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1. Solidarität mit dem Musikleben in den Flutgebieten
2. Reflexion und Zuversicht: „Orgelmusik in Zeiten von Corona“
3. Deutscher Musikwettbewerb: Mitfiebern per Live-Stream
4. #Orgeljahr2021: Orgel für Klein und Groß
5. #DMRService: Gesetzesänderungen
Impressum
 
 
1. Solidarität mit dem Musikleben in den Flutgebieten
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Von der Flutkatastrophe im Juli 2021 wurde auch das Musikleben in einigen Ländern stark getroffen: So wurden etwa Notenarchive, Instrumentenbestände sowie Proben- und Veranstaltungsräume beispielsweise von Musikschulen und -vereinen beschädigt oder zerstört. Die Landesmusikräte und weitere Organisationen des Musiklebens reagierten mit großem Engagement, um das von Flutschäden betroffene Musikleben zu unterstützen. Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz rief mit „Musik hilft Musik“ zum Beispiel zu einer landesweiten Sammelaktion für musiktreibende Flutopfer auf, der Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen warb um Spenden und der Sächsische Musikrat gab Einnahmen eines Benefizkonzerts an musikalische Initiativen und Vereine weiter, die von der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz betroffen sind. Der Deutsche Musikrat unterstützt diese Initiativen.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Die Flutkatastrophe hat vielen Menschen in den Katastrophengebieten unendlich viel Leid gebracht. Existenzen wurden zerstört oder bedroht, und auch die Strukturen des Musiklebens wurden mancherorts durch das Flutgeschehen schwer geschädigt, sei es durch weggeschwemmte Notenarchive oder vom Schlamm unbrauchbar gemachte Instrumente, Proben- und Veranstaltungsorte. Jetzt ist Solidarität gefragt, um das Musizieren als verbindungsstiftendes Kulturgut in den Flutgebieten bald wieder zu ermöglichen. Der Deutsche Musikrat begrüßt daher die Initiativen der Landesmusikräte, das Musikleben in den betroffenen Regionen mit Spenden- und Solidaritätsaktionen zu unterstützen. Denn jeder ins Musikleben investierte Cent ist auch eine Investition in eine zukunftsfähige Gesellschaft.“

Helfen Sie jetzt, das Musikleben in den betroffenen Ländern zu sichern! Die gesammelten Informationen zu Spendenkampagnen für u.a. Musikschulen und -verbände finden Sie hier.

 
 
 
 
© Musikvereinigung Bad Neuenahr-Ahrweiler
 
 
 
 
2. Reflexion und Zuversicht: „Orgelmusik in Zeiten von Corona“
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Deutsche Musikrat führt gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland das Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ durch. Das Projekt bildet einen Beitrag zum „Jahr der Orgel“, das die Landesmusikräte für 2021 ausgerufen haben. Im Rahmen des Projekts entstanden 17 Kompositionen für Orgel, die die Corona-Zeit künstlerisch reflektieren. Im Herbst 2021 werden diese Orgelwerke in zahlreichen Konzerten und Gottesdiensten erklingen. So sollen das Musikleben aktiv befördert und die Zuhörenden zu einer Auseinandersetzung mit den Pandemie-Erfahrungen angeregt werden. Den Abschluss des Projekts bildet ein Finissage-Konzert am 21. November 2021, bei dem alle 17 Kompositionen gemeinsam zur Aufführung kommen. Das Projekt wird durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien gefördert.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Die Corona-Zeit hat die Welt radikal verändert und wird auch im Musikleben nach lange nachwirken. Das Projekt ‚Orgelmusik in Zeiten von Corona‘ gibt mit künstlerischen Mitteln Impulse für eine emotionale Bewältigung dieser für viele so schwierigen Zeit: Die 17 Kompositionen bieten als Panorama unterschiedlicher Stimmungsbilder kreative Bezugspunkte für die Auseinandersetzung mit dem Erlebten. Zugleich wird auch die gemeinsame Erfahrung von Live-Musik – sei es in Konzerten oder musikalisch begleiteten Gottesdiensten – wieder beflügelt. So ist das Projekt ein Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs und stiftet durch seine überkonfessionelle Ausrichtung Verbindung zwischen den Menschen. Im Fokus steht dabei die Orgel, die nicht nur im ‚Jahr der Orgel‘ 2021 mit ihrer spirituellen Kraft und ihrem Klangfarbenreichtum die Menschen ganz unmittelbar zu berühren vermag. Der Deutsche Musikrat freut sich auf die Konzerte, Andachten und Gottesdienste, in denen die 17 Unikate im Herbst 2021 im ganzen Bundesgebiet zu erleben sein werden, und dankt seinen Partnern für die engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit bei diesem Projekt.“

Die 17 Kompositionen werden in einem Sammelband vom Carus-Verlag veröffentlicht. In Deutschland tätige Organistinnen und Organisten können eine Online- oder Printausgabe des Orgelbuchs kostenfrei über den Deutschen Musikrat erhalten, wenn sie innerhalb des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ im Herbst 2021 in einem Konzert oder Gottesdienst Stücke aus dem Orgelbuch aufführen. Die digitale und die Print-Ausgabe können ab 09. September 2021 bezogen werden. Das Registrierungsformular sowie weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

 
 
 
 
Projekt Orgelmusik in Zeiten von Corona © Michael Bönte/ www.kirche-und-leben.de
 
 
 
 
3. Deutscher Musikwettbewerb: Mitfiebern per Live-Stream
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Große Freude, etwas Nervosität und viel Live-Musik liegt in Freiburg in der Luft: Der Deutsche Musikwettbewerb läuft auf vollen Touren. Noch bis morgen können die Wettbewerbsrunden über die Website des Deutschen Musikwettbewerbs im Live-Stream verfolgt werden. Ab heute präsentieren sich im Live-Stream die Finalistinnen und Finalisten des vom Deutschen Musikrat getragenen Wettbewerbs. Im Finale der Solokategorien sind heute von 17:00 - 18:00 Uhr live zu erleben: Max Volbers, Blockflöte | Georg Philipp Telemann: Concerto C-Dur TWV 51:C1 (mit Ludus Instrumentalis) und Viktor Soos, Klavier | Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 (mit dem Eliot Quartett). Morgen werden die Finalrunden fortgesetzt, voraussichtlich mit den Instrumenten Schlagzeug, Flöte, Oboe, Horn und den Ensembles für Neue Musik sowie Klaviertrio/-quartett. Zum Live-Stream, den Ergebnissen, aktuellen Zeitplänen und näheren Informationen gelangen Sie hier.

 
 
 
 
Deutscher Musikwettbewerb 2021 © Felix Groteloh
 
 
 
 
4. #Orgeljahr2021: Orgel für Klein und Groß
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Jahr 2021 steht im Zeichen der Pfeifen, Manuale und Pedale, denn die Landesmusikräte haben die Orgel, Königin der Instrumente, zum Instrument des Jahres 2021 erklärt. Mit kreativen Projekten und Programmen bringen die Landesmusikräte und weitere Organisationen und Initiativen Interessierten die Orgel mit ihrer komplexen Mechanik und ihrer traditionsreichen Geschichte näher. In der Reihe #Orgeljahr2021 stellen wir einige Highlights vor.

Zum Einstieg und für einen Überblick bietet sich das leicht verständliche Erklärvideo von der „Sendung mit der Maus“ über die verschiedenen Bau-Elemente und die Zusammensetzung der Orgel an. Zum Erklärvideo gelangen Sie hier. Lieber selbst etwas erschaffen? Mithilfe der detaillierten Bastelanleitung vom Landesmusikrat Berlin und dem Bund Deutscher Orgelbaumeister können Interessierte eine Orgelpfeife aus Holz nachbauen, die auch erklingen kann. Hier finden Sie den Link zur Anleitung. Ein ungewöhnliches Projekt von Christoph Ruge bringt besonders Kindern im Vorschulalter und anderen Lego-Interessierten eine Orgel nahe: Aus hunderten von Lego-Steinen hat der Ingenieur und Erfinder eine Miniaturausgabe einer Orgel von Arp Schnitger, der insbesondere den Baustil der Barockorgel prägte, nachgebaut. Viele Details der Schnitger-Orgel konnten im Lego-Modell umgesetzt werden, wie zwei Manuale und ein Pedal mit 14 Registern, eine bewegliche Balganlage, Windkanäle und angedeutete Abstrakten. Spielbar ist sie jedoch nicht. Unter folgendem Link können Sie das Projekt mit Organistinnen und Organisten wie Iveta Apkalna, Hans-Jürgen Wulf, Philipp Klais und Volker Mader ansehen. Auf Ausflügen können zudem Orgeln, Orgelmuseen sowie Orgelbauerinnen und Orgelbauer mit der interaktiven Karte vom bundesweiten Kulturnetzwerk „Deutsche Orgelstraße“ besucht werden. Einmal angekommen, können Interessierte mit der interaktiven Informationstafel von Prélude-Orgelinfo an ausgewählten Orgeln eingespielte Klangbeispiele hören und Wissenswertes zum Orgelexemplar sowie der Erbauerin oder dem Erbauer erfahren. Nähere Informationen finden Sie hier.

Der Deutsche Musikrat beteiligt sich mit dem Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ am Orgeljahr 2021. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier. Weiterführende Informationen zu der Initiative „Instrument des Jahres“ der Landesmusikräte sowie zu den vielfältigen Orgelprojekten in diesem Jahr finden Sie hier.

 
 
 
 
© Christoph Ruge / LMR Berlin
 
 
 
 
5. #DMRService: Gesetzesänderungen
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am 01. August 2021 traten geänderte Regelungen zum Transparenzregister sowie das neue Urheberrechts-Dienstanbieter-Gesetz in Kraft. Mit Änderung der gesetzlichen Regelungen zum Transparenzregister werden eingetragene gemeinnützige Vereine ab sofort automatisch in das Transparenzregister aufgenommen. Vor der Änderung mussten diese selbst aktiv den Eintrag in das Transparenzregister beantragen. Damit entfällt nun die eigenständige Registrierungspflicht. Der Antrag auf Gebührenfreiheit muss weiterhin gestellt werden, soll aber ab 2024 entfallen. Nähere Informationen finden Sie hier. Weiterhin trat das Urheberrechts-Dienstanbieter-Gesetz in Kraft. Damit wird der Umgang mit geschützten Inhalten auf Onlineplattformen wie YouTube, Facebook und TikTok erstmals gesetzlich geregelt. Somit können Künstlerinnen und Künstler ab sofort unmittelbare Zahlungsansprüche gegen Onlineplattformen bei nicht vertraglich vereinbarter Nutzung ihrer Inhalte geltend machen. Nähere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 
 

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D-10117 Berlin

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