie auch zugehörige Instrumentalensembles. Das sind bundesweit rund 20.000 Chöre mit 360.000 Sängerinnen und Sängern, darunter über 80.000 Kinder und Jugendliche.

Der CEK fördert das kirchliche Singen – im Gottesdienst ebenso wie außerhalb des liturgischen Kontextes – durch Singwochen, Chortreffen und Fortbildungen, durch Notenverleih und eigene Notenpublikationen, durch Ehrung langjährig Aktiver und zahlreiche weitere Aktivitäten. Zur Unterstützung evangelischer Chöre in der Diaspora, vorrangig in Osteuropa, unterhält der CEK ein eigenes Spendenhilfswerk „Chöre helfen Chören“. Auf das gesellschaftliche und kirchliche Leben in Deutschland wirkt er mit Stellungnahmen und Appellen an Politik, Verwaltung und Kulturinstitutionen ein. In den eigenen Reihen vernetzt der CEK Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker und belebt ihren Austausch untereinander. Besonderes Augenmerk gilt der Chor- und Singarbeit mit Kindern und Jugendlichen und aktuell natürlich dem Neustart nach viel zu langer pandemiebedingter Singpause.

Der CEK besteht bereits seit 1883. Er ist als eingetragener Verein rechtlich selbständig und wird durch ein dreiköpfiges Präsidium geführt: KMD Christian Finke aus Berlin (Präsident), KMD Brigitte Rauscher aus Troisdorf (Vizepräsidentin) und Hans-Stephan Simon aus Dessau (Vizepräsident). Die Geschäftsstelle des CEK befindet sich in Berlin-Lichterfelde; im Mai 2021 wurde hier Niklas Dörr zum Generalsekretär berufen. Weiter Informationen über den CEK finden Sie hier.

So vielfältig wie die Musik: In der Reihe #DMRBetterTogether werden die Mitglieder des Deutschen Musikrates porträtiert. Denn zusammen sind wir wirkungsvoller – im Engagement für ein lebendiges Musikleben in Deutschland.

 
 
 
 
360.000 Sängerinnen und Sänger aller Generationen sind in evangelischen Chören aktiv © Niklas Dörr
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 
 

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Deutscher Musikrat e.V.
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D-10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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Fax +4930 30881011
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