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1. Deutschland singt für Hoffnung und Frieden: Aufruf zum offenen Singen mit Geflüchteten aus der Ukraine
2. Deutschlandfunk Kultur: Christian Höppner im Gespräch über die verbindende Kraft der Künste
3. Neues Förderprogramm der Edition Zeitgenössische Musik: Kompositionen für Orchester
4. Tabea Zimmermann und das Bundesjugendorchester auf Konzertreise: Natur und Helden
5. Die Videos aus dem Jugend jazzt Truck gehen online und präsentieren die teilnehmenden Combos der Bundesbegegnung Jugend jazzt
6. Ostergruß
Impressum
 
 
1. Deutschland singt für Hoffnung und Frieden: Aufruf zum offenen Singen mit Geflüchteten aus der Ukraine
 
 
 

„Füllt die Stille mit eurer Musik!“ Anknüpfend an diesen Appell, den der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der Verleihung der Grammy Awards am 04. April 2022 an die Anwesenden richtete, rufen der Deutsche Musikrat, die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“, der Bundesmusikverband Chor und Orchester und der Deutsche Chorverband Chöre der Amateurmusik ebenso wie aus dem professionellen Bereich dazu auf, bundesweit gemeinsam mit Geflüchteten aus der Ukraine Friedenslieder zu singen – auf Marktplätzen, in Flüchtlingsunterkünften, Gemeindezentren oder Kulturinstitutionen.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Gemeinsam für die Ukraine! Als Dachverband des Musiklebens setzt sich der Deutsche Musikrat mit seinem beispiellosen Netzwerk in allen Bereichen des Musiklebens für ein gutes Miteinander, für Frieden, Solidarität und Empathie ein. Lasst uns Verbindungen schaffen mit dem Mittel, das alle erreicht: der Herzenssprache Musik.“

Hierzu Benjamin Strasser MdB, Präsident des Bundesmusikverbandes Chor & Orchester: „Gemeinsames Musizieren kann jetzt Brücken bauen. Die zivilgesellschaftliche Kraft der Amateurmusik spielt dabei eine besondere Rolle: Durch Einbindung in Ensembles können 14,3 Millionen Amateurmusizierende die ukrainischen Geflüchteten in Deutschland aktiv unterstützen. Wir stehen bereit, um wichtige soziale Kontakte oder neue musikalische Patenschaften zu knüpfen. Die Musik garantiert eine wunderbare Möglichkeit der Kontaktaufnahme. Sie kann jetzt gelebte Willkommenskultur sein und mit bei der Traumabewältigung helfen“

Hierzu Christian Wulff, Präsident des Deutschen Chorverbandes: „Beim Singen sind Menschen sich besonders nahe; gemeinsames Singen verbindet. Auch in den dunkelsten Tagen gibt das Singen Kraft, über Grenzen und Sprachen hinweg. Zusammenzustehen und Verbundenheit auszudrücken, ist allen Chören ein Herzensanliegen, gerade in dieser Zeit eines schrecklichen Krieges mitten in Europa.“

Hierzu Bernd Oettinghaus, Initiative 3. Oktober – Deutschland singt und klingt: „‘Die Hoffnung lebt zuerst‘ – mit dieser ermutigenden Liedzeile der Hoffnungshymne der Initiative setzen wir nicht erst am Tag der Deutschen Einheit, sondern  schon jetzt dem Sterben und Leiden in Europa und darüber hinaus eine Kraft entgegen, die sich im gemeinsamen Gesang gegen Hass und Gewalt stellt. Hoffnung ist ein so tragfähiges Element im Miteinander der Menschen als Kraftquelle, Freiheit zu verteidigen gegen alle lähmende Angst. „we shall overcame“ sangen schon die Bürgerrechtler/innen um Martin Luther King und die Demonstrierenden der Friedlichen Revolution. Die Sklavinnen und Sklaven in Amerika zogen mit ihren Spirituals aus der Hoffnung auf Gottes Hilfe Überwindungskraft in allem Leid. Hevenu shalom alechem – wir wollen Frieden für alle: Schön, wenn das auch gemeinsam in Ukrainisch auf vielen Marktplätzen erklingt.“

Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ stellt für die Aktion ein Paket von fünf Hoffnungs- und Friedensliedern, zum Teil auch auf Ukrainisch, inklusive Noten, Audiodateien zum Einüben der Singstimmen und Playbacks zur Verfügung. Die Lieder können Sie nach einer Anmeldung hier downloaden.

 
 
 
 
© Uwe Keck
 
 
 
 
2. Deutschlandfunk Kultur: Christian Höppner im Gespräch über die verbindende Kraft der Künste
 
 
 

Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, war in der vergangenen Woche zu Gast bei Deutschlandfunk Kultur. Vor dem Hintergrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine sprachen der Moderator Axel Rahmlow und er in der Sendung „Studio 9“ insbesondere über die Frage nach dem Umgang mit Kunstschaffenden aus Russland. Dieses Thema wird derzeit intensiv und kontrovers diskutiert. Das Verbindende, das Gemeinsame aufzeigen – gerade in Kriegs- und Krisenzeiten: Das sei eine Stärke von Kunst und Kultur, betont Höppner. „Kunst ist per se immer auf Interaktion ausgelegt und diese starke Kraft, die die Künste haben können in unserer Gesellschaft, die dürfen wir nicht noch beschneiden, indem wir sagen, wir grenzen aus.“ Von diesem Grundgedanken ausgehend ging es im weiteren Gespräch auch um rote Linien, Moral, und darum, Haltung zu zeigen. Zudem wurde über die Impfpflicht-Debatte gesprochen. Den ganzen Beitrag finden Sie hier.

 
 
 
 
© Christoph Soeder/ dpa
 
 
 
 
3. Neues Förderprogramm der Edition Zeitgenössische Musik: Kompositionen für Orchester
 
 
 

Das Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates engagiert sich für die Kunstmusik der Gegenwart und möchte dazu beigetragen, dass sich das Interesse an zeitgenössischer Musik bei einem breiten Konzertpublikum etablieren kann. Deshalb porträtiert die CD-Reihe Edition Zeitgenössische Musik ab sofort nicht nur junge, aufstrebende Komponistinnen und Komponisten, es sollen nun auch Kompositionsaufträge für Orchesterwerke an sie vergeben werden.

Bewerben können sich professionelle Orchester aus Deutschland mit fester Besetzung, die keinen programmatischen Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik haben. Das Programm richtet sich vornehmlich an Sinfonie- und Kammerorchester, die die Programmierung eines groß besetzten neuen Werks nur schwer durch eigenes Budget finanzieren können. Im Zuge der Förderung können außerdem Zusatzkosten u.a. für Instrumentenleihe oder Verlagskosten bezuschusst werden.

Die Kompositionsaufträge werden insbesondere an junge, aufstrebende Komponierende vergeben, die erst kürzlich durch die EZM gefördert wurden oder noch werden. Das Projektbüro Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates berät gern bei der Wahl der Komponistinnen oder Komponisten. Die Ausschreibung und weitere Informationen finden Sie hier.

Die EZM-Orchesterförderung ist Teil einer Initiative des Podium Gegenwart zur Förderung neuer Musik in breiteren Kreisen von Ausführenden und Publikum. Ein weiteres Programm für den Bereich der Amateurmusik folgt in Kürze.

 
 
 
 
Produktion EZM Anna Korsun © Sonja Werner
 
 
 
 
4. Tabea Zimmermann und das Bundesjugendorchester auf Konzertreise: Natur und Helden
 
 
 

Die renommierte Bratschistin Tabea Zimmermann kehrt als Solistin und musikalische Leiterin zum Orchester ihrer Jugend zurück. Anfang der 1980er-Jahre war die mit dem „Ernst von Siemens Musikpreis“ 2020 ausgezeichnete Musikerin selbst Mitglied im Bundesjugendorchester. Jetzt führt sie gemeinsam mit Deutschlands jüngstem Spitzenorchester Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 6 „Pastorale“ und Hector Berlioz‘ „Harold en Italie“ auf – ein Programm über Natur und Helden, übers Zuhören und über musikalische Gemeinschaften. Und ein Programm ohne Dirigentin: Tabea Zimmermann leitet die Sinfonie vom Bratschenpult aus.

Die Konzerte sind am 22. April 2022 in der Kölner Philharmonie, am 23. April in der TauberPhilharmonie in Weikersheim, am 24. April in den Donauhallen in Donaueschingen und am 25. April im Forum am Schosspark in Ludwigsburg. Alle Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
Tabea Zimmermann © Marco Borggreve
 
 
 
 
5. Die Videos aus dem Jugend jazzt Truck gehen online und präsentieren die teilnehmenden Combos der Bundesbegegnung Jugend jazzt
 
 
 

Die 18. Bundesbegegnung Jugend jazzt 2022, die vom 26. bis zum 29. Mai 2022 in der idyllischen Hansestadt Lübeck stattfindet, steht vor der Tür. 13 Jazz-Combos wetteifern am Himmelfahrts-Wochenende in Wertungsspielen um die begehrten Preise. Der eigens für die Bundesbegegnung Jugend jazzt in Kooperation mit der KULTURAKADEMIE Vorwerker Diakonie Lübeck (KAVD) gebaute Jugend jazzt Truck ist seit September durch die Bundesländer gereist und hat die teilnehmenden Siegercombos der Landesbegegnungen in Bild und Ton aufgenommen. Diese Videos werden ab Freitag dieser Woche auf den digitalen Kanälen von Jugend jazzt veröffentlicht, unter anderem hier.

 
 
 
 
Quartertone, die Jazz-Combo aus Hessen, die als 1. Preisträger der Landesbegegnung Jugend jazzt Hessen nach Lübeck zur Bundesbegegnung eingeladen ist © KAVD
 
 
 
 
6. Ostergruß
 
 
 

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern, allen Mitgliedern sowie Partnerinnen und Partnern aus Kultur und Politik frohe Ostern und entspannte Feiertage mit möglichst vielen musikalischen Erlebnissen!

Ihr Deutscher Musikrat

 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

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DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
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V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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Tel.: +49 (0)30 308810-10
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