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1. Musikforum: Verbände diskutieren über Mindesthonorarstandards für Freischaffende
2. Aus Corona lernen: Wie Musik nachhaltig wird
3. Jugend jazzt: 18. Bundesbegegnung vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck
4. Bundesjugendchor: Konzerte im März in Köln und Bonn – „Von Mensch und Wald“
5. PopCamp 2022: Nominierungsphase ist abgeschlossen
6. #DMRBetterTogether: Arbeitskreis Musik in der Jugend e.V.
Impressum
 
 
1. Musikforum: Verbände diskutieren über Mindesthonorarstandards für Freischaffende
 
 
 

Selbstständige Musikschaffende müssen von ihrem Beruf leben können! Im Gesprächsformat Musikforum unter Leitung von Generalsekretär Prof. Christian Höppner wurde daher am vergangenen Freitag erneut über Möglichkeiten diskutiert, die Situation für selbstständige Kreative zu verbessern. Im Fokus stand diesmal die Frage nach der verbändeübergreifenden Ausarbeitung und Durchsetzung von Honorarmindeststandards für freie Kreative. Dabei wurde betont, dass in der Berechnung von Honorarsätzen auch Kosten etwa für Proben- und Reisetage, ggf. Mietkosten für Probenräume und Sozialversicherungsbeiträge eingerechnet werden müssen. Einigkeit herrschte zudem darin, dass das Bewusstsein für den Wert kreativer Arbeit in der Gesellschaft wachsen müsse und dass Musiker/innen bereits im Studium besser darauf vorbereitet und in ihrem Berufsleben darin unterstützt werden sollten, Honorarverhandlungen zu führen. Weitere Themen des Gesprächs waren Möglichkeiten eines besseren Zugangs zu einer Arbeitslosenversicherung für freie Kreative und eine Verlängerung und Verstetigung der NEUSTART KULTUR-Programme.

Das Format Musikforum dient der Meinungsbildung zu gesellschaftspolitischen Fragen des Musiklebens. Es behandelt genreübergreifende Themen, die nicht alleine durch die Arbeit der jeweiligen vorhandenen Beratungsgremien des Deutschen Musikrates abgedeckt sind. Die Beratungen des Musikforum erfolgen anlassbezogen auf Einladung des Generalsekretärs.

 
 
 
 
 
 
 
 
2. Aus Corona lernen: Wie Musik nachhaltig wird
 
 
 

Corona hat das Musikleben stark beeinträchtigt und doch lasse sich aus der Krise einiges lernen. So sieht es Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, in einem Gespräch mit Gaby Reucher von der Deutschen Welle: „Wir sollten die Corona-Zeit jetzt stärker als Chance betrachten und kulturelles Leben auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zukunftsfest machen." Dabei gehe es nicht nur um die Natur und den Klimaschutz, sondern auch um die Nachhaltigkeit bei der Förderung junger Musiker und Musikerinnen. Die finanziellen Corona-Hilfen in Deutschland, aber auch international seien beispielhaft gewesen, sagt Höppner. Dennoch hätten viele Musiker ihren Beruf aufgegeben. Selbst Studienanwärter/innen mit bestandener Aufnahmeprüfung hätten das Musikstudium gar nicht erst angetreten. „Es hat eine sehr starke Umorientierung stattgefunden".

Natürlich sehnen sich die Menschen im Zuge der Corona-Lockerungen wieder danach, Musik live zu erleben. „Ich glaube nur, dass über diese Grundsehnsucht ein Filter gelegt werden wird. Es kommt keiner mehr dran vorbei, sich zu fragen: Wie nachhaltig ist das eigentlich, was wir hier tun?", sagt Christian Höppner. Als 2020 nahezu weltweit der Flugverkehr wegen der Corona-Pandemie stillstand, mussten auch Orchester ihre Tourneen absagen. Die Frage kam auf, ob Ensembles überhaupt so viel reisen müssen. Viele Festivals möchten gerne weg vom großen Orchestertourismus hin zu nachhaltigen Beziehungen mit den Ensembles. Zu diesem Thema wurden auch der Intendant der Dresdner Musikfestspiele, Jan Vogler, und Steven Walter, Intendant beim Beethovenfest in Bonn, um eine Einschätzung gebeten und berichteten über ihre Konzepte für die Zukunft. Den vollständigen Beitrag können Sie hier nachlesen.

 
 
 
 
 
 
 
 
3. Jugend jazzt: 18. Bundesbegegnung vom 26. bis 29. Mai 2022 in Lübeck
 
 
 

Vom 26. bis 29. Mai 2022 findet in Lübeck die 18. Bundesbegegnung Jugend jazzt statt, das bedeutet: öffentliche Wertungsspiele der Sieger-Combos der 13 Landesbegegnungen Jugend jazzt und das abschließende Preisträgerkonzert der Bundessieger, kostenfreie Konzerte örtlicher Jazzbands, Jam-Sessions in Lübecker Jazzclubs und der Kulturtankstelle, Mitmachaktionen – beispielsweise ein Instrumentenkarussell der Lübecker Musikschule – sowie ein Rahmenprogramm für die die teilnehmenden Combos begleitenden Familien und Freunde und Workshops für die Teilnehmenden.

In der vergangenen Woche war das Team der Bundesbegegnung Jugend jazzt zur Vorbereitung in Lübeck – mit dabei war vor Ort auch der Jugend jazzt-Truck, an dem sich das Team mit Kooperationspartnern zum Informationsaustausch getroffen hat: wie zum Beispiel das Team der Kulturakademie der Vorwerker Diakonie unter der Leitung von Michael Schmerschneider, das den Jugend jazzt-Truck gebaut hat und mit ihm seit einem halben Jahr durch die Bundesländer reist sowie für die gesamte Technik der Bundesbegegnung im Mai zuständig ist, Lydia Hofmann vom Landesmusikrat Schleswig-Holstein und das Jazz-Team des Deutschen Musikrates aus Bonn. Alle Informationen zur Bundesbegegnung Jugend jazzt finden Sie hier.

 
 
 
 
Das Team von Jugend jazzt
 
 
 
 
4. Bundesjugendchor: Konzerte im März in Köln und Bonn – „Von Mensch und Wald“
 
 
 

Der Bundesjugendchor startet in das Jahr 2022 mit einem Konzertprogramm, das thematisch um die Beziehung des Menschen zum Wald und zur Natur kreist: Ein Sehnsuchtsort der Stille, ein geheimnisvoller Ort des Schreckens bewohnt von furchteinflößenden Fabelwesen, ein Ort, der den Menschen nährt, ein Ort der Jagd und der Gefahren, ein magischer Ort mit Wölfen, Glühwürmchen, singenden Steinen und klarem Wasser. In den Konzerten in der Trinitatiskirche in Köln am 12. März 2022 und in der Kreuzkirche Bonn am 13. März 2022 unter der Leitung von Anne Kohler erklingen Lieder und Gesänge für gemischten Chor a cappella unter anderem von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Max Reger, Maurice Ravel, Richard Strauss und Raymond Murray Schafer nach Texten von Joseph von Eichendorff, Nikolaus Lenau, Friedrich Schiller und anderen. Alle Informationen rund um das Programm und den Kartenverkauf finden Sie hier.

 
 
 
 
Auftaktkonzert des Bundesjugendchores 2021 in der Philharmonie Berlin © Peter Adamik
 
 
 
 
5. PopCamp 2022: Nominierungsphase ist abgeschlossen
 
 
 

117 Nominatorinnen und Nominatoren haben – abzüglich der Mehrfachnominierungen – 108 Bands und Einzelkünstler/innen zur Teilnahme am PopCamp 2022 vorgeschlagen. Das PopCamp ist ein High-Level-Förderprogramm für Newcomer-Künstler/innen, das der Deutsche Musikrat 2005 ins Leben gerufen hat. Jedes Jahr werden neue Bands in das Programm aufgenommen und bekommen ein Jahr Intensiv-Coachings mit namhaften Dozentinnen und Dozenten aus der Musikwelt geboten. Damit werden sie auf dem Weg in die Professionalität begleitet und können neue Kontakte ins Musikbusiness knüpfen. Eine Eigenbewerbung war nicht möglich, interessierte Bands und Einzelkünstler/innen brauchten eine Nominierung. Die 108 Nominierten haben nun bis zum 28. Februar 2022 die Gelegenheit, sich im Online-Jury-Tool zu registrieren und ihr Bandprofil anzulegen. Auf dieser Basis entscheidet am 12. März 2022 per Zoom eine Jury darüber, welche acht Bands zum Live-Audit am 20. und 21. Mai 2022 in das Kulturzentrum CD-Kaserne in Celle eingeladen werden. Entscheidende Kriterien sind Originalität, künstlerische Umsetzung und Entwicklungspotenzial.

 
 
 
 
Die Band Anoki gehört zu den Nominierten © Sandra Ludewig
 
 
 
 
6. #DMRBetterTogether: Arbeitskreis Musik in der Jugend e.V.
 
 
 

Musik verbindet – schafft Begegnung – überwindet Grenzen: Dieser Grundgedanke eint den Deutschen Musikrat mit seinem Mitglied, dem Arbeitskreis Musik in der Jugend e.V. (AMJ), der in dieser Folge unserer Reihe #DMRBetterTogether im Fokus steht. Seit über 70 Jahren fördert der Verein die außerschulische musikalische Bildung und ermöglicht somit all denjenigen, denen das gemeinsame Musizieren mit anderen am Herzen liegt, eine Vielzahl von Musikfreizeiten, Kursen, Fortbildungen, Symposien und Fachtagen. Sowohl Kinder und Jugendliche, Erwachsene und ganze Familien als auch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren oder Orchester- und Chorleiter/innen können durch die vielfältigen Angebote ihre musikalischen Fähigkeiten erweitern oder sich inhaltlich sowie fachwissenschaftlich fortbilden. Das abwechslungsreiche Kursprogramm wird gemeinschaftlich von der Bundesgeschäftsstelle mit Sitz in Wolfenbüttel und den verschiedenen Landes- und Regionalverbänden des Arbeitskreises gestaltet. Über die Kursarbeit hinaus ist der AMJ als bundesweiter Chorverband tätig und unterstützt seine Mitglieder bei praktischen Fragen, mit Weiterbildungsmöglichkeiten oder der verbandseigenen Notenbibliothek. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des AMJ liegt im internationalen Bereich. Größere Begegnungsveranstaltungen wie beispielsweise der regelmäßig stattfindende EUROTREFF oder auch internationale Jugendmusikfreizeiten sind Herzensprojekte und fest im Jahresplan verankert. Darüber hinaus ist der AMJ Zentralstelle beim Deutsch-Französischen und beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk sowie die Internationale Zentralstelle des Bundesfamilienministeriums.

2022 ist ein ganz besonderes Jahr für den AMJ: Er besteht nun seit genau 75 Jahren und blickt auf eine prägende musikalische und gesellschaftliche Historie zurück. Gemeinsam mit allen AMJ-Freundinnen und -Freunden und der Region Wolfenbüttel soll dieses Ereignis gebührend gefeiert werden. Zu diesem Anlass finden zahlreiche Kurse mit Geburtstags-Vergünstigungen sowie ein großes Jubiläumswochenende im Juli mit Angeboten für Sänger/innen, Instrumentalistinnen und Instrumentalisten und KiTas, einer Klangmeile in der Wolfenbütteler Innenstadt sowie zwei festlichen Konzerten statt. Alle Informationen zum AMJ finden Sie hier.

 
 
 
 
EUROTREFF 2017 © Jonathan Loyche
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

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DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

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Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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Tel.: +49 (0)30 308810-10
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