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1. „Orgelmusik in Zeiten von Corona“: Videos der 17 Neukompositionen veröffentlicht
2. #MusikIstFrieden: Gestern war „Friedenstag der Musik“
3. Kulturelle Impulse für junge Menschen ermöglichen: Prof. Christian Höppner im Deutschlandfunk
4. United for the Future: Bundesjugendorchester und Ukrainisches Jugendorchester auf gemeinsamer Konzerttournee
5. #Landmusikorte2022 – Teil 1: Ötigheim, Burgsteinfurt, Lindenholzhausen und Brücken
Impressum
 
 
1. „Orgelmusik in Zeiten von Corona“: Videos der 17 Neukompositionen veröffentlicht
 
 
 

Im Februar und März 2022 wurden die 17 Kompositionen, die im Rahmen des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ entstanden sind, mit jungen Organisten als Musikvideos an den Orgeln der Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik in Regensburg sowie an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig aufgenommen. Das Projekt, das der Deutsche Musikrat gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland und mit Unterstützung der Beauftragten für Kultur und Medien durchführt, ist ein Beitrag zur kreativen Bewältigung der aktuellen, krisenbehafteten Zeit mit den vielfältigen Mitteln der Musik. Mit den Auftragskompositionen werden die facettenreichen Möglichkeiten der Orgelmusik – im und außerhalb des kirchlichen Kontextes – aufgezeigt, zugleich erhält das Musikleben durch das Projekt nach den Zeiten der Corona-bedingten Schließungen neue Impulse.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat freut sich sehr, mit der Veröffentlichung der 17 Musikvideos die konzeptionelle Einzigartigkeit, Plastizität und emotionale Kraft der Kompositionen den Menschen näher zu bringen. Denn die Faszination von Musik entfaltet sich in Klang, Bewegung, Mimik, in Stimmung, Licht und Atmosphäre. Die 17 Musikvideos vermitteln plastisch dieses wundervolle Wirkungsgefüge – und sind zugleich eine herzliche Einladung an alle Organistinnen und Organisten, im Rahmen unseres Projekts die Orgelunikate auch live erklingen zu lassen.“

Die 17 Videos sowie ein kurzes Feature zum Projekt sind auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Musikrates veröffentlicht. Das Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ läuft noch bis zum Ewigkeitssonntag am 20. November 2022. Alle Organistinnen und Organisten sowie Veranstalter/innen sind zur Teilnahme eingeladen: Wer die Aufführung einer oder mehrerer der im Rahmen des Projekts entstandenen Kompositionen plant und sich über die Projektwebsite www.orgel-corona.de registriert, erhält kostenfrei den im Carus-Verlag erschienenen Notenband „Orgelmusik in Zeiten von Corona“.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
2. #MusikIstFrieden: Gestern war „Friedenstag der Musik“
 
 
 

Am gestrigen 21. Juni 2022 fand der Tag der Musik statt, der in diesem Jahr als Friedenstag der Musik begangen wurde. Seit 2009 wird am Tag der Musik – auf Initiative des Deutschen Musikrates – der Fokus auf den reichen und lebendigen Schatz der Kulturelle Vielfalt in Deutschland gerichtet. Unter den Eindrücken des erschreckenden Kriegsgeschehens in der Ukraine führte der Deutsche Musikrat zum diesjährigen Tag der Musik die Social-Media-Kampagne #MusikIstFrieden durch. Dabei wurden aus verschiedenen Perspektiven die Dimensionen von Musik als verbindungs- und friedensstiftende und damit auch gesellschaftspolitische Kraft akzentuiert. Der Deutsche Musikrat dankt allen, die sich mit einem Statement an der Kampagne beteiligt haben, seinen Kooperationspartnern sowie allen Musikbegeisterten, die den Tag der Musik mit einer Aktion oder als Zuhörende bereichert haben.

Alle Beiträge zur Kampagne finden Sie hier.

 
 
 
 
© PeopleImages/ Shutterstock
 
 
 
 
3. Kulturelle Impulse für junge Menschen ermöglichen: Prof. Christian Höppner im Deutschlandfunk
 
 
 

Was braucht das Kulturleben jetzt, um nach den über zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen wieder seine volle Kraft entfalten zu können und möglichst viele zu erreichen? Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, hat sich mit Maja Ellmenreich im Deutschlandfunk in diesem Kontext über die Concerti-Initiative für ein „9 Euro-Kulturticket“ für junges Publikum unterhalten, das analog zum 9 Euro-Nahverkehrsticket eingeführt werden könnte. Nach den pandemiebedingten Ausfällen, ob im Veranstaltungsbereich oder auch in der kulturellen Bildung, bedürfe es nun dringend eines kraftvollen Aufschwungs für das Kulturleben, betonte Höppner. Ein 9 Euro-Kulturticket für junge Menschen könne zumindest ein temporärer Impuls sein, nicht nur um künftigem Publikum einen niedrigschwelligen Einblick in die Kulturelle Vielfalt an den deutschen Kulturinstitutionen zu ermöglichen, sondern auch, um politisches Bewusstsein für die Herausforderungen zu schaffen, mit denen die Kulturinstitutionen durch die Auswirkungen der Pandemiezeit aktuell konfrontiert seien.

Das ganze Interview zum Nachhören gibt es hier.  

 
 
 
 
 
 
 
 
4. United for the Future: Bundesjugendorchester und Ukrainisches Jugendorchester auf gemeinsamer Konzerttournee
 
 
 

Vom 03. bis 05. Juli geben die beiden nationalen Jugendorchester aus Deutschland und der Ukraine gemeinsam Konzerte in Berlin, Hannover und Köln. Im Mai hätten das Bundesjugendorchester und das Ukrainische Jugendorchester (Youth Symphony Orchestra of Ukraine) ein Konzert im prachtvollen Opernhaus von Odessa geben sollen. Angesichts des schrecklichen Angriffskriegs auf die Ukraine war das nicht möglich. Nun finden sich die beiden Orchester zu einer gemeinsamen Arbeitsphase im Nordkolleg Rendsburg zusammen und gehen im Anschluss auf eine Tournee. Mit den Benefizkonzerten unterstützen die Jugendlichen aus beiden Ländern die wertvolle Arbeit des ukrainischen Jugendorchesters, das derzeit keine staatlichen Förderungen aus der Ukraine bekommen kann. Die Einnahmen und Spenden werden für die Arbeit des Jugendorchesters der Ukraine verwendet, für die laufende Arbeitsphase, kommende Projekte und in die Ermöglichung der Arbeit über diesen Sommer hinaus.

Die Kooperation unter der musikalischen Leitung von Artem Lonhinov bietet den geflüchteten Nachwuchsmusikerinnen und -musikern gleichzeitig wieder musikalische Perspektiven in sicherer Umgebung. Ermöglicht wird das Projekt durch die Unterstützung des Goethe-Instituts in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt. Das Bundesjugendorchester ist das nationale Jugendorchester der Bundesrepublik Deutschland und wird getragen vom Deutschen Musikrat.

 
 
 
 
Bundesjugendorchester und Ukrainisches Jugendorchester © Deutsche Welle
 
 
 
 
5. #Landmusikorte2022 – Teil 1: Ötigheim, Burgsteinfurt, Lindenholzhausen und Brücken
 
 
 

Starke Akzente setzen die Landmusikorte im Jahr 2022. Viele Kommunen definieren sich über ihr Musikleben und bieten so den Menschen vor Ort den Luxus einer funktionierenden Gemeinschaft. Zehn besondere Orte darunter werden im Rahmen von „Landmusik“ ausgezeichnet. Das vom Deutschen Musikrat durchgeführte Förderprogramm, finanziert mit Fördermitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), hat die Orte aus Bewerbungen aus ganz Deutschland ausgewählt. Unter den Auszeichnungen haben die ersten drei Bundespreise einen Wert von 30.000 Euro, 20.000 Euro und 10.000 Euro. Verteilt sind die Landmusikorte über ganz Deutschland, sie spiegeln damit auch die große kulturelle Vielfalt der Regionen wider. In unserer Reihe #Landmusikorte2022 stellen wir die ausgewählten Orte genauer vor.

Der mit 30.000 Euro dotierte Erste Bundespreis geht an die Gemeinde Ötigheim. Mit seinen kaum 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern lebt der Ort südlich von Karlsruhe für die Musik. Als Landmusikort des Jahres 2022 zeichnet sich Ötigheim durch das Aufeinandertreffen von Breite und Spitze des Amateurmusizierens aus: Neun Erwachsenenchöre sowie drei Kinder- und Jugendchöre, außerdem vier Erwachsenen- und drei Jugendorchester in den Sparten Streicher, Blas- und Zupfmusik sorgen für ein reiches Kulturleben und vielfältige Ausbildungsangebote – und bringen auch die gewisse Konkurrenz, die Qualität erfordert. Davon zeugen allein in den letzten drei Jahren elf Bundespreisträger/innen bei Jugend musiziert von Mandoline solo über Pop-Gesang bis zum Zupfquintett sowie zwei Auszeichnungen beim Deutschen Orchesterwettbewerb.

Burgsteinfurt im Münsterland ist einer von zwei annähernd gleich großen Ortsteilen der Stadt Steinfurt. Der historisch bedeutsame Veranstaltungsort, die Bagno-Konzertgalerie, liegt in der Mitte zwischen beiden Ortsteilen in einer Parkanlage im Naturschutzgebiet. Die renommierten klassischen Konzertangebote in der Bagno-Konzertgalerie, der Bagno Soundgarden als Gemeinschaftsprojekt der künstlerischen Akteure Steinfurts, die Musical Company, die Symphonic Rock Night und die Musikfabrik sind Teile des umfangreichen musikalischen Repertoires des Ortes. Die Steinfurter Botschaft als „Symphonie des Münsterlandes“ verbindet Menschen und Musik gleichermaßen.

Bereits am 26. Mai wurde Lindenholzhausen als Landmusikort des Jahres in Hessen ausgezeichnet, zusätzlich erhielt der Ort den mit 20.000 Euro dotierten Zweiten Bundespreis. Lindenholzhausen bezeichnet sich selbst als „Sängerdorf“ und benennt damit in aller Bescheidenheit eine große und großartige Tradition: Seit mindestens 178 Jahren, wahrscheinlich aber noch sehr viel länger, sind zahlreiche Chöre dort aktiv. Mehr als 400 von rund 3.300 Einwohnerinnen und Einwohnern des Ortes singen in verschiedensten Chören und Ensembles mit, das sind mehr als 12 Prozent der Bevölkerung: 2 Frauenchöre, 3 gemischte Chöre, 2 Jugendchöre, 2 Kinderchöre und 3 Männerchöre – fast alle von ihnen sind Teilnehmer und Preisträger der Hessischen Chorwettbewerbe und auch der Deutschen Chorwettbewerbe seit den 1970er Jahren. Darüber hinaus ist Lindenholzhausen seit vielen Jahrzehnten auch durch sein internationales „Hamonie Festival“ und durch das Limburger Männerchorfestival bekannt.

Die Ortsgemeinde Brücken in Rheinland-Pfalz definiert sich als Musikort im Herzen des Kuseler Musikantenlandes. Mit Stolz sieht sie durch die Auszeichnung die Zusammenarbeit der Vereine und Institutionen in der Ortsgemeinde mit 2.000 Einwohnern gewürdigt. Die traditionellen Musik- und Gesangsvereine sowie Chöre und Ensembles, die freien Bands, Initiativen, Gruppen und Einzelkünstler/innen präsentieren sich bei einer Vielzahl verschiedener Veranstaltungen und Anlässen: Musikfest, Instrumentenflohmarkt, Live-Jump-Festival (eine Mischung aus den bekannten Formaten „live aid“ und „monkey jump“), Hallelujarock (ein Festival der Kirchengemeinden) und weitere Formate, die auf kreative Weise die Menschen vor Ort verbinden, prägen den Landmusikort Brücken.

Nähere Informationen zum Förderprogramm Landmusik finden Sie hier.

 
 
 
 
Konzertimpression aus der Freilichtbühne Ötigheim
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

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