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1. Impfen ist Hoffnung für das Musikleben
2. Der Tag mit Christian Höppner im Deutschlandfunk
3. Jugend musiziert: Konzerte des Deutschen Kammermusikkurses
4. Bundesjugendchor: Gründungskonzert in der Berliner Philharmonie
5. Bundesjugendorchester: Campus Konzerte beim Beethovenfest Bonn 2021
6. #Landmusikorte2021: Region West
7. #Orgeljahr2021: Orgel virtuell
Impressum
 
 
1. Impfen ist Hoffnung für das Musikleben
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Öffentliches Leben, Kultur und Musik bedürfen der direkten Begegnung, denn Kreativität entsteht im persönlichen Miteinander, sei es bei den Proben eines Amateurorchesters oder in der Interaktion einer Band oder eines Kammermusikensembles mit dem Publikum beim Live-Konzert. Über viele Monate hinweg hat die Corona-Pandemie Distanz notwendig gemacht, gab es doch lange keine wirksamen Mittel, der Krise zu begegnen. Mit der Entwicklung und flächendeckenden Verfügbarkeit von Impfstoffen hat sich die Situation inzwischen wesentlich geändert, und die Gesellschaft hat sich Handlungsspielräume erarbeitet. Der Deutsche Musikrat appelliert deshalb an alle, denen es möglich ist, mit ihrer Impfung zu einer Beendigung der Pandemie beizutragen – und damit auch dem Musikleben Hoffnung zu geben.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Nach eineinhalb Jahren der Pandemie lassen wirksame Maßnahmen Licht am Ende des Corona-Tunnels erkennen. Neben der Möglichkeit der Tests und der Umsetzung erprobter Hygiene-Konzepte sind es insbesondere die Impfungen, die dazu beitragen, dass auch das Kulturleben nach äußerst schwierigen Zeiten wieder Hoffnung schöpfen kann. Die NEUSTART KULTUR-Programme haben in vielen Bereichen des Musiklebens die dringend erforderliche ‚erste Hilfe‘ geleistet. Für eine dauerhafte Rückkehr zu einem aktiven Musikleben aber, das vor allem im professionellen Bereich auch unter wirtschaftlich sinnvollen Bedingungen stattfinden können muss, brauchen wir eine hohe Impfquote. Wir alle haben es in der Hand, mit einer Impfung nicht nur uns selbst, sondern auch das Musikleben zu schützen, das unseren Alltag so viel reicher, unsere Gesellschaft so viel lebenswerter macht.“

Wissenschaftler/innen gehen davon aus, dass mit einer „Herdenimmunität“, wie sie durch Impfungen auch für andere schwerwiegende Krankheiten schon erreicht werden konnte, auch das Corona-Virus wirksam zurückgedrängt werden kann. Um die Herdenimmunität zu erreichen und damit auch eine vierte Corona-Welle im Herbst 2021 zu verhindern, bedarf es laut Robert-Koch-Instituts eine Zielimpfquote von mindestens 85 Prozent. Aktuell sind in Deutschland 64,2 % der Bürger/innen mindestens einmal und 59,2 % vollständig geimpft.

 
 
 
 
© Tonpicknick
 
 
 
 
2. Der Tag mit Christian Höppner im Deutschlandfunk
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Gestern sprach Anke Schäfer vom Deutschlandfunk Kultur in der Mittagssendung „Studio 9“ mit Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates über die aktuelle Lage in Afghanistan und die Rücktrittsforderungen an Bundesaußenminister Heiko Maas sowie die Eröffnung der paraolympischen Spiele in Tokio. Außerdem wurden der Wahlkampf zwischen Baerbock, Laschet und Scholz und die neue Studie der Bertelsmann Stiftung zur Personalnot in Kitas thematisiert. Höppner kritisierte den fortdauernden Fachkräftemangel und sagte: „Es ist ein bildungs- und gesellschaftspolitisches Versagen mit jahrzehntelanger Ansage.“ Gerade für die prägende Lebensphase von Kindern und Jugendlichen sei eine qualifizierte und kontinuierliche Bildung von fundamentaler Bedeutung. Er sprach sich für eine intensivere Qualifizierung im Inland und für eine qualifizierte Zuwanderung aus. Auch über den umstrittenen Wahlkampfspot der Grünen und die neue Leidenschaft der Grünen für das deutsche Volkslied wurde gesprochen. Das vollständige Interview finden Sie hier.

 
 
 
 
Prof. Christian Höppner © Christoph Soeder dpa
 
 
 
 
3. Jugend musiziert: Konzerte des Deutschen Kammermusikkurses
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Vom 17. bis zum 28. August 2021 erarbeiten rund 50 herausragende Bundespreisträgerinnen und -preisträger des Musikwettbewerbs „Jugend musiziert“ im Alter zwischen 14 und 20 Jahren im Deutschen Kammermusikkurs „Jugend musiziert“ Kammermusikkompositionen. Gastgeberin für den Kurs ist seit vielen Jahren die Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen. Die jungen Musikerinnen und Musiker präsentieren die erarbeiteten Werke in zwei Konzerten der Öffentlichkeit; in Donaueschingen und Trossingen.

Sieben international renommierte Musikprofis unterrichten die jungen Musikerinnen und Musiker aus dem gesamten Bundesgebiet. Die künstlerische Leitung hat der Geiger Winfried Rademacher, Professor an der Musikhochschule Trossingen, inne. Zum Team gehören weiterhin der Klarinettist Johannes Peitz, Professor an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, der Cellist Mario Blaumer, Dozent an der Hochschule für Musik Saar für Cello und Kammermusik, die Pianistin Konstanze Eickhorst, Professorin an der Musikhochschule Lübeck, Benjamin Rivinius, Solobratschist bei der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, der Fagottist Frank Forst, Professor an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar und der Hornist Paul van Zelm, Professor an der Hochschule für Musik Köln. Die Geigerin Hildegard Wind bietet als Ausgleich und zur Ergänzung der musikalischen Arbeit einen Kurs „Feldenkrais für Musiker“ an.

Fünf der sieben Dozentinnen und Dozenten sind Mitglieder des renommierten „Linos Ensemble“. Als Pädagoginnen und Pädagogen vermitteln sie neben der Arbeit an den Werken auch wertvolle Erfahrungen aus ihrem eigenen künstlerischen Schaffen. Auf dem Programm stehen 27 Werke unter anderem von Ludwig van Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Die Besetzung der Kompositionen reicht vom Trio bis zum Septett. Nähere Informationen zum Deutschen Kammermusikkurs „Jugend musiziert“ und zu den Konzertterminen finden Sie hier.

 
 
 
 
Konzert des Deutschen Kammermusikkurses 2021 in Rottweil
 
 
 
 
4. Bundesjugendchor: Gründungskonzert in der Berliner Philharmonie
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am 28. August 2021 feiert das dritte und jüngste Ensemble in der Trägerschaft des Deutschen Musikrates seinen Einstand: Der Bundesjugendchor gibt unter seiner künstlerischen Leiterin Anne Kohler sein Gründungskonzert in der Philharmonie Berlin. Grußworte sprechen die Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht und der Präsident des Deutschen Musikrates Prof. Martin Maria Krüger.

Für seinen Einstand hat der Chor ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das herausragende Werke der chorischen Gesangskunst beleuchtet. Zwei doppelchörigen Zyklen von Robert Schumann und Johannes Brahms folgt ein Dialog über die Musikepochen hinweg. Auf Motetten von Orlando di Lasso antworten zeitgenössische Werke unter anderem von Wolfgang Rihm. Als jüngstes Werk wird eine Auftragskomposition des Bundesjugendchores, „Innen“ für gemischten Chor, der Komponistin Kathrin A. Denner zur Uraufführung kommen.

Die Premiere sollte bereits im vergangenen Jahr stattfinden; die Pandemie verhinderte sie jedoch. Singen hatte sich von einer der schönsten zu einer gefährlichen menschlichen Äußerung gewandelt. Anfang des vergangenen Jahres hatte der Deutsche Musikrat den Bundesjugendchor als vokales Pendant zum Bundesjugendorchester und Bundesjazzorchester ins Leben gerufen. Junge Stimmkünstlerinnen und Stimmkünstler erhalten hier die Möglichkeit, sich auf eine Laufbahn als professionelle Choristinnen und Choristen vorzubereiten. Sie treffen sich projektbezogen in Arbeitsperioden, erarbeiten unterschiedliche Werke der Chorliteratur und stellen sie in Konzerten vor. Die musikalische und konzeptionelle Verantwortung des Bundesjugendchores liegt in den Händen von Anne Kohler, einer engagierten und erfahrenen Chordirigentin und Pädagogin. Sie ist Professorin an der Hochschule für Musik Detmold. Mehr Informationen zum Konzert finden Sie hier. Karten sind hier erhältlich.

 
 
 
 
Bundesjugendchor 2021 © Timo Jaworr
 
 
 
 
5. Bundesjugendorchester: Campus Konzerte beim Beethovenfest Bonn 2021
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Jugendbegegnungsprojekt „Campus“ des Beethovenfest Bonn und der Deutschen Welle hat Geburtstag: 2021 feiert es sein 20-jähriges Jubiläum und lädt dazu Nachwuchsmusikerinnen und Nachwuchsmusiker des Bundesjugendorchesters und der European Federation of National Youth Orchestras, verstärkt durch Profis des E-MEX Ensembles an den Rhein. Im Zentrum stehen Raumkompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Programm umfasst Werke von Beethoven, Kurtág und Xenakis sowie die Uraufführung von Zeynep Gedizlioğlus „Entlang der Lieder“, in Auftrag gegeben vom Deutschen Musikrat mit Unterstützung der BTHVN2020 Jubiläums-Gesellschaft und der Deutschen Welle. Die in Izmir geborene Komponistin Zeynep Gedizlioğlu ist vom Deutschen Musikrat bereits im letzten Jahr mit einer Porträt-CD in der WERGO-Reihe „Edition Zeitgenössische Musik“ gefördert worden.

Die drei Konzerte am 28. und 29. August 2021 im Rahmen des Beethovenfest Bonn 2021, bei denen je nach Komposition drei bis fünf Instrumentengruppen um das Publikum herum platziert werden, versprechen ein eindrucksvolles Musikerlebnis. Konzertkarten sind hier erhältlich. Das Campus-Projekt markiert den Abschluss eines erfolgreichen Sommers, in dem das Bundesjugendorchester in großer sinfonischer Besetzung mit der Sommeroper in Weikersheim und in Konzerten in ganz Deutschland sowie mit anspruchsvoller Ensemblemusik arbeiten und in die Öffentlichkeit treten konnte. Mehr Informationen zum Projekt und den Konzerten finden Sie hier.

 
 
 
 
© Sönke Lentz
 
 
 
 
6. #Landmusikorte2021: Region West
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Im Rahmen der Reihe #Landmusikorte2021 stellen wir Ihnen die elf im Rahmen unseres Förderprogramms Landmusik ausgezeichneten „Landmusikorte“ näher vor. In dieser Folge sind es die drei prämierten Orte im Westen Deutschlands. Der Gemeinde Öhningen in Baden-Württemberg wurde der 2. Preis auf Bundesebene zuerkannt. 30 Vereine tragen dort das gesellschaftliche und kulturelle Leben, darunter drei Musikvereine und ein Gesangsverein. Zusammen mit den Kultur- und Sportvereinen, den Hilfsorganisation sowie den Initiativen zur Pflege der Gedenkstätten und des Weltkulturerbes prägen sie das Leben im Ort. Kultureller Schwerpunkt sind die Höri Musiktage Bodensee. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 20.000 Euro verbunden, das zur Fortführung und zum Ausbau des breiten musikalischen Engagements dienen soll. Im Saarland wurde Saarwellingen als „Landmusikort“ ausgezeichnet. Hier haben sich im Umfeld der weithin bekannten Internationalen Jazzwerkstatt im Lauf der Jahre eine Reihe von Kooperationen entwickelt. Man hilft sich untereinander, auch bei der Durchführung von Veranstaltungen. So findet gerade – da coronabedingt viele der großen Vereinsfeste ausfallen müssen – ein musikalischer Kultursommer mit kleineren Konzerten im Rathaushof statt, die jedes Mal von einem anderen Verein betreut werden. Auch Enkenbach-Alsenborn in Rheinland-Pfalz wurde wegen seiner erfolgreichen Kooperationen für die Kultur als „Landmusikort“ ausgezeichnet. In den letzten 10 Jahren ist hier ein tragfähiges Musiknetzwerk entstanden: Einerseits zeigen sich die traditionellen Musik- und Gesangvereine sowie Chöre und Ensembles, anderseits die freien Bands, Initiativen, Gruppen und vielfältigen privaten Musikschulen offen, kooperativ und innovativ. Begünstigt wurde das künstlerische Zusammenwirken durch die Veranstaltungsreihe „Enkenbach-Alsenborner Kulturtage“, die in diesem Jahr zum 11. Mal durchgeführt wird. Nähere Informationen zum Förderprogramm Landmusik finden Sie hier.

 
 
 
 
Musikverein Öhningen-Wangen
 
 
 
 
7. #Orgeljahr2021: Orgel virtuell
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Jetzt wird es virtuell: Im Orgeljahr 2021 sind zahlreiche digitale Angebote erschienen, die Ihren Nutzerinnern und Nutzern die Orgel näher bringen wollen. In Berlin können Interessierte mit der Orgel-App, entwickelt vom Landesmusikrat Berlin und berlinHistory e.V., die vielen Berliner Orgeln im Spaziergang kennenlernen. Sie bietet zu jeder Orgel ein Bild, einen kurzen Hintergrundtext, eine technische Übersicht, die Disposition und in vielen Fällen auch Videos und Klangbeispiele an. Mithilfe der App PLAY ARP, entwickelt vom WDR, kann die international bekannte Arp Schnitger Orgel in der Hamburger St. Jacobi-Kirche auch bequem vom heimischen Sofa aus zumindest virtuell zum Klingen gebracht werden. Die selbst eingespielten Sequenzen lassen sich auch aufnehmen. Tauchen Sie ein in die Klangwelt der Orgel und zaubern Sie Ihren ganz eigenen Sound.

Sind Sie neugierig auf den faszinierenden Apparat „Orgel“ geworden und möchten Sie mehr darüber erfahren? Dann eignet sich das digitale Orgel-Nachschlagewerk vom Bund Deutscher Orgelmeister e.V. als Nachschlagewerk. Hier finden Sie neben aktuellen Konzertterminen detaillierte Informationen über Orgeln weltweit. Begeben Sie sich jetzt mit der App auf eine spannende virtuelle Reise in die Welt der Orgel, die womöglich mit einer offline Bekanntschaft enden wird.

„Das Jahr 2021 steht im Zeichen der Pfeifen, Manuale und Pedale, denn die Landesmusikräte haben die Orgel, Königin der Instrumente, zum Instrument des Jahres 2021 erklärt. Mit kreativen Projekten und Programmen bringen die Landesmusikräte und weitere Organisationen und Initiativen Interessierten die Orgel mit ihrer komplexen Mechanik und ihrer traditionsreichen Geschichte näher. In der Reihe #Orgeljahr2021 stellen wir einige Highlights vor.“

 
 
 
 
Orgel-App „PLAY ARP"
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 
 

Herausgeber

Deutscher Musikrat e.V.
Schumannstraße 17
D-10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

Kontakt

Tel +4930 30881020
Fax +4930 30881011
generalsekretariat@musikrat.de

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