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1. Musikvereine als Orte kultureller Bildung
2. Kulturbetrieb durch 3G-Regeln und Verlängerung der Überbrückungshilfen schützen
3. Bundesjazzorchester: „#2021JLID“-Konzerte in Halle und Berlin
4. Forum Dirigieren: Finale beim Deutschen Chordirigentenpreis
5. #DMRBetterTogether: Deutscher Musikverleger Verband
Impressum
 
 
1. Musikvereine als Orte kultureller Bildung
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am vergangenen Wochenende fand die Online-Tagung „Gemeinsam neu starten – Perspektiven für Musikvereine nach der Pandemie!?“ der Hochschule für Musik Freiburg statt. Die Tagung wurde vom Forschungsprojekt „MOkuB – Musikvereine als Orte Kultureller Bildung“ unter der Leitung von Prof. Dr. Thade Buchborn und Prof. Dr. Wolfgang Lessing ausgerichtet, welches die Motive und Entwicklungen von Mitgliedern und Akteuren in Musikvereinen und Schnittstellen von Musikvereinen zu anderen Bildungseinrichtungen untersucht. Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, nahm an der Podiumsdiskussion „Neustart im Musikverein – Herausforderungen und Chancen“ teil. Weitere Teilnehmende waren Alexandra Link, Blasmusikblog.com, Kim Kruschinski, Posaunistin der Stadtkapelle Lahr, Natalie Roese, Neustart Amateurmusik, und Prof. Peter Vierneisel, Leiter der Bundesakademie in Trossingen. Um der Erosion des Amateurmusiklebens besser entgegen zu wirken, wurden digitale Probenformate, eine stärkere Vernetzung der Musikvereine, zum Beispiel durch „Neustart Amateurmusik“, sowie die Förderung der Jugend- und Nachwuchsarbeit erörtert. Nähere Informationen zum Forschungsprojekt „MOkuB – Musikvereine als Orte Kultureller Bildung“ finden Sie hier.

 
 
 
 
© Bborriss.67 / Shutterstock
 
 
 
 
2. Kulturbetrieb durch 3G-Regeln und Verlängerung der Überbrückungshilfen schützen
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Im Interview mit Holger Büchner vom Saarländischen Rundfunk sprach Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, über Schutzmaßnahmen für Kulturbetriebe und Kulturschaffende in der 4. Corona-Welle. „Wir müssen weg von diesem Steinzeit-Instrument des totalen Lockdowns“, sagt Höppner. Eine 3G-Regelung für Kulturveranstaltungen sei wünschenswert, um den Kulturbetrieb weiterführen zu können. Denn eine 2G-Regelung sei für viele Veranstalter finanziell nicht rentabel. Außerdem sei eine schnelle und unbürokratische Verlängerung der Überbrückungshilfen notwendig, damit Kulturschaffende eine finanzielle Absicherung erhalten. Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen.

 
 
 
 
 
 
 
 
3. Bundesjazzorchester: „#2021JLID“-Konzerte in Halle und Berlin
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Zum letzten Mal in diesem Jahr präsentiert das Bundesjazzorchester, ein Projekt des Deutschen Musikrates, das Stummfilmprogramm „Klingende Utopien – #2021JLID“ im Rahmen des Festjahres „#2021 – Jüdisches Leben in Deutschland“. Am Freitag, 19. November 2021 tritt das Orchester in der Händelhalle in Halle/Saale auf und am Samstag, 20. November 2021 im Jüdischen Museum in Berlin. Mit der Auswahl von „Das Cabinet des Dr. Caligari“ aus dem Jahr 1920 samt einiger kurzer Werbefilme der Berliner Agentur Julius Pinschewer aus der Zeit 1912-1927 möchte das Bundesjazzorchester die Leistungen jüdischer Filmschaffender der Weimarer Republik würdigen. Die Neuvertonung des Caligari erfolgte exklusiv für das Bundesjazzorchester durch den Hollywood-Filmkomponisten Jeff Beal, bekannt durch „House of Cards“ und „Monk“. Jeff Beal wird zu beiden Konzerten persönlich aus den USA anreisen.

Im Rahmen der 14. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt wird Jeff Beal, Ehrenpreisträger International des Deutschen Filmmusikpreises, am 18. November 2021 in Halle die Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Filmkomponistenunion und des Composers Club stellvertretend für alle ihre Kolleginnen und Kollegen mit dem diesjährigen Deutschen Filmmusikpreis auszeichnen. Der Deutsche Filmmusikpreis hat sich in den vergangenen sieben Jahren als die wichtigste Auszeichnung in der Filmmusikbranche etabliert. Außerdem wird Jeff Beal im Rahmen der diesjährigen Filmmusiktage eine Lecture über „Artifical Intelligence“ halten, sich in das Goldene Buch der Stadt Halle eintragen und der Aufführung seiner Neukomposition zum „Das Cabinet des Dr. Caligari“ durch das Bundesjazzorchester am 19. November 2021 in der Händelhalle erstmals beiwohnen.

Konzerte mit diesem Programm sind auch für nächstes Jahr in Planung. Konzerttermine am 10. Februar 2022 im Forum am Schlosspark Ludwigsburg und am 30. November 2022 in der Philharmonie Essen stehen bereits fest. Nähere Informationen zum Bundesjazzorchester finden Sie hier.

 
 
 
 
Filmkomponist Jeff Beal © privat
 
 
 
 
4. Forum Dirigieren: Finale beim Deutschen Chordirigentenpreis
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Zum vierten Mal vergibt der Deutsche Musikrat in Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor Berlin den Deutschen Chordirigentenpreis. Am Samstag, 20. November 2021, treten ab 20:00 Uhr in der Sophienkirche Berlin drei Dirigentinnen und Dirigenten an: Julia Selina Blank, Franziska Kuba und John Lidfors präsentieren gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor ein stilistisch vielfältiges Konzertprogramm, unter anderem mit Werken von Robert Schumann, Johann Sebastian Bach und Francisco Guerrero. Eine Jury benennt am Ende des Konzertes die Preisträger/innen, das Publikum stimmt über einen Publikumspreis ab. Die Veranstaltung findet nach der 2G-Regelung statt. Das Tragen einer FFP2-Maske am Platz ist verpflichtend. Der Deutsche Chordirigentenpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Deutschen Orchestervereinigung gestiftet. Zusätzlich erhält die Preisträgerin bzw. der Preisträger in der Saison 2022/23 Projekte und Einstudierungen bei Partnerchören des Forum Dirigieren, u. a. beim WDR Rundfunkchor, dem RIAS Kammerchor und dem Rundfunkchor Berlin. Der Bärenreiter Verlag vergibt darüber hinaus Förderpreise in Form von Notengutscheinen in Höhe von je 300 Euro an alle drei Finalistinnen und Finalisten.

Die achtköpfige Jury setzt sich zusammen aus dem Jury-Vorsitzenden Justin Doyle, Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RIAS Kammerchors, Prof. Kerstin Behnke, Professorin für Chor- und Ensembleleitung an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Prof. Anne Kohler, Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Musik Detmold, Prof. Fredrik Malmberg, Chefdirigent des Eric Ericson Kammerchors sowie Professor für Chordirigieren an der Königlichen Musikhochschule Stockholm, Prof. Stefan Parkman, ehemaliger Chefdirigent des WDR Rundfunkchores, Manuel Pujol, Chordirektor der Staatsoper Stuttgart, Johannes Schendel, Sänger des RIAS Kammerchors, und Grit Schulze, Redakteurin und Moderatorin beim MDR. Die Jury bewertet die Probenarbeit und das Konzertdirigat der Kandidatinnen und Kandidaten und kürt im Rahmen des Konzerts den Preisträger/die Preisträgerin. Auch die Sängerinnen und Sänger des RIAS Kammerchors entscheiden mit, das Gesamtvotum des Chors fließt als Jurystimme in die Bewertung ein.

Der Deutsche Chordirigentenpreis wurde 2014 erstmals verliehen, er ist Höhepunkt und Abschluss der Förderung junger, talentierter Chordirigentinnen und Chordirigenten durch den Deutschen Musikrat. Analog zu der seit 1991 bestehenden Förderung junger Orchesterdirigentinnen und -dirigenten entstand 2008 mit dem Förderbereich Chordirigieren auch für den Nachwuchs im Chorbereich eine Plattform zur künstlerischen Weiterentwicklung. Es ist der einzige Wettbewerb für Chordirigierende auf nationaler Ebene. Konzertkarten sind hier, telefonisch unter +49 (0) 30 202 987 25 oder via Mail an tickets@rias-kammerchor.de erhältlich. Nähere Informationen zum Dirigentenpreis finden Sie hier. Das Konzert wird live auf YouTube gestreamt. Der Deutschlandfunk Kultur sendet den Mitschnitt des Finalkonzertes am Donnerstag, 02. Dezember 2021, ab 20:03 Uhr.

 
 
 
 
Finalistinnen und Finalisten des Deutschen Chordirigentenpreises: Franziska Kuba, Julia Selina Blank und John Lidfors (v.l.n.r.) © Jörg Singer, Ingvild Festervoll Melien, Falk Anders
 
 
 
 
5. #DMRBetterTogether: Deutscher Musikverleger Verband
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Im Fokus unserer Reihe #BetterTogether, mit der wir die Aktivitäten und Ziele unserer Mitglieder vorstellen, steht in dieser Woche der Deutsche Musikverleger-Verband e.V. (DMV). Musikverlage sind ein Rückgrat des Musiklebens, sie machen den Kulturschatz der jahrhundertealten Musikgeschichte verfügbar und sind zugleich Plattform für neue kompositorische wie musikpädagogische Ideen und Ansätze. Der DMV vertritt, als Zusammenschluss von Musikverlagen aus dem gesamten Bundesgebiet, die Interessen der Verlage – vom Großunternehmen bis hin zum kleinsten Chorverlag. Er wurde 1829 gegründet und ist damit, nach dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der zweitälteste Verband in Deutschland.

Musikverlage widmen sich der gesamten Vielfalt des musikalischen Lebens: Dabei geht es um die Förderung und Entdeckung von Komponistinnen und Komponisten, Textdichter/innen, aber auch um Aufführungspraxis und Verwertung der musikalischen Werke über alle Plattformen sowie nicht zuletzt um die Heranführung von jungen Menschen an die Musik. Ein zentraler Punkt der Verbandstätigkeit ist daher die Lobbyarbeit auf politischer und kultureller Ebene. Es ist eine der vielen Aufgaben des Verbandes, Regierungsvertreter/innen aller Ebenen über Themen, die für die Musikverlegergemeinschaft relevant sind, zu informieren und bei Gesetzesvorhaben, die Autorinnen und Autoren und ihre wirtschaftlichen Partner betreffen, Stellungnahmen zu verfassen und den Gesetzgeber zu beraten. Schwerpunkt der Interessenvertretung war in den letzten Monaten insbesondere die Ausarbeitung der Unterstützungshilfen und Sonderfonds für Musikverlage, die im Rahmen der Corona-Pandemie gemeinsam mit weiteren Verbandsvertretern sowie den Bundesministerien erarbeitet wurden.

Der DMV fördert die musikalische Erziehung und die Aus- und Fortbildung des Berufsnachwuchses ebenso wie das aktive Musizieren und seine Bedeutung in der Gesellschaft. Im Rahmen von Workshops und Webinaren finden verbandsinterne Fortbildungen zu verschiedenen branchenrelevanten Themengebieten statt. Der Verband und seine Mitglieder fördern in der breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Belange der Verlage und der mit ihnen verbundenen Autorinnen und Autoren, den Urheber/innen. Die Verleihung der Preise „Bestes Konzertprogramm der Saison“ und des Deutschen Musikeditionspreises „BEST EDITION“ sind die jährlichen Höhepunkte des DMV in der öffentlichen Wirkung.

Aktuell sind 302 Musikverlage Mitglied im DMV. Das Präsidium des DMV wurde am 10. November 2021 im Rahmen der Jahrestagung neu gewählt: Dr. Götz von Einem, Managing Director bei Peermusic, ist zum neuen Präsidenten gewählt worden. Als Vizepräsident wurde Clemens Scheuch vom Bärenreiter Verlag im Amt bestätigt. Die Geschäftsführung hat Birgit Böcher inne. Mehr Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
Preisträger/innen „Best Edition“ © DMV
 
 
 
 
Impressum
 
 
 
 

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D-10117 Berlin

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Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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Fax +4930 30881011
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