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1. Neustart Musik: Die Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates am 22. und 23. Oktober 2021 in Berlin
2. Jahrestagung der ARD Kulturchefinnen und -chefs
3. Bundesjugendchor: Start der ersten Konzerttour
4. Forum Dirigieren: Start des Wettbewerbs Deutscher Dirigentenpreis
5. Podium Gegenwart: Neue Porträt-Veröffentlichung
6. Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb: Ensembles für 2022/23 stehen fest
7. #TrostUndHoffnung: Folge 4 – Ins Ungewisse
8. #Präsidiumswahl2021: Die Kandidierenden
Impressum
 
 
1. Neustart Musik: Die Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates am 22. und 23. Oktober 2021 in Berlin
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nachdem die Mitgliederversammlung 2020 aufgrund der Corona-Pandemie digital durchgeführt wurde, kommen die Delegierten der über 100 Mitgliedsverbände des Deutschen Musikrates in diesem Jahr wieder in Präsenz zur jährlichen Mitgliederversammlung zusammen. Der öffentliche Teil der Sitzung wird am Freitag, 22. Oktober 2021 von 14:00 bis 18:30 Uhr im Hotel Melía in Berlin Mitte stattfinden. Eröffnet wird die Veranstaltung mit einem musikalischen Beitrag der Klarinettistin Shirley Brill. Auf die Begrüßung durch DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger folgt ein Impulsvortrag von Ilona Schmiel, Intendantin der Tonhalle-Gesellschaft Zürich AG. In der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Neustart Musik: Gelingende Kulturpolitik für die Jahre 2022 - 2025“ werden sich Gerhart Baum, Bundesminister a.D. und Vorstandsvorsitzender des Kulturrates NRW, die Musikerin Christina Lux und Ilona Schmiel über die Herausforderungen der kommenden Jahre austauschen, bevor die Diskussion auf das Plenum ausgeweitet wird und gemeinsam Zukunftsperspektiven für das Musikleben entwickelt werden. Moderiert wird die Diskussion von Shelly Kupferberg. Ziel des Austauschs ist es, am zweiten Sitzungstag, dem vereinsrechtlichen Teil am 23. Oktober 2021, den 7. Berliner Appell „Musik ist unser aller Leben“ zu verabschieden. Dieser Appell soll – ausgehend von einer Standortbestimmung aktueller Defizite – zentrale Forderungen bündeln, um das Musikleben dauerhaft zu sichern.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Angesichts der gravierenden Veränderungen durch die Corona-Zeit und der anstehenden politischen Neuausrichtung durch eine neue Bundesregierung stehen die Zeichen auf Veränderung – und der Deutsche Musikrat als weltweit größter Dachverband des Musiklebens will und wird diese aktiv mitgestalten. Jetzt gilt es, gemeinsam die Weichen zu stellen, um das Musikleben in seiner ganzen Bandbreite künftig zu sichern und zu stärken. Der Deutsche Musikrat freut sich darauf, mit seinen Mitgliedsverbänden im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung über die zentralen musikpolitischen Forderungen und Schritte für die kommenden Jahre zu diskutieren und sich mit vereinten Kräften dafür einzusetzen, die Kulturelle Vielfalt für die nachwachsenden Generationen zu sichern.“

Das Schwerpunktthema der diesjährigen Mitgliederversammlung resultiert aus der intensiven musikpolitischen Arbeit des Deutschen Musikrates, die in den letzten eineinhalb Jahren insbesondere von den Auswirkungen der Corona-Krise auf das Musikleben geprägt war. Grundlegende Probleme und Handlungsfelder hierzu wurden in der vom Deutschen Musikrat herausgegebenen „Eiszeit-Studie“ thematisiert, dazu gehören der Erhalt des Zugangs zur musikalischen Bildung für alle, die Notwendigkeit einer nachhaltigen Kulturfinanzierung und eine besserer Unterstützung von selbstständigen Kreativschaffenden. Im Rahmen des vereinsrechtlichen Teils der Versammlung am 23. Oktober 2021 wird zudem das Präsidium des Deutschen Musikrates neu gewählt. Die Kandidierenden für das Gesamtpräsidium stellen sich in kurzen Statements bereits am 22. Oktober 2021 vor. Mehr Informationen zur Präsidiumswahl erhalten Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
2. Jahrestagung der ARD Kulturchefinnen und -chefs
 
 
 
 
 
 
 
 
 

In der vergangenen Woche fand die Jahrestagung der ARD Kulturchefinnen und -chefs in Köln statt. Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, war mit einem medienpolitischen Impulsvortrag zu Gast. Die Situation der Rundfunkklangkörper, die regionale Präsenz des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die Chancen des digitalen Raumes, die Vernachlässigung des Kulturellen Erbes im Sinne der UNESCO-Konvention Kulturelle Vielfalt und der weite Kulturbegriff der UNESCO gehörten u.a. zu den Themen seines Vortrages wie der nachfolgenden Diskussion. Höppner unterstrich in seinem Vortrag, dass der Öffentlich-rechtliche Rundfunk unverzichtbar im dualen Rundfunksystem für unser demokratisches Gemeinwesen sei. Abschließend freuten sich Sitzungsleiter Florian Quecke, Leiter des Programmbereichs Kultur und Gesellschaft im WDR, und Höppner über den lebendigen und zielführenden Austausch und vereinbarten einen intensivierten Dialog, u.a. auf der Kommunikationsplattform „Musikforum“ des DMR.

 
 
 
 
Teilnehmende der ARD-Jahrestagung der Kulturchefinnen und -chefs
 
 
 
 
3. Bundesjugendchor: Start der ersten Konzerttour
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Bundesjugendchor, gibt unter seiner künstlerischen Leiterin Anne Kohler zwischen dem 15. und 17. Oktober 2021 drei Konzerte in Rheinland-Pfalz, Bayern und Hessen im Rahmen der Konzertreihe VOCAL ART Frankfurt RheinMain und der Fränkischen Musiktage Alzenau. Für die Konzerte hat der Chor ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das herausragende Werke der chorischen Gesangskunst beleuchtet. Zwei doppelchörigen Zyklen von Robert Schumann und Johannes Brahms folgt ein Dialog über die Musikepochen hinweg. Auf Motetten von Orlando di Lasso antworten zeitgenössische Werke unter anderem von Wolfgang Rihm. Als jüngstes Werk wird die Auftragskomposition des Bundesjugendchores, „Innen“ für gemischten Chor, der Komponistin Kathrin A. Denner zur Aufführung kommen.

Anfang des vergangenen Jahres hatte der Deutsche Musikrat den Bundesjugendchor als vokales Pendant zum Bundesjugendorchester und Bundesjazzorchester ins Leben gerufen. Junge Stimmkünstlerinnen und Stimmkünstler, die bei verschiedenen Vorsingen ausgewählt werden, erhalten die Möglichkeit, sich auf eine Laufbahn als professionelle Choristinnen und Choristen vorzubereiten. Sie treffen sich projektbezogen in Arbeitsphasen, erarbeiten unterschiedliche Werke der Chorliteratur und stellen sie in Konzerten vor. Die musikalische und konzeptionelle Verantwortung des Bundesjugendchores liegt in den Händen von Anne Kohler, einer engagierten und erfahrenen Chordirigentin und Pädagogin. Sie ist Professorin an der Hochschule für Musik Detmold. Nähere Informationen zu den Konzertterminen des Bundesjugendchores finden Sie hier.

 
 
 
 
Bundesjugendchor © Timo Jaworr
 
 
 
 
4. Forum Dirigieren: Start des Wettbewerbs Deutscher Dirigentenpreis
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Wettbewerb zum Deutschen Dirigentenpreis, dem internationalen Wettbewerb für Konzert- und Operndirigat, startet: Zwischen dem 18. und 22. Oktober 2021 messen sich 12 internationale Dirigentinnen und Dirigenten in Köln. Drei von ihnen werden sich am 23. Oktober 2021 in einem Finalkonzert in der Kölner Philharmonie präsentieren. Das Preisgeld beträgt 31.000 Euro. Mit seinen Preisgeldern und umfangreichen Fördermaßnahmen gilt der Deutsche Dirigentenpreis des Forum Dirigieren, ehemals Dirigentenforum, als eine der höchstdotierten Auszeichnungen für junge Dirigentinnen und Dirigenten in Europa. Aus ursprünglich 274 Bewerbungen konnten sich in diesem Jahr zehn internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Wettbewerbsrunden qualifizieren. Zwei weitere Dirigenten wurden als Absolventen des Förderprogrammes des Forum Dirigieren direkt für die Teilnahme nominiert. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Wettbewerbsrunden zwischen dem 18. und 23. Oktober in Köln gehören: Martijn Dendievel aus Belgien, Yifan Sun aus China, Valentin Egel, Paul Marsovszky und Gabriel Venzago aus Deutschland, Oren Gross-Thaler aus Israel, Aivis Greters aus Lettland, Barbara Dragan aus Polen, Hangyul Chung und Hankyeol Yoon aus Südkorea, Abner Padrino und José Ángel Salazar Marín aus Venezuela.

Der Deutsche Dirigentenpreis ist ein vom Deutschen Musikrat in Partnerschaft mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester ausgetragener internationaler Wettbewerb für junge Dirigentinnen und Dirigenten. Die Gattungen Oper und Konzert werden gleichermaßen berücksichtigt im Repertoire und fordert so das genreübergreifende Können der Kandidatinnen und Kandidaten. Karten für das vom WDR 3 live übertragene Finale mit dem WDR Sinfonieorchester, dem Gürzenich-Orchester sowie Sängerinnen und Sängern des Ensembles und des Internationalen Opernstudios der Oper Köln, bei dem auch ein Publikumspreis vergeben wird, sind hier erhältlich. Nähere Informationen zum Dirigentenwettbewerb finden Sie hier.

 
 
 
 
Hangyul Chung © Dumitrita Gore, Oren Gross-Thaler © Guido Werner, Barbara Dragan © Anita Wąsik-Płocińska, Valentin Egel © Victor Petitjean, Abner Padrino © El Sistema, Yifan Sun © Lewei, Gabriel Venzago © Nikolaj Lund Photography, Aivis Greters © Martins Plume, Martijn Dendievel © Guido Werner, Paul Marsovszky © Wolf Heider-Sawall, Hankyeol Yoon © Allard Willemse, Jose Angel Salazar © Spiros Katopodis
 
 
 
 
5. Podium Gegenwart: Neue Porträt-Veröffentlichung
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Podium Gegenwart, ein Projekt des Deutschen Musikrates, präsentiert mit seiner neuesten Porträt-Veröffentlichung in der Edition Zeitgenössische Musik den Kölner Komponisten Matthias Krüger. Unter dem Titel „ain’t nuthin’ but fairy dust“ begibt sich Krüger auf die ästhetische Suche nach Identität und Wahrheit. Ein online verfügbares audiovisuelles Werk komplettiert das Porträt. In Krügers Musik verweisen inner- und außermusikalische Elemente und Zitate in einem stetigen Fluss aufeinander. Dabei bezieht sich der Komponist auf klassische Musik, alte Philosophie und Popkultur gleichermaßen. So bildet sich ein scheinbar nie endendes musikalisches Netzwerk von Assoziationen und Bezügen.

Neben Ensemblestücken wie „le vide à perdre“, interpretiert vom Ensemble Ascolta, und „Wie ein Stück Fett (Redux)“, das für das Ensemble BRuCH geschrieben wurde, findet sich auf der CD die Orchesterkomposition „Bellygoat Boom (substrate)“, entstanden im Auftrag des WDR und dirigiert von Elena Schwarz. Das vom Ensemble Inverspace eingespielte neue Werk „sweep over me them dusty bristles“ wurde von Eddie Martinez, Tanztheater Pina Bausch, choreografiert und von Rikisaburo Sato eigens als Video für den Vimeo-Kanal der Edition Zeitgenössische Musik produziert. Die Porträt-Aufnahme und das dazugehörige Video werden am 15. Oktober 2021 veröffentlicht. 

Matthias Krüger studierte Komposition, u.a. bei Johannes Schöllhorn, Krzystof Meyer und Fabien Lévy, sowie Romanistik in Köln, wo er heute lebt und wirkt, sowie als Gaststipendiat an der Sorbonne in Paris und der Columbia University in New York City. Seine Musik wird auf nationalen und internationalen Bühnen und Festivals gespielt, er wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, u.a. der Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank-Stiftung und mit dem Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln. 

Mit den bislang über 100 bei WERGO erschienenen CDs fördert die Edition Zeitgenössische Musik (EZM) als Referenzreihe für Neue Musik junge Komponistinnen und Komponisten und dokumentiert das Panorama der jüngsten musikalischen Entwicklungen in Deutschland. Eine Fachjury wählt einmal im Jahr bis zu vier Komponierende für die EZM aus. Produziert werden die hochwertigen Aufnahmen für deren Porträt-CDs überwiegend in Zusammenarbeit mit dem Öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die EZM wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten gefördert. 

 
 
 
 
Matthias Krüger © Rikisaburo Sato
 
 
 
 
6. Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb: Ensembles für 2022/23 stehen fest
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb, ehemals BAKJK, veröffentlicht ihren Katalog für die Saison 2022/23, in der jährlich die Stipendiatinnen und Stipendiaten, Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs vorgestellt werden. Veranstaltende in Deutschland können die Künstlerinnen und Künstler zu vergünstigten Gagen buchen, da der Deutsche Musikrat in Kooperation mit der GVL Konzertverpflichtungen mitfinanziert.

Im Katalog, der in diesem Jahr ausschließlich online erscheint, sind in diesem Jahr 17 Ensembles vertreten. Rund 250 Veranstaltende in Deutschland nutzen das Angebot bereits regelmäßig. Die traditionsreiche Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, kurz BAKJK, firmiert ab sofort unter dem Titel „Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb“ mit angepasstem Logo. Nähere Informationen zu den geförderten Ensembles sowie zur Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb finden Sie hier.

 
 
 
 
Trio E.T.A. © Georg Tedeschi
 
 
 
 
7. #TrostUndHoffnung: Folge 4 – Ins Ungewisse
 
 
 
 
 
 
 
 
 

17 Komponistinnen und Komponisten haben sich im Frühling 2021 für das Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“, das der Deutsche Musikrat gemeinsam mit den beiden Kirchen durchführt, kreativ mit der Corona-Zeit auseinandergesetzt. Die dabei entstandenen Werke stellen wir Ihnen in unserer Reihe #TrostUndHoffnung genauer vor und verraten auch, wo man sie demnächst live erleben kann.

Die eineinhalb Jahre, die hinter uns liegen, waren geprägt von radikalen Veränderungen: eine Zeit des Übergangs, in der etablierte Strukturen und Gewissheiten zusammenbrachen, in der für das zwischenmenschliche Miteinander neue Regeln nötig wurden, Werte neu definiert werden mussten. Noch immer sind wir alle gefordert, flexibel zu sein, uns neu auszurichten, die Ungewissheit der momentanen Situation auszuhalten und einer offenen Zukunft entgegenzublicken. Diese Übergangsphase mit ihren kraftvollen, oft aber auch beängstigenden Zügen findet auch Widerhall in einigen Kompositionen unseres Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“.

Nicole Johänntgen betont in „Inexorable Transition“, was man mit „Unerbittlicher Übergang“ übersetzen könnte, die Hoffnung auf Lernprozesse, die Krisen wie die Corona-Pandemie mit sich bringen. Krisen, als Phänomene eines unerbittlichen und unaufhaltsamen, eines erbarmungs- und kompromisslosen Wandels, konfrontieren die Menschheit beständig mit neuen Herausforderungen. Doch nur so gelangen wir als Gesellschaft „aus der Komfortzone heraus in das neue Wir“, schreibt Johänntgen in ihrem Werkkommentar. Die Jazzsaxofonistin und Komponistin zelebriert in ihrem Werk dieses Potenzial von Veränderung und Entwicklung, indem sie langanhaltende Liegetöne – als statische Ruheinseln – mit dynamischen Abschnitten voller Vitalität und Kraft konfrontiert. Johänntgens Komposition können Sie unter anderem am 21. Oktober 2021 in der Katholischen Inselkirche St. Nikolaus auf der Insel Langeoog erleben.

Enjott Schneider richtet in seiner Komposition „Nach der Apokalyptik – Toccata & Vision“ den Blick auf das Ende der Welt. Dieses Endzeitszenario, das die Ängste in der Corona-Pandemie aufzugreifen scheint, ist bisweilen dämonisch und von furiosem Zorn geprägt – etwa, wenn anfangs in der Toccata „die apokalyptischen Reiter“ mit dissonanten und gegenläufigen Sprüngen den Ausnahmezustand der Corona-Zeit versinnbildlichen. Doch in der anschließenden „Vision“ erklingt die Utopie einer besseren Zukunft, in der sich die Ängste und Sorgen im Fluss der musikalischen Zeit auflösen, und ein majestätisches Finale signalisiert zuletzt: Es ist doch noch nicht aller Tage Abend. Enjott Schneiders Komposition wird unter anderem am 17. Oktober 2021 in der Diakoniekirche Luther in Mannheim aufgeführt.

Frank Heckel richtet mit „Trois Pièces pour les Temps nouveaux“ auf Deutsch: „Drei Stücke für die neue Zeit“, seinen Fokus auf eine Reise „von archaischen Äonen zu unbekannten Ufern neuer Zeiten zur unzerstörbaren Utopie zauberhafter Zukunft“, wie der Komponist beschreibt. In seiner dreiteiligen musikalischen Erzählung verarbeitet er jahrhundertealte christliche Glaubensbotschaften, etwa die Erwartung der Auferstehung der Toten, das Endzeit-Szenario des gregorianischen Chorals „Dies Irae“ („Tag des Zorns“) und die „L`Ascension“, die „Auferstehung“. So entspinnt sich das Sinnieren über den vermeintlich endgültigsten Übergang – die Schwelle zwischen Leben und Tod – bei Heckel als suggestives Klangschauspiel. Sein Werk können Sie zum Beispiel am 27. November 2021 in der Protestantischen Kirche Erfenbach in Kaiserslautern kennen lernen. Alle Informationen zum Projekt und den Kompositionen sowie den vollständigen Konzertkalender finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
8. #Präsidiumswahl2021: Die Kandidierenden
 
 
 
 
 
 
 
 
 

In der kommenden Woche wird unser Präsidium im Rahmen der Mitgliederversammlung von den Delegierten der über 100 Mitgliedsverbände des Deutschen Musikrates neu gewählt. Die 26 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich auf die 18 vakanten Positionen bewerben, werden sich den Delegierten in Kurzstatements persönlich vorstellen. Vorab haben wir nach ihren musikpolitischen Zielen und Schwerpunkten gefragt, um sie Ihnen in der Serie #Präsidiumswahl2021 präsentieren zu können. In der fünften und letzten Folge der Reihe erfahren Sie mehr über KMD Christian Finke, Prof. Ulrich Rademacher, Silke D’Inka und Jasko Dolezalek.

KMD Christian Finke, Kantor und ehrenamtlicher Präsident des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V., ist aktuell Mitglied im DMR Präsidium. Mit dem Slogan „Kirche – Kultur – Chor – Corona: Keine/r darf zurückbleiben“ möchte er den Schwerpunkt insbesondere auf die Kirchenmusik legen und die Kirche als Ort der Integration und Partizipation mit vielfältigen, wohnortnahen und niedrigschwelligen Musik-Angeboten sichtbar machen. Auch Prof. Ulrich Rademacher ist seit zwei Wahlperioden Mitglied im DMR Präsidium und leitet den Bundesfachausschuss Bildung sowie den Projektbeirat „Jugend musiziert“. Seine Kandidatur stellt er unter das Motto „Vielfalt als Reichtum erfahrbar machen und aktive Teilhabe ermöglichen!“ Den Fachkräftemangel in der musikalischen Bildung, faire Bezahlung und eine zeitgemäße Ausbildung möchte er in einer weiteren Wahlperiode verstärkt thematisieren, aber auch die Integration von Digitalität als wichtiges Werkzeug, um neue Zugänge zur musikalischen Bildung zu schaffen.

Neu für das Präsidium kandidieren Silke D’Inka, Bundesdirigentin des Deutschen Harmonika-Verbands e.V., und Jasko Dolezalek, Geschäftsführer des Bundesverbands Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester. „Musik wirkt Wunder“ ist das Motto von Silke D’Inka. Als Teil des DMR Präsidiums möchte sie verstärkt Impulse im Bereich der Förderung von Nachwuchsarbeit setzen. Dafür sollen attraktive und bezahlbare musikpädagogische Angebote, die musikalische Schulbildung und interkultureller Austausch in den Vordergrund gerückt werden. Jasko Dolezalek möchte mit dem Slogan „#musicmatters“ die Zusammenarbeit der DMR-Mitglieder intensivieren, um gemeinsam gesetzte Ziele besser zu erreichen. Dabei stehen für ihn die Förderung der Nachwuchsarbeit und die Nachhaltigkeit der kulturellen Bildung im Vordergrund. Ausführlichere Informationen zu allen Kandidierenden und zur Wahl finden Sie hier.

 

 
 
 
 
Finke © Klaus Böse, D’Inka © Gert Schladebach, Rademacher © privat, Dolezalek © privat
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 
 

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Deutscher Musikrat e.V.
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V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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