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1. Bundesfachausschuss Bildung erarbeitet Stellungnahme zu #SchuleNeuDenken
2. Deutsches Musikinformationszentrum präsentiert neues Wissensportal zum Musikleben
3. Die Jury des Förderprogramms Landmusik hat entschieden: 30 neue Projekte werden 2022 unterstützt
4. Mitglieder des Youth Symphony Orchestra of Ukraine und des Bundesjugendorchesters spielten Benefizkonzert in Berlin
5. BuJazzO meets WDR BIG BAND
6. NEUSTART AMATEURMUSIK: Förderprogramm zur Erhaltung und Wiederbelebung der Amateurmusik in Pandemiezeiten
Impressum
 
 
1. Bundesfachausschuss Bildung erarbeitet Stellungnahme zu #SchuleNeuDenken
 
 
 

Welche Fähigkeiten sollten Kinder und Jugendliche in ihrer Schulzeit erlernen? Und welchen Anteil daran haben die künstlerischen Schulfächer und der Sport? In der Sitzung des Bundesfachausschusses Bildung unter Leitung von Prof. Ulrich Rademacher wurden am vergangenen Montag diese und andere Grundsatzfragen der musikalischen Bildung in und außerhalb der Schule in den Blick genommen und Antworten darauf in einer Stellungnahme konkretisiert. Weitere Themen dieser letzten Sitzung des Ausschusses vor der Neubesetzung im Sommer 2022 waren die aktuellen Angebote im Bildungsbereich für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine, Fälle von problematischen Stellenbesetzungen an Musikhochschulen und die Auswirkungen des Gesetzes für faire Verbraucherverträge auf den musikalischen Bildungsbereich. Als Gast nahm Carl Parma aus dem Präsidium des Landesmusikrates Berlin an der Sitzung teil.

 
 
 
 
 
 
 
 
2. Deutsches Musikinformationszentrum präsentiert neues Wissensportal zum Musikleben
 
 
 

Unter dem Slogan „Das Wissen zum Musikleben“ präsentiert das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) sein grundlegend neu gestaltetes Informationsportal www.miz.org. Damit beginnt für das miz und seine User/innen eine neue Ära: Schnell und übersichtlich lassen sich Angaben zu über 10.000 Musikinstitutionen, statistische Daten, interaktive Karten, Beiträge und vertiefende Analysen zum Musikleben recherchieren. Thematisch deckt das miz alle zentralen Bereiche ab – von der musikalischen Bildung und Ausbildung über das Amateurmusizieren und die professionelle Musikausübung bis zur Musikwirtschaft. Wie viele Menschen musizieren in ihrer Freizeit? Wie viele Frauen bekleiden Führungspositionen in Berufsorchestern? Wo kann ich was studieren? Eine neue Suchfunktion, die innerhalb weniger Sekunden Treffer zu den unterschiedlichsten Themen liefert, macht den reichen Informationsschatz des miz noch schneller greifbar. Über zwei Jahre hat die bundesweite Anlaufstelle zum Musikleben an der Neuausrichtung der Webseite gearbeitet und akribisch ihren über Jahrzehnte gewachsenen Datenbestand systematisch neu aufbereitet und verschlagwortet. Unterstützt wurde das Projekt mit einer großzügigen Sonderförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) sowie dem Musikverlag Hal Leonard Europe.

Mit der neuen Webpräsenz setzt das miz auch inhaltlich neue Schwerpunkte. Tutorials zur Musikrecherche und zum Urheberrecht unterstützen Informationssuchende bei konkreten Fragestellungen in der musikalischen Praxis. Kalendarien zu Fortbildungen, Tagungen und ausgeschriebenen Fördermaßnahmen bündeln deutschlandweit Angebote.

 
 
 
 
 
 
 
 
3. Die Jury des Förderprogramms Landmusik hat entschieden: 30 neue Projekte werden 2022 unterstützt
 
 
 

Das mit Mitteln der Beauftragten für Kultur und Medien entwickelte Förderprogramm Landmusik unterstützt das Musikleben im ländlichen Raum. Es richtet sich sowohl an Profis als auch an Amateure und zielt auf die Zusammenarbeit verschiedener Gruppen. Zu den geförderten Projekten gehören unter anderem Nachbarschaftskonzerte mit mobilen Bühnen, ein illuminiertes Konzert im Wald oder ein Cellotrio im historischen Lokschuppen. Insgesamt wurden 338 Projektanträge für das Förderprogramm eingereicht. Eine neunköpfige Jury bewertete die eingereichten Projektbeschreibungen hinsichtlich ihrer künstlerischen Qualität und Zusammenarbeit mit anderen Institutionen vor Ort. 

„Die Themen der geförderten Projekte 2022 zeigen nicht nur einen hohen künstlerischen Anspruch, sondern auch großes Engagement in der nachbarschaftlichen Vernetzung von Profis und Amateuren. Die oftmals historisch gewachsenen Strukturen werden von einer großen Zahl musikbegeisterter Personen getragen. Ich freue mich, dass der Deutsche Musikrat mit dem Programm Landmusik die ländlichen Regionen als eigenständige Lebens-, Kultur- und Wirtschaftsräume auch 2022 unterstützen kann“, sagt Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates. Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Ulrike Liedtke: „Mit der emotionalen Verarbeitung der noch nicht beendeten Pandemie und einer dramatischen aktuellen Kriegs- und Flüchtlingssituation kommt der Gemeinschaft von Musikausübenden in Chören und Orchestern eine neue Bedeutung zu. Netzwerke mit anderen kulturellen Akteuren entstehen geradezu selbstverständlich und bereichern den ländlichen Raum – für die Menschen vor Ort, für ihre Gäste aus der Stadt und ebenso für gerade angekommene Geflüchtete. Die Ergebnisse von 'Landmusik 2022' zeigen, welches große zivilgesellschaftliche Potential durch Musik im ländlichen Raum zu fördern und auszubauen ist. Landmusik wird auch in den nächsten Jahren ein wichtiges Thema bleiben.“

Wichtiges Merkmal der Landmusik ist auch 2022 die Einbindung lokaler Ensembles, Chöre und Einzelkünstlerinnen und -künstler. Hier hat die Jury kreative Lösungen gewürdigt, die den örtlichen Gruppen genügend Raum zur Entfaltung bieten. So entsteht z.B. in Bad Reichenhall ein Klangpanorama des Ortes mit klassischen Musikerinnen und Musikern, Volksmusikgruppen und anderen Ensembles, das in Konzerten aber auch in einer professionellen Aufnahme erlebbar wird. Familienprojekte und ein integratives Projekt für Menschen mit Behinderung werden ebenso gefördert wie fantasievolle (Mini-)Festivalprogramme, darunter ein Klavierfestival, ein Liederfestival und ein afrikanisches Musikfest. Nähere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
Konzert im Rahmen des Projektes „Kultur in Dörfern – Sommernachtmusik“ 2021 © Goetz Rausch
 
 
 
 
4. Mitglieder des Youth Symphony Orchestra of Ukraine und des Bundesjugendorchesters spielten Benefizkonzert in Berlin
 
 
 

Zahlreiche Musikerinnen und Musiker des Youth Symphony Orchestra of Ukraine sind derzeit auf der Flucht. Einige von ihnen gaben mit Mitgliedern des Bundesjugendorchesters am Sonntag ein Benefizkonzert im Konzerthaus Berlin. Unter der Leitung von Nataliia Stets spielten sie Werke von Valentin Silvestov, Joseph Haydn, Paul Hindemith, Igor Strawinsky, Arvo Pärt, Edgar Varèse und Johann Sebastian Bach.

Durch den Kriegszustand stehen dem Jugendorchester keinerlei öffentliche Mittel mehr zur Verfügung. Die Arbeit des Orchesters soll aber auch unter diesen Umständen weitergehen. Seit Anfang März sammelt auch die Stiftung Bundesjugendorchester Spenden für das Youth Symphony Orchestra of Ukraine und seine Musikerinnen und Musiker. Weitere Informationen zur Spendenaktion der Stiftung Bundesjugendorchester finden Sie hier.

 
 
 
 
Benefizkonzert am 03. April 2022 © Young Euro Classic
 
 
 
 
5. BuJazzO meets WDR BIG BAND
 
 
 

Alle zwei Jahre treffen die Profis der WDR Big Band auf das Bundesjazzorchester. Bereits zum fünften Mal profitierten die jungen Musiker/innen von dieser lebendigen Kooperation: Coaching, Workshops, Gedankenaustausch, gemeinsame Proben und anschließende Konzerte in Heek und Köln. Für die jungen Nachwuchsjazzer/innen ist es immer wieder eine einmalige Chance, den erfahrenen Kolleginnen und Kollegen bei intensiver Probenarbeit und Konzerten auf die Finger zu schauen, sich in Einzelcoachings Rat zu holen und sich über Fragen von Stil und Technik auszutauschen. Ansgar Striepens leitete das BuJazzO und Steffen Schorn die WDR Big Band. Der WDR hat über die gemeinsame Arbeit in der Landesmusikakademie Heek und das Konzert im großen WDR-Sendesaal ein Video gedreht.

 
 
 
 
© WDR Big Band
 
 
 
 
6. NEUSTART AMATEURMUSIK: Förderprogramm zur Erhaltung und Wiederbelebung der Amateurmusik in Pandemiezeiten
 
 
 

Im Förderprogramm NEUSTART AMATEURMUSIK – einer Initiative des Bundesmusikverbandes Chor und Orchester, die aus Mitteln des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Staatsministerin für Kultur und Medien gefördert wird, – ist die zweite Förderrunde gestartet. Von 10,88 Millionen Euro Gesamtvolumen stehen hierzu fünf Millionen Euro an Wiedereinstiegshilfe bereit. Der größte Teil des Fördervolumens fließt in die Direktförderung von Amateurmusik-Ensembles in ganz Deutschland. Diese Förderung stellt sicher, dass Orchester und Chöre ihre musikalische Arbeit und ihren Probenbetrieb wiederaufnehmen sowie Corona-konforme Konzert- und Veranstaltungsformate erproben können. Ziel ist es, soziale Beziehungen wieder zu reaktivieren und pandemiebedingtem Mitgliederschwund und Auflösungstendenzen ermutigend und beispielgebend für andere Ensembles entgegenzuwirken.

Musikensembles, die in den Jahren 2018 und 2019 regelmäßig aktiv tätig waren, können sich ab sofort wieder mit einem Projekt um eine Förderung von 2.000 bis maximal 10.000 Euro bewerben. Die geplanten Projekte müssen einen Bezug zur Pandemie haben und im Zeitraum bis zum 31. Dezember dieses Jahres liegen. Interessierte erhalten umfassende Beratung in den regelmäßigen Online-Informationsveranstaltungen und haben die Möglichkeit, über ihre Projektideen mit den Mitarbeitenden der Antragshotline zu sprechen. Alle Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
© Bläserphilharmonie Aachen
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

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Generalsekretariat
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