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1. Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ bis zum Ewigkeitssonntag 2022 verlängert
2. Rahmenbedingungen für das Kulturleben verbessern
3. Strategiekommission diskutiert Leitbild und Reform der Mitgliedsbeitragsstruktur
4. Standortbestimmung und Zukunftspläne für den DMR
5. Deutscher Orchesterwettbewerb 2021 mit 55 Ensemble-Aufnahmen beendet
6. Alma Naidu, Sängerin im Bundesjazzorchester, ist die erste Stipendiatin der „Grizzly Jazz Foundation“
Impressum
 
 
1. Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ bis zum Ewigkeitssonntag 2022 verlängert
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Im Frühjahr 2021 initiierten der Deutsche Musikrat, die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland das Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“, welches die Corona-Zeit künstlerisch reflektiert. Ziel war es, deutschlandweit Aufführungen der 17 im Rahmen des Projekts entstandenen Werke anzuregen und damit eine Auseinandersetzung der Menschen mit den Erfahrungen der Pandemie zu ermöglichen. Das Projekt sollte auf diese Weise auch zum Wiederaufblühen des Live-Musiklebens beitragen. Angesichts der derzeitigen Pandemie-Lage konnten und können allerdings viele der bereits geplanten Veranstaltungen nicht stattfinden. Die Initiatoren des Projekts haben sich deshalb dazu entschlossen, den Projektzeitraum bis zum Ewigkeitssonntag im Herbst 2022 zu verlängern.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Wie relevant das Projekt ‚Orgelmusik in Zeiten von Corona‘ ist und wie unmittelbar es Kunst und Leben in Beziehung miteinander bringt, zeigt sich darin, dass das Projekt nun von der vierten Welle der Corona-Pandemie eingeholt wird. Die Veranstaltungen, in denen im Herbst und Winter 2021 bundesweit die 17 Neukompositionen des Projekts erklingen sollten, können nicht im geplanten Umfang stattfinden. Doch die Projektziele, das Musikleben wieder zu beflügeln und die Menschen in den Austausch und die Reflexion über die Erfahrungen der Pandemie zu bringen, bleiben unvermindert aktuell und von grundlegender Bedeutung. Mit der Verlängerung des Projektzeitraums bis zum Ewigkeitssonntag 2022 hat sich der Trägerkreis daher für einen verantwortungsvollen Umgang mit der aktuellen Situation entschieden und verschafft den 17 Neukompositionen die Zeit und Möglichkeit, noch nachhaltiger ihr Publikum zu erreichen und ihre Wirkung zu entfalten.“

Am Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“, das von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert wird, können sich interessierte Gemeinden, Organistinnen und Organisten sowie Veranstalterinnen und Veranstalter bis Herbst 2022 mit eigenen Veranstaltungen beteiligen: Wenn im Rahmen des Projekts eine Aufführung von einem oder mehreren Werken geplant ist, erhalten sie den Sammelband der Kompositionen, der beim Carus-Verlag erschienen ist, kostenfrei nach einer Registrierung auf der Projektwebsite. Mehr Informationen zum Projekt und den 17 Kompositionen sowie den vollständigen Konzertkalender gibt es auf www.orgel-corona.de.

 
 
 
 
© Anton Watman/ Shutterstock
 
 
 
 
2. Rahmenbedingungen für das Kulturleben verbessern
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Gestern hat die neue Regierung im Berliner „Futurium“ ihren Koalitionsvertrag unterzeichnet – ein guter Anlass für DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner, im Gespräch mit Jana Münkel im Deutschlandfunk Kultur die aktuellen Herausforderungen für die Kultur zu diskutieren. Im Vergleich zu anderen Ländern verfüge Deutschland zwar über eine sehr gute kulturelle Infrastruktur, betonte Höppner. Dennoch müsse man dringend die Rahmenbedingungen für das Kulturleben verbessern und zum Beispiel die „spezifischen Arbeitsverhältnisse von freien Künstlerinnen und Künstlern besser in den sozialen Sicherungssystemen berücksichtigen“. Denn die Kultur sei eine essenzielle Grundlage unseres Zusammenlebens. Weitere Themen des Beitrags der Sendereihe „Studio 9 – Der Tag mit …“ waren die Forderung des DMR, Kultur als Staatsziel in das Grundgesetz aufzunehmen, und die aktuelle Impfkampagne von großen deutschen Unternehmen, die ihre Firmen-Claims zeitweise abgewandelt haben, um auf die Bedeutung des Impfens hinzuweisen. Die ganze Sendung zum Nachhören gibt es auf https://bit.ly/3y9kQCL.

 
 
 
 
Installation im Futurium Berlin © Jan Windszus
 
 
 
 
3. Strategiekommission diskutiert Leitbild und Reform der Mitgliedsbeitragsstruktur
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am 02. Dezember 2021 fand die letzte Sitzung der noch geschäftsführend im Amt befindlichen Strategiekommission des Deutschen Musikrates statt. Themen waren die Neufassung des Leitbildes des Deutschen Musikrates sowie die geplante Reform der Mitgliedsbeitragsstruktur. Nachdem das Präsidium des Deutschen Musikrates im Oktober 2021 neu gewählt wurde, steht nun auch eine Neubesetzung der Strategiekommission, die als Unterausschuss des Präsidiums dieses berät und umfassende Fragestellungen vorbehandelt, an. Die Besetzung der Strategiekommission für die Wahlperiode 2021-2025 soll in der konstituierenden Sitzung des Präsidiums am 10. Dezember 2021 beschlossen werden.

In der vergangenen Wahlperiode gehörten der Strategiekommission Prof. Christian Höppner (Vorsitz), Jens Cording, Prof. Udo Dahmen, Susann Eichstädt, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Stefan Piendl, Prof. Ulrich Rademacher, Prof. Dr. Dörte Schmidt, Dr. Charlotte Seither und Peter Stieber an.

 
 
 
 
 
 
 
 
4. Standortbestimmung und Zukunftspläne für den DMR
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am 03. Dezember 2021 trafen sich DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger, Generalsekretär Prof. Christian Höppner und Geschäftsführer Stefan Piendl zur jährlichen Klausurtagung, dieses Mal am bayerischen Spitzingsee. Im Mittelpunkt der intensiven Gespräche standen die musikpolitische Ausrichtung des DMR in der nun beginnenden neuen Legislaturperiode und die Aktivitäten der DMR Projekte. Bei den jährlichen Klausurtagungen der drei Spitzenvertreter des DMR wird traditionell über die strategische und inhaltliche Ausrichtung des DMR und über Möglichkeiten des engeren Zusammenwirkens und vertieften Austauschs von DMR e.V. und gGmbH beraten.

 
 
 
 
Prof. Christian Höppner, Prof. Martin Maria Krüger und Stefan Piendl bei ihrer Klausurtagung
 
 
 
 
5. Deutscher Orchesterwettbewerb 2021 mit 55 Ensemble-Aufnahmen beendet
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Deutsche Orchesterwettbewerb ist abgeschlossen, alle Aufnahmen sind „im Kasten“: 55 Orchester haben am 10. Deutschen Orchesterwettbewerb teilgenommen, der in diesem Jahr „virtuos.virtuell.“ durchgeführt wurde. Aufgrund der pandemischen Lage reisten zwischen Mai und November mehrere mobile Aufnahmeteams durch Deutschland, um die Beiträge der Ensembles unter einheitlich gesetzten Vorgaben einzufangen. Anhand dieser professionellen Video- und Tonaufnahmen haben zehn Jurys am vergangenen Wochenende die Prädikate vergeben. Die insgesamt 39 Jurorinnen und Juroren hörten sich die Aufnahmen an und stuften die Orchester ein. Zusätzlich wurden Sonderpreise für die hervorragende Interpretation der Pflichtwerke mit Beethoven-Bezug vergeben und Stipendien und Band-Coachings ausgesprochen. Die Ergebnisbekanntgabe wird digital stattfinden: Am Mittwoch, 15. Dezember um 19 Uhr, werden die Ergebnisse live auf dem YouTube-Kanal und der Homepage des Deutschen Orchesterwettbewerbs verkündet, www.musikrat.de/dow.

 
 
 
 
Die Jury für Gitarrenensembles bei der Arbeit © Nathan Dreessen, DOW/DMR
 
 
 
 
6. Alma Naidu, Sängerin im Bundesjazzorchester, ist die erste Stipendiatin der „Grizzly Jazz Foundation“
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Auf dem Gründungskonzert der Grizzly Jazz Foundation am 26. November 2021 wurde deren erste Stipendiatin bekanntgegeben: Alma Naidu. Der Karrierestart der 1995 geborenen Münchner Sängerin wird für zwei Jahre mit insgesamt 20.000 Euro unterstützt. Die Stiftung „Grizzly Jazz Foundation“ wurde vom promovierten Mediziner und Jazzenthusiasten Andreas „Grizzly“ Hoeft ins Leben gerufen, der vor einem Jahr im Alter von 66 Jahren verstarb. Gemeinsam mit der Witwe des Stifters, Sabine Hoeft, und der Musikwissenschaftlerin und Publizistin Dr. Anke Steinbeck vom Deutschen Musikrat will der Vorsitzende des Stiftungsvorstands Christian Cassebaum daran arbeiten, die Sicht- und Hörbarkeit junger Jazzmusiker/innen durch organisatorische Unterstützung oder die Vermittlung von Auftrittsmöglichkeiten zu erhöhen. Für die Auswahl der zukünftigen Stipendiatinnen und Stipendiaten arbeitet die Grizzly Jazz Foundation eng mit dem Bundesjazzorchester zusammen, dem auch Alma Naidu seit 2020 angehört.

 
 
 
 
Alma Naidu © Deutsche Telekom/ Norbert Ittermann
 
 
 
 
Impressum
 
 
 
 

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