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1. Verbunden durch Musik: Aufführungen der 17 Kompositionen des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ in ganz Deutschland gestartet
2. Bundesjazzorchester: zu Gast beim Jazzfest Bonn
3. Deutscher Dirigentenpreis: Wettbewerb ist gestartet
4. #TrostUndHoffnung: Folge 5 – Die Kraft der Zuversicht
5. #DMRLouderTogether: Forderung nach mehr Präventionsangeboten zur Erhaltung seelischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
6. #DMRBetterTogether: Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e.V.
Impressum
 
 
1. Verbunden durch Musik: Aufführungen der 17 Kompositionen des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ in ganz Deutschland gestartet
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Von Waldshut-Tiengen an der Grenze zur Schweiz bis Nordstrand in Schleswig-Holstein, von Aachen ganz im Westen bis Freyung im Grenzgebiet zu Tschechien und Österreich: Die 17 Kompositionen, die im Rahmen des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ entstanden, erklingen im Herbst und Winter in ganz Deutschland in Kirchen und Konzerthäusern. Mit dem Projekt, das der Deutsche Musikrat gemeinsam mit den beiden Kirchen und mit Unterstützung der Beauftragten für Kultur und Medien durchführt, werden Impulse für das Wiederaufleben des Musiklebens nach der Corona-Zeit gegeben und zugleich die Menschen angeregt, die Erfahrungen der Pandemie zu verarbeiten.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat freut sich sehr über die große Resonanz, auf die das Projekt ‚Orgelmusik in Zeiten von Corona‘ stößt. Das Projekt bringt neu komponierte Musik für Orgel in den ländlichen Raum ebenso wie in die Städte, ermöglicht in den unterschiedlichen Programmen Begegnungen von Experimentellem mit Kirchenmusiktraditionen – und öffnet damit die Ohren und die Herzen der Menschen. Nach der langen Zeit der Corona-bedingten Stille ist es ein wunderbares Signal einer starken Gemeinschaft, dass sich die Menschen bundesweit nun dafür engagieren, über Musik wieder in den Austausch zu kommen und sich mit kreativen Mitteln der Verarbeitung einer schwierigen, individuellen wie kollektiven Erfahrung zu widmen. Der Deutsche Musikrat dankt allen an dem Projekt Beteiligten und lädt Interessierte herzlich dazu ein, weitere Veranstaltungen im Rahmen des Projekts zu initiieren: Lasst uns die Musik zu den Menschen bringen!“

In einem zentralen Festkonzert in der Berliner Lindenkirche am 21. November 2021, dem „Ewigkeitssonntag“, an dem traditionell der Verstorbenen gedacht wird, werden alle 17 Kompositionen erklingen. Am Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ können sich interessierte Gemeinden, Organistinnen und Organisten sowie Veranstalterinnen und Veranstalter mit eigenen Veranstaltungen beteiligen: Wenn im Rahmen des Projekts eine Aufführung von Werken aus dem Band geplant ist, erhalten sie den Sammelband der Kompositionen, der beim Carus-Verlag erschienen ist, kostenfrei nach einer Registrierung auf der Projektwebsite. Mehr Informationen zum Projekt und den 17 Kompositionen sowie den vollständigen Konzertkalender gibt es auf www.orgel-corona.de.

 
 
 
 
© TRAVELARIUM
 
 
 
 
2. Bundesjazzorchester: zu Gast beim Jazzfest Bonn
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Im Rahmen des Bonner Jazzfestes präsentiert das Bundesjazzorchester, ein Projekt des Deutschen Musikrates, am 23. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im Telekom Forum in Bonn sein Programm „Dreams And Realities“ unter der Leitung von Ansgar Striepens. Hier zeigt sich Striepens‘ Verwurzelung in der europäischen Musiktradition, unter anderem gibt es Verweise zu Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Béla Bartók und Paul Hindemith. Aber auch die Beschäftigung mit Psychologie, Philosophie, Kunst oder Literatur fließt in seine Musik ein. Träume und Realität – eine spannende Reise in die aktuelle Bigband-Musik, die das Feuer der Tradition weiterträgt und offen ist, über Grenzen hinauszublicken. Das Konzert ist ein Doppelkonzert mit der Formation um den Jazz-Saxofonisten Klaus Doldinger „Klaus Doldinger’s Passport“. Konzertkarten erhalten Sie hier und nähere Informationen zum Bundesjazzorchester finden Sie hier.

 
 
 
 
Bundesjazzorchester © Christian Borchers
 
 
 
 
3. Deutscher Dirigentenpreis: Wettbewerb ist gestartet
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spannungsgeladene Vorfreude liegt in der Luft: Seit Montag läuft in der Kölner Philharmonie der Wettbewerb zum Deutschen Dirigentenpreis 2021. Aus 274 Bewerbungen wurden für den Wettbewerb 12 internationale Dirigentinnen und Dirigenten nach Köln eingeladen, die mit dem WDR Sinfonieorchester, dem Gürzenich-Orchester sowie Sängerinnen und Sängern des Ensembles und des internationalen Opernstudios der Oper Köln ihr Repertoire präsentieren. Eine hochkarätig besetzte Jury um den Vorsitzenden, den Dirigenten Markus Stenz, wird am Donnerstag aus den 12 Teilnehmenden drei Finalistinnen und Finalisten für den Deutschen Dirigentenpreis 2021 benennen.

Die Öffentlichkeit kann sich von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein eigenes Bild machen: Ab Donnerstag sind die Wertungsrunden öffentlich bei freiem Eintritt. Tickets für das Finalkonzert am Samstag, 23. Oktober 2021, in der Kölner Philharmonie sind hier erhältlich.

 
 
 
 
Deutscher Dirigentenpreis 2021 © Yannick Dietrich
 
 
 
 
4. #TrostUndHoffnung: Folge 5 – Die Kraft der Zuversicht
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die 17 Kompositionen, die im Frühling 2021 im Rahmen des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ entstanden, finden nun ihren Weg in die Kirchen und Konzerthäuser in ganz Deutschland. Was die Neukompositionen, die sich kreativ und reflektierend mit der erlebten Corona-Pandemie auseinandersetzen, ausmacht und wo Sie diese demnächst live kennenlernen können, erfahren Sie in unserer Reihe #TrostUndHoffnung.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und besonders in einer existenziellen Ausnahmesituation wie einer Pandemie sind Hoffnung und Zuversicht wichtige Stützen für die emotionale Bewältigung einer fordernden Zeit. Ein schier endloser Strom von Hiobsbotschaften prägte die letzten eineinhalb Jahre und zwang uns, individuelle Zufluchtsorte des Friedens und des Glücks im Privaten zu suchen. In dieser Situation kann „die feste Zuversicht eines Menschen, den auch im Angesicht von Krieg, Krankheit und Tod nichts davon abhielt, seine Zuflucht in der Liebe Gottes zu suchen“ ein Kraftquell sein, wie der in Köln ansässige Komponist Timo Böcking schreibt. Das Leitmotiv seines Werkes „Er wird’s wohlmachen“ ist das „Widerspiel zwischen Zweifel und Zuversicht, Glaube und Gewissheit.“ Diese Komposition ist unter anderem am 24. November 2021 in der Evangelisch-lutherischen Kirche „Zum Guten Hirten“ im niedersächsischen Rehden zu hören.

Auch Maximilian Wallrath legt in seinem Werk „Fantasia Corona“ den Fokus auf „die Gefühlswelten vor und während der Pandemie“. In seiner Komposition spürt er nach, wie „das pulsierende Leben jäh“ zum Stillstand kommt und wie „Eintönigkeit, Trauer, Verzweiflung, Hoffnung, Zuversicht und schließlich Befreiung bei einer ewig bleibenden Gefahr“ folgen. Das sechssätzige Werk erzählt so die Chronologie der erlebten Pandemie nach und lässt, ganz wie in der Realität, das Ende offen. „Fantasia Corona“ erklingt unter anderem am 24. Oktober 2021 in der Kölner St. Pantaleon Kirche.

Gleich einem Hoffnungsschimmer am Horizont zieht sich das melodische Leitmotiv durch „Le Coeur Bleu“, zu Deutsch „Das blaue Herz“, der Jazz-Organistin Barbara Dennerlein. Die Komponistin erläutert zu ihrem Werk: „Le Cœur Bleu beschreibt die Traurigkeit über all das Leid auf dieser Welt und gedenkt all jener, die durch Corona ihre Existenz oder gar ihr Leben verloren haben“, fügt jedoch noch hinzu: „Gleichzeitig vermittelt das Stück auch Hoffnung und den Glauben daran, dass die Menschheit zur Besinnung kommt, die Zeichen versteht und endlich aufhört, den eigenen Lebensraum zu zerstören.“ Dennerleins Werk können Sie unter anderem am 13. November 2021 in Evangelischen Kirche im Baden-Württembergischen Wies erleben. Alle Informationen zum Projekt und den Kompositionen sowie den vollständigen Konzertkalender finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
5. #DMRLouderTogether: Forderung nach mehr Präventionsangeboten zur Erhaltung seelischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Viele Verbände, viele gemeinsame Interessen: In unserer Reihe #DMRLouderTogether geben wir Meldungen unserer Mitgliedsverbände eine Plattform, die zentrale, verbandsübergreifende musikpolitische Informationen vermitteln.

Die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft und der Verband deutscher Musikschulen (VdM), Mitglieder des Deutschen Musikrates, appellieren an Kommunen, kulturelle Bildung und therapeutische Angebote zu verstärken, um die durch die Pandemie entstandenen Belastungen von Kindern und Jugendlichen zu verringern. Die Corona-Pandemie hat vor allem Kinder und Jugendliche und ihre Familien stark belastet. Zahlreiche Studien belegen inzwischen, dass sich die Einschränkungen nicht nur auf Lernrückstände, sondern vor allem auch auf die psychische Gesundheit bei vielen Kindern ausgewirkt haben.

In einem offenen Brief an die entsprechenden Bundes- und Landesministerien hatten vor den Sommerferien die Verbände der Kinder- und Jugendpsychiater auf die „hohe Bedeutung des Lebensraumes Schule“ für eine gesunde psychosoziale Entwicklung hingewiesen und vor einem forcierten „Aufholen“ von ausschließlich kognitiven Lerninhalten gewarnt. 

Die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft und der VdM begrüßen daher den Beschluss der 94. Gesundheitsministerkonferenz der Länder „Zukunft gestalten“ vom Juni 2021, die „Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Kontext der Corona-Pandemie“ in den Blick zu nehmen und die Prävention psychischer Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen aufgrund der besonderen Belastungen zu fördern. Beide Verbände unterstützen das neue Aktionsprogramm der Bundesregierung für 2021/2022 „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ sowie die Verstärkung des Programms „Kultur macht stark“. Den ausführlichen Beitrag finden Sie hier, nähere Informationen zur Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft hier sowie Informationen zum VdM hier.

 
 
 
 
© Rainer Hotz für DMtG
 
 
 
 
6. #DMRBetterTogether: Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e.V.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

In der Reihe #DMRBetterTogether porträtieren wir unsere Mitglieder und ihr vielfältiges Engagement für ein lebendiges Musikleben in Deutschland. Heute stellen wir Ihnen den Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e.V. (DAKU) vor, der seit September 2021 ordentliches Mitglied im Deutschen Musikrat ist. 2018 wurde der Verband unter der Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters gegründet. Der DAKU setzt sich für die Interessen und Bedarfe von Kulturfördervereinen aus dem gesamten Bundesgebiet ein, darunter auch viele Fördervereine von Philharmonien, Orchestern, Kapellen und Chören.

Aktuell läuft die Kampagne #dufuerdiekultur, die der DAKU in Zusammenarbeit mit Kulturfördervereinen aus ganz Deutschland initiiert hat. Über eine Postleitzahlsuche können Interessierte auf der Website erstmalig bundesweit Kulturfördervereine und Freundeskreise in der näheren Umgebung finden und nach Sparten filtern. Auch für „Junges Engagement“ ist ein Suchfilter eingerichtet. Junge Kulturfreundinnen und -freunde sollen so direkt angesprochen und die Vereine bei der Suche nach Nachwuchs unterstützt werden. Wie ein Engagement für die Kultur konkret aussehen kann, zeigen Beispiele mit Aktionen und Projekten von Vereinen. Alle Bürger/innen werden aufgerufen, sich gerade jetzt für die Kultur einzusetzen. Denn auch wenn Kultureinrichtungen wieder öffnen und umfangreiche Nothilfefonds ausgeschüttet werden, sind die Pandemie-bedingten Einbußen im Kulturbereich nach wie vor dramatisch. Auch wird Hilfe benötigt, um Publikum zurückzugewinnen und die Kultur in ihren vielen kleinen Strukturen neu aufleben zu lassen. Die PLZ-Suche wird laufend erweitert. Kulturfördervereine, die noch nicht erfasst sind, können sich beim DAKU melden.

 
 
 
 
© DAKU
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Deutscher Musikrat e.V.
Schumannstraße 17
D-10117 Berlin

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Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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