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1. Deutscher Musikrat fordert Umweltministerin und Kulturstaatsministerin auf, sich gegen CITES-Genehmigungspflicht beim Bogenhandel und -transport zu positionieren
2. Bundesfachausschuss Vielfalt diskutierte über Kernthemen für die gemeinsame Arbeit
3. Engagement für Paul Hindemiths Werke: neue Präsidentin des Stiftungsrates der Fondation Hindemith gewählt und Verleihung des Hindemith-Preises an Bratscher Antoine Tamestit
4. Kultur und Kirche eine gemeinsame Stimme geben: Der Kulturbeirat der EKBO tauschte sich zu den Themen Ukraine-Krieg, Energiekrise und gesellschaftlicher Zusammenhalt aus
5. Drohendes Bleiverbot, geplante Maschinenverordnung der EU und ungeheizte Kirchenräume: Gespräch zu aktuellen Herausforderungen für Orgelbaumeister*innen und ihre Instrumente
6. miz: Musikfestivals in Deutschland werden in bundesweiter Studie untersucht
Impressum
 
 
1. Deutscher Musikrat fordert Umweltministerin und Kulturstaatsministerin auf, sich gegen CITES-Genehmigungspflicht beim Bogenhandel und -transport zu positionieren
 
 
 

In Panama wird bei der aktuell laufenden Konferenz von CITES auf Vorschlag Brasiliens die Aufnahme von Fernambukholz in Appendix I des Washingtoner Artenschutzabkommens besprochen. Die Auswirkungen auf den Handel mit Instrumentenbögen wären immens. Der DMR fordert daher in seiner Pressemitteilung vom 22. November 2022, mit der Bitte an Kulturstaatsministerin Claudia Roth um Unterstützung, Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf, für die Bundesregierung eine CITES-Genehmigungsfreiheit für den Handel wie den länderübergreifenden Transport von Streichinstrumentenbögen einzufordern. „Fernambukholz ist beim Bogenbau durch keinen anderen Werkstoff zu ersetzen. Sollte sich diese Genehmigungsfreiheit nicht durchsetzen lassen, steht das Jahrhunderte alte Bogenmacherhandwerk vor dem Aus“, betont DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner. Die ganze PM finden Sie hier.

 
 
 
 
© Photoschmidt/ Shutterstock
 
 
 
 
2. Bundesfachausschuss Vielfalt diskutierte über Kernthemen für die gemeinsame Arbeit
 
 
 

Am 22. November 2022 traf sich der neu besetzte Bundesfachausschuss Vielfalt unter dem Vorsitz von Dr. Julia Cloot zu seiner konstituierenden Sitzung per Zoom. Gemeinsam wurden die grundlegenden Themen für die Arbeit des Ausschusses diskutiert und der aktuelle Stand des Positionspapiers „Vielfalt im Musikleben“ vorgestellt und erörtert. 

 
 
 
 
© DMR
 
 
 
 
3. Engagement für Paul Hindemiths Werke: neue Präsidentin des Stiftungsrates der Fondation Hindemith gewählt und Verleihung des Hindemith-Preises an Bratscher Antoine Tamestit
 
 
 

Der Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky, hat auf Vorschlag der Fondation Hindemith, deren Stiftungsrat auch Prof. Christian Höppner angehört, am vergangenen Sonntag den mit 10.000 Euro dotierten Hindemith-Preis der Stadt Hanau verliehen. Der Preis ging in diesem Jahr an den Bratschisten Antoine Tamestit und wurde bei einer feierlichen Zeremonie im Comoedienhaus Wilhelmsbad in Hanau überreicht. Die Laudatio hielt Komponist Jörg Widmann. Mit dem Preis, der seit 2000 alle drei Jahre vergeben wird, wird das Lebenswerk von Paul Hindemith, der in Hanau geboren wurde, gewürdigt.

Die Fondation Hindemith ist dem Deutschen Musikrat eng verbunden, u.a. durch die Stiftung eines Sonderpreises für die überzeugendste Interpretation eines Werkes von Paul Hindemith beim Deutschen Musikwettbewerb und eines Preises bei „WESPE“ (Wochenende der Sonderpreise) des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“. Im Rahmen einer Stiftungsratssitzung am vergangenen Samstag wurde zudem die Bratschistin Prof. Tabea Zimmermann, beratendes Mitglied im DMR, zur neuen Präsidentin der Fondation Hindemith ab 01. Januar 2023 gewählt. Ihr Vorgänger Prof. Dr. Andreas Eckhardt, Ehrenmitglied im DMR, wurde mit einem großen Dank für seine Verdienste zum Ehrenmitglied der Stiftung ernannt. François Margot wurde zum Vizepräsidenten wiedergewählt.

Die Fondation Hindemith wurde nach dem Tod von Paul Hindemiths Witwe Gertrud mit dem Erbe der Hindemiths 1968 in Blonay in der Schweiz gegründet und widmet sich seitdem der Pflege des künstlerischen Nachlasses von Paul Hindemith. Mehr Infos zur Arbeit der Stiftung finden Sie hier.

 
 
 
 
Stiftungsrat der Fondation Hindemith, v.l.n.r.: Andreas Schober, Prof. Christian Höppner, Prof. Tabea Zimmermann, Prof. Dr. Andreas Eckhardt, François Margot, Prof. Dr. Laurenz Lütteken © DMR
 
 
 
 
4. Kultur und Kirche eine gemeinsame Stimme geben: Der Kulturbeirat der EKBO tauschte sich zu den Themen Ukraine-Krieg, Energiekrise und gesellschaftlicher Zusammenhalt aus
 
 
 

Zur zweiten Arbeitssitzung des Kulturbeirats der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) trafen sich am 17. November 2022 zahlreiche Vertreter*innen aus dem Kirchen- und Kulturleben, darunter auch Prof. Christian Höppner, in der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin. Zentrale Themen der Sitzung waren die Situation von Kultur und Kirche in der Ukraine, die aktuelle Energiekrise und der gesellschaftliche Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. Die Kulturbeirat bringt kulturelle und kirchliche Perspektiven zusammen und besteht aktuell aus 41 Mitgliedern.

Die enge Verbindung zwischen Musikleben und Kirche – im Rahmen der Kirchenmusik, aber auch darüber hinaus – ist ein grundlegendes Thema der Arbeit des Deutschen Musikrates. So verbindet den DMR und die beiden großen Kirchen eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit, zuletzt etwa beim Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ und beim Kirchenmusik-Kongress 2022.

 
 
 
 
© DMR
 
 
 
 
5. Drohendes Bleiverbot, geplante Maschinenverordnung der EU und ungeheizte Kirchenräume: Gespräch zu aktuellen Herausforderungen für Orgelbaumeister*innen und ihre Instrumente
 
 
 

Für die Orgel, das „Himmelsorchester“ mit Jahrhunderte alter Tradition und 2021 zum „Instrument des Jahres“ gekürt, bringen die Energiekrise und damit verbunden ungeheizte Kirchenräume ganz eigene Probleme mit sich. Doch auch die geplante Maschinenverordnung der EU und das drohende Bleiverbot der Europäischen Chemikalienagentur, das gravierende Auswirkungen auf den Bau von neuen Orgeln hätte, sind drängende Themen, zu denen sich DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner mit Orgelbauer Jürgen Lutz, dem Vorsitzenden des Bunds Deutscher Orgelbaumeister, im Generalsekretariat am vergangenen Donnerstag austauschte. Eine engere Zusammenarbeit zu diesen Zukunftsfragen für die Orgelbaukunst wurde in dem Gespräch vereinbart.

 
 
 
 
© DMR
 
 
 
 
6. miz: Musikfestivals in Deutschland werden in bundesweiter Studie untersucht
 
 
 

Das Deutsche Musikinformationszentrum (miz) begleitet eine neue Studie zu Musikfestivals in Deutschland, initiiert von der Bundesstiftung LiveKultur und der Initiative Musik. Die umfassende Untersuchung der deutschen Festivallandschaft ist genreübergreifend angelegt. Sie beleuchtet soziale, kulturelle, wirtschaftliche und räumliche Aspekte. Neben der künstlerischen Programmatik stehen auch die Themen Nachhaltigkeit, Diversität und Awareness im Fokus. In den vergangenen 20 Jahren wuchs das Angebot an Musikfestivals kontinuierlich und damit auch ihre kulturelle und ökonomische Bedeutung: sowohl innerhalb der Musikwirtschaft als auch für Städte und ganze Regionen. Deshalb werden Festivalmacher*innen immer stärker als relevante Akteur*innen wahrgenommen.

Die Befragungen beginnen im Frühjahr 2023. Ein Zwischenbericht soll im kommenden Spätsommer erscheinen.

 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

Herausgeber

DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

Kontakt

Tel.: +49 (0)30 308810-10
generalsekretariat@musikrat.de

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