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1. Deutscher Musikrat gratuliert Prof. Dr. Ulrike Liedtke und Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug zur Wahl als Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte
2. Jahrestagung der Musikräte Deutschland, Österreich und Schweiz in Wien
3. Podium Gegenwart: Förderprogramm „InSzene: Vokal“ gestartet
4. Jugend jazzt: Jazz-Nachwuchs unterwegs im mobilen Jazz-Truck
5. WESPE: Vergabe der Sonderpreise 2021
6. #TrostUndHoffnung: Folge 1 – Die Dimensionen der Zeit
7. #Präsidiumswahl2021: Die Kandidierenden
Impressum
 
 
1. Deutscher Musikrat gratuliert Prof. Dr. Ulrike Liedtke und Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug zur Wahl als Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Konferenz der Landesmusikräte (KdLMR) bestätigte in ihrer Tagung am 09. September 2021 Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Präsidentin des Landesmusikrates Brandenburg und Vizepräsidentin des Deutschen Musikrates, als ihre Vorsitzende für die kommenden vier Jahre im Amt. Die Präsidentin des Landesmusikrates Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug, wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat gratuliert seiner Vizepräsidentin, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, sehr herzlich zur Wiederwahl als Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte und Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug zur Wahl als Stellvertreterin! Um das reiche Musikleben und die Kulturelle Vielfalt dauerhaft zu schützen, gilt es, zentrale Probleme mit vereinten Kräften auf Bundes- und Länderebene anzugehen: etwa den gravierenden Lehrkräftemangel in der musikalischen Bildung, die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Musikleben und die Weiterentwicklung des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Wir freuen uns darauf, die intensive und fruchtbare Zusammenarbeit mit der KdLMR unter der engagierten Leitung ihrer Vorsitzenden auch in Zukunft weiterzuführen und auszubauen.“

Die 16 in der KdLMR vertretenen Landesmusikräte sind Mitglieder des Deutschen Musikrates. Die KdLMR nimmt angesichts der Kultur- und Bildungshoheit der Länder eine besondere Stellung ein. Prof. Dr. Ulrike Liedtke leitet die KdLMR seit 2009 als Vorsitzende. Die Musikwissenschaftlerin ist seit 2014 Mitglied im Landtag Brandenburg und seit 2019 Landtagspräsidentin. Sie lehrt zudem Musikwissenschaft an der Universität Potsdam, ist u.a. Präsidentin des Landesmusikrates Brandenburg sowie Vizepräsidentin des Deutschen Musikrates und Deutschen Kulturrates. Die Neurobiologin Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug war u.a. Generalsekretärin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, forschte an der Berliner Charité und wurde 2020 als Präsidentin des Landesmusikrates Sachsen-Anhalt gewählt. Als stellvertretende Vorsitzende der KdLMR folgt sie auf Prof. Kapt. Ernst E. Folz.

 
 
 
 
Liedtke © Peter Dageroth, Schnitzer-Ungefug © privat
 
 
 
 
2. Jahrestagung der Musikräte Deutschland, Österreich und Schweiz in Wien
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die turnusmäßige Sitzung der drei nationalen Musikräte Deutschland, Österreich und Schweiz – DACH – diskutierte über aktuelle musikpolitische Themen in Wien. Schwerpunkt der Beratungen war die soziale Lage der Musikerinnen und Musiker, die Kulturfinanzierung ab 2022 und das Thema „Schule neu denken“. Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, und Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, trafen mit ihren Kolleginnen und Kollegen Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Sektion Kunst & Kultur. Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine Resolution mit dem Titel „Neustart Musik! Gelingende Kulturpolitik der Jahre 2022-2025“ erarbeitet, die in Kürze veröffentlicht wird.

 
 
 
 
Teilnehmende der DACH-Tagung der Musikräte 2021 zu Besuch beim Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport in Wien
 
 
 
 
3. Podium Gegenwart: Förderprogramm „InSzene: Vokal“ gestartet
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das neue Förderprogramm „InSzene: Vokal“ des Podium Gegenwart im Deutschen Musikrat ist gestartet: Die Sopranistinnen Andrea Conangla und Viktoriia Vitrenko sowie die Vokalensembles Neue Kammer und Trio vis-à-vis haben die Jury überzeugt und werden in die zweijährige Förderung aufgenommen. Erste Maßnahme ist ein zweitägiger Workshop in der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz: Gemeinsam mit Geförderten des Forum Dirigieren und der Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb des Deutschen Musikrates widmeten sich die Musikerinnen und Musiker vom 20. bis 22. September 2021 unter anderem Themen wie Selbstmanagement und Musikrecht.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Förderrunde von „InSzene: Vokal“ bilden in ihrer Arbeit verschiedene Facetten der zeitgenössischen Musik ab: Andrea Conangla (*1993) beschäftigt sich insbesondere mit kreativen Lernprozessen und Improvisation, während Viktoriia Vitrenko (*1990) mit ihren vielseitigen Perspektiven als Sängerin und Dirigentin kulturellen und gesellschaftlichen Austausch anstrebt. Das 12-köpfige Ensemble Neue Kammer verbindet in seiner ungewöhnlichen Kombination aus Vokal- und Streichensemble häufig Alte und Neue Musik, das Trio vis-à-vis entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten bevorzugt interdisziplinäre Projekte z.B. mit Bezügen zu Bildender Kunst oder Tanz.

Das Förderprogramm „InSzene: Vokal“ nimmt die Sparte der neuen Vokalmusik in den Blick und will deren Vielfalt und Weiterentwicklung fördern. Das Programm vermittelt jungen Akteurinnen und Akteuren das notwendige Know-how und schafft die konkreten Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Infrastruktur in der Szene. Außerdem sollen Freiräume geschaffen werden, in denen die jungen Musikerinnen und Musiker ihre künstlerische Entwicklung vorantreiben können. Die Förderung beinhaltet Coachings zu administrativen Themen wie Projektplanung, Mittelakquise oder Öffentlichkeitsarbeit. Daneben stehen künstlerische Fragen zur Programmgestaltung, Profilbildung oder Vergabe von Kompositionsaufträgen im Mittelpunkt, auch Arbeitsphasen zur künstlerischen Entwicklung werden gefördert. Patenschaften mit etablierten Formationen setzen Impulse für den Austausch zwischen jungen und erfahrenen Musikerinnen und Musikern. Die Förderung ist auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt. So werden die Geförderten ganz individuell in Szene gesetzt.

Das Programm „InSzene“ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Nähere Informationen zum Förderprogramm „InSzene: Vokal“ finden Sie hier.

 
 
 
 
Viktoriia Vitrenko, Sopranistin und Geförderte des Programms „InSzene: Vokal“ © Oliver Röckle
 
 
 
 
4. Jugend jazzt: Jazz-Nachwuchs unterwegs im mobilen Jazz-Truck
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Um auch im Corona-Jahr 2021 den Jazz-Nachwuchs an der Basis zu stärken und zu motivieren, schickt die Bundesbegegnung Jugend jazzt, ein Förderprojekt des Deutschen Musikrates, in Kooperation mit der Kulturakademie der Vorwerker Diakonie Lübeck und dem Deutschland­funk den „Jugend jazzt Truck“ als digitale Konzertreihe auf die Straße: Einen 12-Tonner-LKW als mobiles Ton- und Filmstudio mit eingebautem Jazz­club, der die Bundesländer in Vorbereitung auf die Bundesbegegnung Jugend jazzt im Mai 2022 in Lübeck besucht und je eine Siegercombo der Landesbegegnungen in Bild und Ton aufnimmt.

Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Bundesbegegnung Jugend jazzt in Abstimmung mit den Jugend-jazzt-Verantwortlichen der Bundesländer, der Geschäftsführung des Deutschen Musikrates, den Lübecker Kooperations­partnern sowie dem Deutschlandfunk entschieden, die für Mai 2021 in Lübeck geplante 18. Bundesbegegnung Jugend jazzt um ein Jahr auf den Zeitraum 26. bis 29. Mai 2022 zu verschieben. Durchführungsort 2022 bleibt weiterhin Lübeck. Weitere Informationen zur Bundesbegegnung Jugend jazzt sowie die Termine der anstehenden Tour finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
5. WESPE: Vergabe der Sonderpreise 2021
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am vergangenen Wochenende fand WESPE – das Wochenende der Sonderpreise – in Regensburg statt. WESPE ist das kreative Zentrum von „Jugend musiziert“ und richtet sich an diejenigen Musikerinnen und Musiker, die nach ihrem Erfolg beim Bundeswettbewerb etwas Neues wagen wollen. In der neuesten der acht Wertungskategorien, „Jumu open“, faszinierten die Beiträge die Jury mit ihrer Frische, ihrer Teamleistung, ihrer Tiefe und der instrumentalen und stimmlichen Qualität ihrer Darbietung. „Jumu open“ ermöglicht den jungen Musikerinnen und Musikern, ihre persönliche Musik der Zukunft zu erfinden und aufzuführen, über alle Stile und Genres hinweg und offen für die Begegnung mit anderen Künsten wie Tanz, Sound-Design, Schauspiel und Video-Installationen. Im Jahr der Orgel gab es die bisher meisten Orgelwertungen, seit Orgel als Kategorie zu WESPE gehört, in den Kategorien „Orgel-Improvisation“, „Werke von Komponistinnen“ und „Kompositionen der Verfemten Musik“. Die beiden großen christlichen Kirchen traten erstmals gemeinsam als Preisstifterinnen auf und verhalfen so der noch jungen Sparte zu noch mehr Attraktivität.

Im abwechslungsreichen Abschlusskonzert konnten die Repräsentantinnen und Repräsentanten der preisstiftenden Institutionen „ihren“ auserwählten Nachwuchs-Künstlerinnen und -Künstlern die Urkunden persönlich übergeben und sich davon überzeugen, mit ihrem Engagement ganz besondere, reife, junge Menschen zu fördern, die die Musikwelt mit ihrer Kunst, ihrer existentiellen Suche nach neuen Wegen, ihrem Einsatz für „Unerhörtes“ begeistern, bereichern und in die Zukunft führen.

In den Wettbewerbsbeiträgen gab es viele Kompositionen, die sich mit den Themen Einsamkeit und Verlust auseinandersetzten – für junge Menschen eine Möglichkeit, die Corona-Depression künstlerisch zu verarbeiten und zu überwinden. Im zweiten Corona-Jahr wurde auch das „Normale“ zur Sensation. Die Freude über die Möglichkeit, Musik live als Spielende, Singende und Hörende erleben zu dürfen, war allen Beteiligten deutlich anzumerken.

Der letzte „Jugend musiziert“-Mosaikstein für dieses Jahr steht am kommenden Wochenende an mit dem WDR3 Klassikpreis in Münster. In diesem Wettbewerb werden Werke der Klassik und Romantik präsentiert. Die Konzertaufzeichnung wird am 18. Oktober 2021 um 20:04 Uhr auf dem Sender WDR 3 zu hören sein.

 
 
 
 
WESPE 2021: Gesine Rotzoll und Alma Vermak © Stefan Effenhauser
 
 
 
 
6. #TrostUndHoffnung: Folge 1 – Die Dimensionen der Zeit
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Im Rahmen des überkonfessionellen Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“, das wir gemeinsam mit den beiden Kirchen durchführen, entstanden im Frühling 2021 17 Neukompositionen, die sich kreativ mit der Corona-Zeit auseinandersetzen. In der neuen Reihe #TrostUndHoffnung stellen wir Ihnen die Werke und ihren Bezug zur Corona-Zeit genauer vor und verraten, wo man diese live erleben kann.

In der Corona-Zeit wurden die Dimensionen der Zeit von vielen Menschen neu und anders wahrgenommen. Die Betriebsamkeit und Hektik des Alltags als ständige Rush Hour wurden durch die Lockdowns und die Corona-Maßnahmen ausgebremst – und das Leben, das von einer Balance zwischen Stillstand und Bewegung geprägt ist, kam zur Ruhe. Was für die einen wohltuende Entschleunigung war, stellte für andere ein beängstigendes Vakuum dar. In ihrer Komposition „im Donner der Zeit“ reflektiert die Komponistin, Pianistin und Musikwissenschaftlerin Dorothea Hofmann, wie Bewegung und Stillstand wahrgenommen werden. Sie sinniert dazu über die Zeit: „Wenn sie stehenzubleiben scheint, wenn die Minuten zu Stunden werden, wenn es keine Bewegung mehr zu geben scheint, sondern nur noch Stillstand – dann ist er zu hören: der raumgreifende, tosende ohrenbetäubende, erschreckende Donner der Zeit.“ Für ihre Erkundungsreise nutzt Hofmann das Potenzial der Musik, die sich als Klang in der Zeit entfaltet und lässt zum Beispiel flächige Liegetöne mit blitzartigen, „grell aufflackernden“ Einwürfen kollidieren, Tontrauben in Clustern sich zusammen drängen oder musikalische Pattern ihre unablässigen Kreise drehen und dabei eine fast tranceartige Zeitlosigkeit zelebrieren. Dorothea Hofmanns „im Donner der Zeit“ wird u.a. am 27. November in der Protestantischen Kirche Erfenbach in Kaiserslautern zu hören sein.

Mit kaum sich verändernden Pattern sorgt die Minimal Music, die in den 1960er Jahren in den USA entwickelt wurde, für eine ungewohnte Erfahrung von Zeit- und Orientierungslosigkeit. Daran knüpft auch die Musikerin und Komponistin Dorothée Hahne in ihrer Komposition „Gestern – heute – morgen“ an, der sie die Gedichtzeilen an die Seite stellte „Sich im Kreis drehen / und trotzdem / auf der Stelle treten / In kleinen Schritten / Fokus im Detail / Emotionale Breitseite / zwischen Hoffnung und Verzweiflung / Halt gibt nur die Liebe / Da Capo!“ So spiegeln Hahnes von der Minimal Music geprägten Klangflächen die ewig gleichen Rituale und Kreisläufe des Lebens in der Corona-Zeit wider und erzeugen dabei einen Flow-Zustand, wobei Jazz- und Tango-Elemente immer wieder ungewohnte Farben einbringen. Dorothée Hahnes „Gestern – heute – morgen“ können Sie u.a. am 25. September in der Pfarrkirche St. Ägidius im bayerischen Eging am See erleben.

Die Langsamkeit zelebrieren: Darum geht es in Kathrin A. Denners Werk „Skulp“. Denner selbst beschreibt es als „zartes Klangflächenstück […]. Es ist sehr langsam zu spielen und entfaltet sich durch seine Instrumentation, in feinen Schwebungen, Klangfarben und Nuancen.“ Die langen, miteinander verbundenen Liegetöne in dieser „Slow Music“ scheinen dabei die Ewigkeit zu symbolisieren, sie verändern sich nur graduell, aber doch unaufhaltbar. Kathrin A. Denners „Skulp“ wird u.a. am 10. Oktober in der Propsteikirche St. Peter und St. Paul in Bochum aufgeführt.

Nicht nur die Dehnung oder Raffung der Zeit wurde in der Corona-Pandemie neu erfahren, sondern auch die Gleichzeitigkeit verschiedener Wahrheiten, Realitäten und Schicksale. Der Organist und Komponist Maximilian Schnaus schafft in seinem Werk „Simultanmusik“ eine Analogie auf diese Gleichzeitigkeit: Aus anfangs nur zwei Halbtönen erwächst eine Vielfalt aus parallel erklingenden Stücken. Diese Polyphonie, sagt der Komponist dazu, „bezieht sich auf gleichzeitig ablaufende, unterschiedliche Musikstücke, in Schichten hintereinander angeordnet auf einen Fluchtpunkt hin.“ So wird „Simultanmusik“ auch zum klingenden Beleg einer vielfältigen Gesellschaft mit ihren verschiedenen Geschichten, die in einem gemeinsamen Schicksal vereint ist. Maximilian Schnaus spielt seine Komposition am 03. Oktober in der St. Nikolaikirche in Potsdam. Alle Informationen zum Projekt und den Kompositionen, das Registrierungsformular zum Mitmachen und den vollständigen Konzertkalender finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
7. #Präsidiumswahl2021: Die Kandidierenden
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Neben dem Bundestag wird in diesem Jahr auch das DMR Präsidium neu gewählt: Im Rahmen unserer Mitgliederversammlung, die am 22. und 23. Oktober 2021 in Berlin stattfindet, werden insgesamt 18 Präsidiumsmitglieder für die kommenden vier Jahre gewählt, darunter der Präsident/ die Präsidentin und drei Vizepräsidentinnen/ Vizepräsidenten. In unserer neuen Serie #Präsidiumswahl2021 stellen wir Ihnen jede Woche Kandidatinnen und Kandidaten, ihre zentralen Anliegen für das Musikleben und ihren beruflichen Hintergrund vor. Ausführlichere Informationen zu allen Kandidierenden und zur Wahl finden Sie hier.

Prof. Udo Dahmen, seit 2003 Künstlerischer Direktor und Geschäftsführer der Popakademie Baden-Württemberg, ist seit 2003 DMR Vizepräsident. Für die Wiederwahl als Vizepräsident wurde er durch den Schlagzeugerverband „Percussion Creativ“ nominiert, dessen Ehrenpräsident Dahmen ist. Seine Kandidatur stellt Dahmen unter den Slogan „Niemand steigt zweimal in den gleichen Fluss (Heraklit)“ – vielleicht als Verweis auf ein sich ständig veränderndes Umfeld, in dem auch das Musikleben in Deutschland immer wieder seinen Platz behaupten muss. Schwerpunkte möchte er setzen auf die Förderung der jungen Generation und auf künstlerische sowie berufliche Rahmenbedingungen für Musikerinnen und Musiker aller Musikgenres, vor allem für Freiberufler/innen und Soloselbstständige. Auch Prof. Dr. Ulrike Liedtke ist aktuell DMR Vizepräsidentin und wurde vom Landesmusikrat Brandenburg für eine weitere Amtszeit nominiert. Ihr Slogan lautet: „Gerade jetzt: Menschen brauchen Musik!“. Für die Tätigkeit bringt sie fundierte Erfahrungen aus der Konferenz der Landesmusikräte mit, wo sie vor Kurzem in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigt wurde, sowie musikwissenschaftliches Know-How aus Erbe, aktueller Musik sowie fremden Kulturen. Mit dem Slogan „Action ist satisfaction“ kandidiert Wilhelm Mixa, Präsidiumsmitglied im Deutschen Tonkünstlerverband und Leiter des Labels Symicon, für eine weitere DMR Amtszeit. Besonders am Herzen liegt ihm die Vertretung der Interessen der Musikschaffenden v.a. im Rahmen des Förderprogrammes NEUSTART KULTUR. Auch Prof. Dr. Hermann Wilske, Lehrbeauftragter für Musikpädagogik an der Musikhochschule Trossingen, ist aktuell Mitglied im DMR Präsidium. Mit dem Slogan „Nur gemeinsam sind wir stark!“ möchte er sich für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Konferenz der Landesmusikräte und dem DMR sowie für die Förderung der Integration mit und durch Musik einsetzen.

Neu kandidieren Carl Parma, Präsidiumsmitglied des Landesmusikrates Berlin, Vizepräsident des Bundeverbands Musikunterricht (BMU) und Präsident des BMU Berlin, und Prof. Anette von Eichel, Dekanin des Fachbereichs Jazz/Pop an der Hochschule für Musik und Tanz Köln: Carl Parma stellt seine erste Kandidatur unter das Motto „Musikalische Bildung jetzt & für alle“. Musikalische Bildung sieht er als integratives Konzept für kulturelle Teilhabe, Diversität und das kulturelle Erbe. Ebenso kandidiert Prof. Anette von Eichel erstmals für das DMR Präsidium. Seit 2016 engagiert sie sich im Vorstand der Deutschen Jazzunion, der sie für das DMR Präsidium vorgeschlagen hat. Ihr Wahl-Slogan lautet: „Erst Musik und Kultur machen Gesellschaft möglich.“ Und so sieht sie die gesellschaftliche Bedeutung von Kultur als Kernthema der zukünftigen Arbeit des DMR Präsidiums.

 
 
 
 
Dahmen © Arthur Bauer, Liedtke © Peter Dageroth, Wilske © Hans Kumpf, Mixa © privat, von Eichel © Maya Claussen, Parma © privat
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Deutscher Musikrat e.V.
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V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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